- So funktioniert unser Vergleich
- Warum lohnt sich der Abschluss aktuell?
- Wie entwickeln sich die Bauzinsen in Zukunft?
- Vergleichen lohnt sich
- Wie läuft eine Baufinanzierung ab?
- Finanzierungsgespräch vorbereiten
- Die wichtigsten Grundbegriffe
- Wie hoch darf die monatliche Rate sein?
- Nebenkosten bei der Finanzierung
- Höhe von Tilgung und Zinsbindung
- FAQ
Schritt für Schritt: So funktioniert unser Baufinanzierung Vergleich

Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie nach dem Zinsvergleich Ihre persönlichen Angebote anfordern können:
- Sie interessieren sich für ein Baudarlehen? Dann geben Sie Ihre individuellen Konditionen in unserem Schnellrechner ein. Unser Baugeld Vergleich listet Ihnen anschließend alle für Sie relevanten Angebote auf.
- Haben Sie sich für ein Angebot entschieden, geben Sie einfach die wichtigsten Daten zu sich und Ihrem Wunschobjekt ein. Anschließend leiten wir Ihre Finanzierungsanfrage direkt an den jeweiligen Anbieter weiter − natürlich ganz unverbindlich und kostenlos.
- Ein Finanzierungsspezialist meldet sich daraufhin bei Ihnen und klärt im persönlichen Gespräch alle Details zu Ihrer Baufinanzierung.
- Damit Ihre Immobilienfinanzierung bestmöglich auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, besprechen Sie mit dem Experten im Gespräch auch Möglichkeiten eines Tilgungssatzwechsels, KfW-Förderprogramme oder Sondertilgungen.
- Sind alle Fragen geklärt, erhalten Sie ein Baugeld Angebot, das alle Finanzierungswünsche berücksichtigt. Nun können Sie sich in Ruhe überlegen, ob die Baufinanzierung Ihren Vorstellungen entspricht.
Video: Baufinanzierung im Vergleich bei Vergleich.de
Wie Sie Ihre Chancen auf eine günstige Baufinanzierung durch die Auswahl mehrerer Anbieter erhöhen
Unser Bauzins Vergleich gibt Ihnen die Möglichkeit über 400 Anbieter für einen Baukredit zu vergleichen und mehrere Angebote gleichzeitig anzufordern. Sie lernen das aktuelle Zinsniveau für Baufinanzierungen kennen und können einschätzen, welcher Zinssatz für Sie persönlich möglich ist. Je mehr Angebote Sie anfordern, desto höher Ihre Chance auf den günstigsten Bauzins.
Unsere beliebtesten Ratgeber
Zinsen 2025: Warum lohnt sich der Abschluss einer Baufinanzierung aktuell?
Nach dem starken Zinsanstieg 2022 und 2023 sind die Bauzinsen aktuell wieder gesunken. Sie haben sich zwischen 3– 3,8 % für eine Baufinanzierung mit 10-jähriger Zinsbindung eingependelt. Das macht den Zeitpunkt aktuell günstig, um eine Immobilienfinanzierung abzuschließen.
Die Zinsen für eine Baufinanzierung sind im Vergleich zu den 1990er und 2000er Jahren sogar sehr günstig, wie folgende Grafik zeigt.

Wie entwickeln sich die Bauzinsen in Zukunft?
Wie sich die Bauzinsen in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln werden, ist schwer vorherzusagen. Eine seriöse Zinsprognose ist kaum möglich. Durch Unsicherheiten an den Finanzmärkten aufgrund von Inflation, Krieg und politischen Krisen kann es immer wieder zu Schwankungen kommen. Viele Experten erwarten in den kommenden Monaten ungefähr gleichbleibende oder eventuell leicht steigende Zinsen.
Die Entwicklung der Bauzinsen hängt maßgeblich von den Preisen für Pfandbriefe, für Staatsanleihen und dem Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) ab.
Pfandbriefe und Staatsanleihen
Pfandbriefe sind für Banken das wichtigste Refinanzierungsinstrument bei der Vergabe von Baukrediten. Die Zinsen, die Banken für Pfandbriefe zahlen müssen, orientieren sich stark an der Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen. Steigen die Renditen dieser Anleihen, steigen in der Regel auch die Pfandbriefrenditen – und damit die Bauzinsen, weil Banken ihre höheren Refinanzierungskosten an Kreditnehmer weitergeben.
Leitzins der EZB
Der Leitzins hat keinen unmittelbaren, aber einen indirekten Einfluss auf die Bauzinsen. Senkt die EZB den Leitzins, sinken meist auch die kurzfristigen Zinsen und die Erwartungen an die allgemeine Zinsentwicklung. Das kann sich dämpfend auf die Renditen von Staatsanleihen und damit auch auf die Bauzinsen auswirken. Steigt der Leitzins, erhöht das meist die Refinanzierungskosten für Banken, was langfristig auch die Bauzinsen steigen lässt.
Steigen die Renditen für Pfandbriefe und Staatsanleihen oder der Leitzins, ziehen in der Regel auch die Bauzinsen an. Fallen diese Werte, sinken meist auch die Bauzinsen.
Ein Vergleich der Bauzinsen zahlt sich aus
An einem Tag kann der Sollzins bei verschiedenen Anbietern von Baufinanzierungen einen Unterschied von 1,5 Prozentpunkten und mehr aufweisen. Prüfen Sie also genau, wenn Sie die Frage klären: „Welche Baufinanzierung ist die beste“? Dabei hilft ein Vergleich der aktuellen Bauzinsen. Denn in vielen Fällen wird in Deutschland ein Hauskredit über mehr als 300.000 € aufgenommen, der zu jahrzehntelangen Ratenzahlungen verpflichtet. Und die Unterschiede bei den Zinssätzen zwischen den einzelnen Angeboten können zu erheblich höheren Zinskosten führen.
Das folgende Beispiel zeigt die Differenz der Zinskosten bei einem Darlehen über 320.000 €, mit 1,5 % Tilgungsrate und 10 Jahren Zinsbindung. Ein Zinssatz, der nur 0,4 Prozentpunkte über dem günstigeren liegt, sorgt für Mehrkosten von rund 11.500 €!
Darlehenshöhe | Effektivzins | Zinskosten nach 10 Jahren |
---|---|---|
320.000 € | 3,76 % | 108.422,20 € |
320.000 € | 4,18 % | 119.988,55 € |
Quelle: Vergleich.de
Außerdem kommt es nicht allein auf einen günstigen Darlehenszins an, vielmehr sollte eine Baufinanzierung optimal auf Ihre persönlichen finanziellen Möglichkeiten abgestimmt sein. Faktoren wie Laufzeit, Tilgungsrate und Eigenkapital können einen erheblichen Einfluss auf die Kosten einer Baufinanzierung haben. All diese Rahmenbedingungen können Sie in einem Baufinanzierung Vergleich berücksichtigen und so die zu Ihnen passende Immobilienfinanzierung finden.
Unser Immobilienkredit Vergleich bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die besten Angebote am Markt.
- Sie können hier Ihre individuellen Konditionen eingeben wie zum Beispiel die gewünschte Darlehenssumme oder die gewünschte Laufzeit des Kredits. Im Anschluss erhalten Sie eine Übersicht, welcher Anbieter entsprechend den gewählten Kriterien die günstigste Finanzierung für Ihre Immobilie im Programm hat.
- Außerdem können Sie mit unserem stündlich aktualisiertem Baudarlehen Vergleich regional auf Sie zugeschnittene Angebote herausfiltern, indem Sie Ihre Postleitzahl in die Suchmaske eingeben. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, kostenlos und unverbindlich bis zu vier Angebote gleichzeitig einzuholen. So verschaffen Sie sich in nur wenigen Schritten einen ersten Überblick über die aktuellen Kreditangebote und können im Anschluss in Ruhe überlegen, welches Darlehen am besten auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
- Durch unsere Kontakte ist es uns möglich, Ihnen in vielen Fällen besonders günstige und exklusive Angebote zu liefern.
- stündlich aktualisierte Baufinanzierungs-Angebote
- keine Lockzinsen
- sehr viele Testsieger im Baukredit Vergleich
- nach regionalen und überregionalen Anbietern filtern
- Baugeld bei bis zu vier Anbietern gleichzeitig anfragen
- in nur drei Schritten bis zur kostenlosen und unverbindlichen Anfrage
Mit einem Klick auf „Mehr Details“ erhalten Sie weiterführende Informationen zum jeweiligen Anbieter der Baufinanzierung. Dort können Sie erkennen, ob es sich beim Anbieter um eine Filial-Bank, eine Online-Bank, einen Finanzierungsvermittler, einen Versicherer oder eine Bausparkasse handelt.
Baugeld Vergleich mit Bestzins-Garantie
Wir haben den Anspruch, für Sie und Ihre individuelle Finanzierungssituation immer die günstigste Baufinanzierung zu finden. Deshalb haben wir unsere Bestzins-Garantie ins Leben gerufen. Wenn Sie einen Baukredit zu einem günstigeren effektiven Jahreszins abschließen als in unserem Baugeld Vergleich abgebildet, erhalten Sie von uns eine Garantie-Prämie in Höhe von 50 € erstattet.
- Nach Abschluss einer Immobilienfinanzierung wird Ihnen am Tag der Vertragsunterzeichnung in unserem Baugeld Vergleich für eine absolut identische Finanzierung zu gleichen Bedingungen (Nettodarlehensbetrag, Beleihungswert, Laufzeit, Tilgung, Produktart „Annuitätendarlehen“) ein höherer effektiver Jahreszins als Bestzins ausgewiesen.
- Der verbindlich unterschriebene und günstigere Finanzierungsvertrag wurde von einer inländischen Bank erstellt.
- Ausgenommen von unserer Garantie sind Bauherren-, Exklusiv- und Sonderkonditionen, sowie Produkte, die nur in Kombination mit einem weiteren Produktabschluss gültig sind.
Zudem sind lediglich Annuitätendarlehen in der Garantie inbegriffen (keine Ratenkredite, Bausparfinanzierungen etc.).
Auch staatliche Förderprogramme und KfW-Darlehen sind von der Garantie ausgenommen.
Als Nachweis für die Bestzins-Garantie senden Sie uns innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsunterzeichnung
- einen Screenshot unseres Baugeld Vergleichs vom Tage Ihres Vertragsabschlusses zu, indem ein höherer effektiver Jahreszins als günstigstes Angebot im Vergleich ausgewiesen wird als in Ihrem Finanzierungsvertrag. Der Screenshot muss sich dabei auf unseren Vergleich aller Baugeld-Anbieter beziehen.
- eine Kopie Ihres unterschriebenen Finanzierungsvertrags zu. Angaben zu personenbezogenen Daten dürfen Sie hierbei natürlich schwärzen.
- Ihre Bankverbindung zu.
- Wir prüfen den Sachverhalt und zahlen Ihnen die Garantie-Prämie auf die von Ihnen angegebene Bankverbindung aus.
Sie erreichen uns unter der E-Mail team@vergleich.de.
Wie läuft eine Baufinanzierung ab?
In vielen Fällen ist der Ablauf einer Baufinanzierung gleich. Er lässt sich in vier Phasen unterteilen, die aufeinander folgen.
Phase 1: Vorbereitung
Erstellen Sie einen ersten Finanzplan, der Ihre Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellt, sowie die Höhe Ihres Eigenkapitals enthält. Dann können Sie schon viel besser beurteilen, was Sie sich leisten können. Bei dieser Planung hilft Ihnen unser Budgetrechner.
Noch während der Suche nach einer geeigneten Immobilie können Sie sich eine Finanzierungsbestätigung eines Baufinanzierungsspezialisten Ihrer Bank besorgen. Mit dieser Zusage wird Ihnen bestätigt, dass Sie zum jetzigen Zeitpunkt alle Voraussetzungen für einen Hauskredit erfüllen. Damit haben Sie beim Verkäufer der Immobilie Vorteile, weil Ihre Kreditwürdigkeit belegt ist. Außerdem können Sie in dieser Phase klären, ob staatliche Unterstützungen etwa für ein KfW-Effizienzhaus oder eine andere Förderung zum Hausbau infrage kommen.
Phase 2: Entscheidungen
Haben Sie ein Objekt gefunden und sich mit dem Verkäufer auf einen Preis geeinigt, müssen Sie die Finanzierung unter Dach und Fach bringen. Wenn Sie noch keine Finanzierungsangebote eingeholt haben, sollten Sie das jetzt zügig tun. Wenn Sie eine erste Auswahl getroffen haben, vereinbaren Sie mit den entsprechenden Anbietern Finanzierungsgespräche. (Im nächsten Kapitel lesen Sie, wie dieses Gespräch abläuft und worauf es dabei ankommt.) Liegen Ihnen im Anschluss die konkreten Angebote vor, müssen Sie die Entscheidung für einen Kredit treffen.
Phase 3: Durchführung
Haben Sie eine Zusage für die Finanzierung Ihrer Wahl, steht der Gang zum Notar auf dem Plan. Dort unterschreiben Sie den Vertrag zum Hauskauf oder Hausbau. Mit diesem Dokument können Sie den Finanzierungsvertrag unterschreiben. Nun folgt der Eintrag in das Grundbuch. Damit werden Sie als Eigentümer der Immobilie eingetragen und gleichzeitig wird die Grundschuld gegenüber der Bank festgehalten. Die Bank darf einen Gutachter zum betreffenden Haus schicken, der in den meisten Fällen von außen beurteilt, ob Ihre Angaben zur Immobilie der Wahrheit entsprechen. Jetzt steht der Auszahlung des Immobiliendarlehens nichts mehr im Wege. Bei einem Hauskauf wird der Betrag direkt auf das Konto des Verkäufers überwiesen, beim Hausbau bezahlen Sie die Rechnungen für jeweils absolvierte Bauabschnitte.
Phase 4: Nach der Auszahlung
Nun beginnen Sie mit der Rückzahlung des Hausdarlehens. Für die Dauer der Zinsbindung zahlen Sie gleichbleibende Raten. Erst wenn es nach einigen Jahren in Richtung Anschlussfinanzierung geht, müssen Sie sich um die Finanzierung der Restschuld kümmern. Auch dann hilft Ihnen wieder unser Baufinanzierung Vergleich.
Diese vier Phasen stellen den typischen Verlauf einer Baufinanzierung dar. Selbstverständlich sind Abweichungen möglich und die einzelnen Phasen sind nicht immer klar zu trennen, sie können ineinander übergehen.
So bereiten Sie sich optimal auf Ihr Finanzierungsgespräch vor
Bevor es zu einer Baufinanzierung kommt, möchte sich der Kreditgeber ein Bild von Ihnen machen. Schließlich vertraut er Ihnen mehrere hunderttausend Euro für einen langen Zeitraum an. In einem persönlichen Finanzierungsgespräch können sich beide Seiten kennenlernen und die Details der Finanzierung klären. Dieses Gespräch bietet Ihnen die Chance, Ihre Wünsche zu äußern und gezielt nachzufragen. Auf der anderen Seite werden Ihre finanziellen Verhältnisse genau unter die Lupe genommen.
Mit ein wenig Vorbereitung können Sie dafür sorgen, dass das Finanzierungsgespräch für Sie erfolgreich verläuft. Dazu haben wir für Sie drei Tipps zusammengestellt.
Tipp 1: Nehmen Sie einen Finanzplan mit
Stellen Sie in übersichtlicher Form einen Finanzplan auf. Dort sollten Ihre Einnahmen (z. B. Gehalt, Kindergeld, Einkünfte aus Kapitalvermögen) und Ihre Ausgaben (z. B. Lebenshaltungskosten, bestehende Kreditraten, Versicherungen) aufgelistet sein. Im Idealfall haben Sie bereits einen Finanzplan erstellt, als Sie mit den konkreten Planungen Ihrer Baufinanzierung begonnen haben. Auch die Höhe Ihres Eigenkapitals, das Sie in die Baufinanzierung einbringen, kann hier vermerkt sein.
Unsere Checkliste zur Vorbereitung auf das Finanzierungsgespräch fasst alle wichtigen Punkte zusammen.
Tipp 2: Legen Sie alle wichtigen Unterlagen vor
Bei dem Finanzierungsgespräch sollten Sie alle notwendigen Unterlagen und Dokumente vorlegen. Das sind zum einen Unterlagen, die Ihre Person und Ihre finanzielle Situation betreffen:
- Personalausweis oder Reisepass
- Verdienstbescheinigungen, Steuerbescheid
- Nachweise über das Eigenkapital
Zum anderen sind das Unterlagen, die die Immobilie betreffen:
- Grundbuchauszug (falls bereits vorhanden), aktuelle Flurkarte
- Grundriss, Berechnung der Wohn- und Nutzfläche
- Entwurf des Kaufvertrages (falls bereits vorhanden)
- Baubeschreibung
Am besten erkundigen Sie sich vor dem Gespräch, welche Unterlagen die Bank für eine Baufinanzierung benötigt.
Tipp 3: Bereiten Sie sich gut vor
Je mehr Sie über das Thema Immobilienfinanzierung wissen, desto konkreter können Sie nachfragen. Sammeln Sie Informationen. Dazu gehören auch Vergleichsangebote anderer Banken, die Sie über unseren Baufinanzierung Vergleich abfragen können. Je mehr Sie über den Markt wissen, desto souveräner können Sie im Finanzierungsgespräch auftreten.
Die wichtigsten Grundbegriffe zur Baufinanzierung kurz erklärt
Auf dem ersten Blick kann eine Baufinanzierung kompliziert erscheinen. Doch wer sich auskennt, wird sich schnell bei der Suche nach der passenden Finanzierung zurechtfinden. Deshalb haben wir hier die wichtigsten Grundbegriffe von A wie Annuitätendarlehen bis Z wie Zinsbindung aufgelistet.
Annuitätendarlehen: Bei einem Annuitätendarlehen zahlen Sie das Darlehen über einen festgelegten Zeitraum in gleichbleibenden Raten zurück. Sie haben damit Planbarkeit für die gesamte Laufzeit des Kredites. Diese Form ist sehr beliebt und wird in den meisten Fällen einer Baufinanzierung vereinbart.
Anschlussfinanzierung: Eine Anschlussfinanzierung wird nach Ablauf der Zinsbindung nötig. Bis zu diesem Zeitpunkt haben Sie mit Ihrer Bank die Zinsen für die Baufinanzierung festgelegt, daher der Begriff Zinsbindung. In den meisten Fällen ist dann aber der Kredit noch nicht vollständig zurückgezahlt. Für die restliche Summe, die Restschuld, benötigen Sie daher eine neue Finanzierung. Das ist die Anschlussfinanzierung. Diese können Sie bei Ihrer alten Bank oder einem neuen Anbieter abschließen.
Beleihungswert: Der Beleihungswert gibt den Wert einer Immobilie unter Berücksichtigung eines Sicherheitsabschlags in Höhe von 10–30 % an. Er wird von Banken vor der Kreditvergabe berechnet und stellt den langfristig erzielbaren Wert der Immobilie dar, sollte es zu einer Zwangsversteigerung oder einem Zwangsverkauf kommen. Der Beleihungswert ist also niedriger als der aktuelle Marktwert und die Grundlage für die maximale Höhe des Baudarlehens.
Beleihungsauslauf: Der Beleihungsauslauf ist im Gegensatz zum Beleihungswert keine konkrete Zahl, sondern ein Prozentwert. Er beschreibt, wie hoch das Verhältnis zwischen der benötigten Kreditsumme und dem Beleihungswert Ihrer Immobilie ist. Die dazugehörende Berechnung geht folgendermaßen: Das Fremdkapital, also die Kreditsumme, wird durch den Beleihungswert geteilt. Wenn ein Beleihungsauslauf von unter 60 % herauskommt, ist das gut, weil viele Banken bei einem höheren Beleihungsauslauf von einer Immobilienfinanzierung absehen.
Bereitstellungszinsen: Sie müssen Bereitstellungszinsen zahlen, wenn Sie von der Bank bereitgestellte Beträge nicht termingerecht abrufen. Das kann zum Beispiel passieren, wenn sich einzelne Bauphasen beim Hausbau verzögern. In diesem Fall müssen Sie mögliche Liefer- oder Handwerkerrechnungen erst später als geplant bezahlen. Dann wird Ihnen die betreffende Summe von der Bank auch nicht ausgezahlt. Die entgangenen Zinseinnahmen lassen sich Banken mit Bereitstellungszinsen in Höhe von 3 % pro Jahr ersetzen.
Effektivzins: Der Effektivzins oder effektive Jahreszins enthält zum einen die Kosten für die Ausleihe des Geldes und zum anderen weitere anfallende Kreditkosten wie Gebühren für die Kreditvermittlung und Kontoführungsgebühren bei der Bank. Er soll sämtliche bei der Kreditvergabe enthaltenen Kosten enthalten. Leider ist das nicht immer der Fall, denn einige Banken rechnen zum Beispiel die Kosten für Gutachter und Notare in den Effektivzins ein und andere nicht.
Eigenkapital: Mit Eigenkapital sind alle werthaltigen Leistungen gemeint, die Sie in die Baufinanzierung einbringen können. Dazu zählen Bargeld, Geld auf Sparkonten, Aktien, weitere Immobilien, ein Bausparvertrag, Wertgegenstände wie Goldmünzen und eigene fachgerechte Arbeitsleistung. Da Eigenkapital der Bank als Sicherheit für den Kredit dient, erhalten Sie bei einer hohen Eigenkapitalquote bessere Kreditkonditionen.
Repräsentatives Beispiel: Jedes Kreditangebot muss per Gesetz ein repräsentatives Beispiel enthalten. Das repräsentative Beispiel berechnet sich anhand der Konditionen, die für mindestens zwei Drittel der Kreditnehmer gelten. Außerdem müssen Standardinformationen wie Effektivzins, Sollzins, Kreditlaufzeit und Kredithöhe angegeben sein. Damit soll für den Verbraucher eine bessere Vergleichbarkeit der Angebote gewährleistet werden.
Restschuld: Für die erste Phase einer Baufinanzierung wird zwischen Kreditgeber und -nehmer eine Zinsbindung vereinbart. In dieser Zeit bleibt der Zinssatz unverändert. Läuft diese Phase aus, ist in den meisten Fällen ein noch zu zahlender Betrag übrig. Das ist die Restschuld. Zum Begleichen der Restschuld ist eine Anschlussfinanzierung notwendig.
Sollzins: Der Sollzins gibt an, wie viele Zinsen Sie der Bank für die Aufnahme einer Baufinanzierung zahlen müssen. Es ist die Gebühr für die Ausleihe des Geldes. Weitere Nebenkosten des Darlehens sind im Sollzins nicht enthalten. Deshalb ist der Sollzins meistens geringer als der Effektivzins, der Nebenkosten beinhaltet.
Tilgung: Tilgung ist das Wort für die Rückzahlung einer Kreditsumme. Die feste monatliche Rate, mit der Sie Ihre Baufinanzierung zurückzahlen, setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Aus der Tilgung und dem Zinsanteil.
Vorfälligkeit: Vorfälligkeit bedeutet, dass Sie Ihren Kredit vor dem vereinbarten Datum teilweise oder ganz zurückzahlen. Sie zahlen also früher als mit der Bank abgesprochen, zum Beispiel nach einer Erbschaft. In vielen Fällen darf die Bank dafür eine Vorfälligkeitsentschädigung berechnen, weil Sie fest eingeplante Zinsgewinne verliert.
Zinsbindung: Für den Zeitraum der Zinsbindung bleiben die Zinsen Ihrer Baufinanzierung unverändert, egal ob das Zinsniveau steigt oder sinkt. Es sind Zinsbindungen zwischen 5 und 30 Jahren möglich.
Wie hoch darf die monatliche Rate meiner Baufinanzierung sein?
Die Höhe der Kreditrate hängt wesentlich von Ihrem Einkommen ab. Haben Sie ein hohes Haushaltseinkommen, können Sie sich höhere monatliche Raten für eine Baufinanzierung leisten und damit mehr vom Kredit tilgen. Die durchschnittliche Monatsrate für einen Hauskredit lag laut Europace Datenportal Immobilienfinanzierung im Juni 2025 bei 1.070 €.
Bei der Frage „Wie viel Prozent vom Einkommen kann ich für eine Baufinanzierung planen“? gilt die Faustregel, dass die monatliche Belastung durch einen Hauskredit nicht mehr als 35–40 % Ihres verfügbaren Nettoeinkommens ausmachen sollte. Das bedeutet bei einem Einkommen in Höhe von 3.800 € eine maximale Monatsrate für die Immobilienfinanzierung von 1.520 €. So bleibt gewährleistet, dass genügend Geld für den Lebensunterhalt übrig ist. Außerdem ist bei vielen Banken die 40 %-Grenze auch das Limit für die Zusage zu einer Baufinanzierung.
Mit unserem Budgetrechner den maximalen Kreditbetrag errechnen
Um die Frage, wie viel Baukredit ich bekomme, besser für sich zu beantworten, können Sie unseren Budgetrechner benutzen. In nur fünf Schritten berechnen Sie den maximal möglichen Kreditbetrag. Dazu sind nur einige Angaben zu Ihrem aktuellen Einkommen, zu feststehenden Ausgaben und Ihrem Eigenkapital notwendig. Auf diesem Weg erhalten Sie einen ersten Überblick und können einschätzen, wie teuer die Immobilie sein und wie hoch das Darlehen ausfallen kann. Mit diesen Rahmendaten aus dem Finanzierungsrechner können Sie sich dann gezielt online in unserem Baufinanzierung Vergleich orientieren.
Die wichtigsten Rechner im Überblick
Wir stellen Ihnen weitere Rechner zur Verfügung, die Ihnen helfen, die passenden Bausteine für Ihre Baufinanzierung zu finden.
Kostenlos den Immobilienwert ermitteln
Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen, was eine Baufinanzierung zusätzlich zur Zinsbelastung teuer macht. Aber was ist eine Immobilie wirklich wert? Mit unserer kostenlosen Immobilienbewertung ermitteln Sie als Verkäufer in wenigen Schritten den Wert eines Hauses oder einer Wohnung. Nach der Angabe einiger Eckdaten wie Wohnfläche, Grundstücksgröße und Baujahr erhalten Sie einen Richtwert, der Ihnen eine Orientierung erlaubt.
Welche Nebenkosten gibt es bei der Baufinanzierung?
Zu den Nebenkosten einer Immobilienfinanzierung gehören Ausgaben, die zusätzlich zum Kaufpreis der Immobilie und zu den Zinsen für die Finanzierung entstehen. Dabei wird unterschieden zwischen den Nebenkosten beim Hauskauf und den Baunebenkosten.
Beim Hauskauf kommen folgende Nebenkosten auf Sie zu:
- Maklerprovision
- Gutachter
- Notar- und Grundbuchkosten
- Grunderwerbssteuer
- eventuell Modernisierungsmaßnahmen
- möglicherweise Ausgaben im Zuge der Finanzierung: Bereitstellungszinsen, Teilauszahlungszuschläge, Nichtabnahmeentschädigung
- Kosten für Umzug, Innenausstattung der Räume
Beim Bau eines Hauses müssen Sie zusätzlich zu den oben genannten mit folgenden Nebenkosten rechnen:
- Baugenehmigung
- Erschließungskosten
- Vorbereitung der Baustelle (Baumfällung, Abriss Altgebäude, Baustraßen, Aushub, …)
- Versicherungen wie die Bauherrenhaftpflichtversicherung
- Architekt
- Außenanlagen (Garage, Terrasse, …)
- Inneneinrichtung (Bodenbeläge, Einbauküche, …)
Nebenkosten werden häufig bei der Immobilienfinanzierung unterschätzt. Sie können insgesamt ca. 15 % des Kaufpreises ausmachen. Dieser Betrag wird von der Bank meistens nicht im Rahmen des Immobiliendarlehens mitfinanziert. Sie sollten die Nebenkosten als Eigenkapital aufbringen können.
Wie hoch sollte die Tilgung sein?
Die Tilgungsrate sollte so hoch sein, dass das Darlehen möglichst schnell, im besten Fall bis zum Renteneintritt, abgezahlt ist. Aber nicht zu hoch für Ihr Ihre Einkommensverhältnisse. Denn eine hohe Tilgungsrate bedeutet eine hohe monatliche Belastung durch die Kreditrückzahlung.
Folgendes Beispiel zeigt den Einfluss der Tilgungsrate auf die monatliche Belastung und auf die Laufzeit des Kredites. Sie nehmen ein Darlehen in Höhe von 320.000 € auf. Der Zinssatz beträgt 3,6 %, die Zinsbindung 10 Jahre.
Die Tilgung ist ein wesentlicher Baustein Ihrer Immobilienfinanzierung, denn von ihr hängen wichtige Rahmenbedingungen ab. Dazu gehört, wie schnell Sie das Darlehen zurückzahlen und wie hoch Ihre monatliche Belastung ist.
Die monatliche Rate, mit der Sie den Immobilienkredit zurückzahlen, setzt sich aus einem Zinsanteil und einem Tilgungsanteil zusammen. Mit dem Tilgungsanteil bezahlen Sie die eigentliche Kreditsumme zurück.
- Den Zinsanteil liegt Ihre Bank fest, hier können Sie in unserem Baukredit Vergleich das beste Angebot auswählen.
- Den Tilgungsanteil haben Sie in der Hand, denn Sie bestimmen ihn selbst. Die Tilgung muss jährlich mindestens 1 % der Kreditsumme betragen. Sie können aber auch eine höhere Tilgungsrate wählen.
Vereinbaren Sie mit Ihrer Bank die Möglichkeit für eine kostenlose Sondertilgung. So bleiben Sie flexibel in der Rückzahlung und können mit Sonderzahlungen den Hauskredit schneller abzahlen, ohne dass dafür eine zusätzliche Gebühr fällig wird.
Tilgung | monatliche Rate | Gesamtlaufzeit des Darlehens |
---|---|---|
1 % | 1.227 € | 42 Jahre und 6 Monate |
3 % | 1.760 € | 22 Jahre und 0 Monate |
Am Beispiel wird deutlich, dass eine hohe Tilgung die Kreditlaufzeit deutlich verkürzt, aber die Rate sehr teuer wird. In vielen Fällen entscheiden sich Kreditnehmer für eine Tilgungsrate von 2 %. Um die beste Tilgungsrate für Ihre Bedürfnisse zu finden, gilt es also einen Kompromiss zu finden zwischen dem Wunsch, das Darlehen schnell abzuzahlen und der Obergrenze Ihres monatlichen Budgets.
Was ist die optimale Zinsbindung bei der Baufinanzierung?
Eine Antwort auf diese Frage, die für alle Baufinanzierungen gilt, gibt es nicht. Zu unterschiedlich sind die individuellen Anforderungen und Bedingungen des Kreditnehmers und -gebers. In der Regel läuft die Sollzinsbindung über einen Zeitraum von 5–30 Jahren. Die Entscheidung, ob eine Zinsbindung in Ihrem Fall z.B. über 5, 10, 20 oder 30 Jahre sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab, die sich gegenseitig beeinflussen.
Kurze oder lange Zinsbindung: Das sind die Vor- und Nachteile
Wollen Sie sich einen günstigen Zinssatz möglichst lange sichern, dann kann eine lange Zinsbindung von 20 oder sogar 30 Jahren das Richtige sein. Allerdings müssen Sie für eine lange Laufzeit der Baufinanzierung im Vergleich höhere Hypothekenzinsen zahlen. Möchten Sie sich dagegen die Chance erhalten, möglichst bald von besseren Zinsen als den aktuellen zu profitieren, ist eine kürzere Zinsbindung von 5 oder 8 Jahren sinnvoll. Der Nachteil dabei: Sie gehen das Risiko ein, dass die Zinsen nach dieser kurzen Zinsbindung gestiegen sind.
Unsere Empfehlung: Lange Zinsbindung gibt Planungssicherheit
Interessieren Sie sich zurzeit für einen Baukredit Vergleich und sind auf der Suche nach einer passenden Baufinanzierung, dann empfehlen wir eine längere Laufzeit. Denn im historischen Vergleich sind die Zinsen immer noch recht günstig, auch wenn die historische Niedrigzinsphase vorbei ist. Mit einer Zinsbindung von 15 oder 20 Jahren können Sie über einen langen Zeitraum mit einer festen monatlichen Rate kalkulieren, das gibt Ihnen Planungssicherheit.
Mit unserem Zinschart können Sie die aktuelle Zinsentwicklung und die der vergangenen 10 Jahre nachvollziehen. Dabei wird deutlich, dass die Bauzinsen aufgrund des niedrigen Leitzinses der EZB über 10 Jahre stetig gesunken sind. Seit Anfang 2022 haben aber die hohe Inflation und der Krieg in der Ukraine für einen Zinssprung gesorgt.
Gibt es Förderprogramme für meine Baufinanzierung?
Ja, die staatliche Förderbank KfW bietet Ihnen mit der KfW-Förderung eine finanzielle Hilfestellung z. B. bei energieeffizientem Sanieren (KfW-Programm 261) oder altersgerechtem Umbauen (KfW 159). Ein weiteres beliebtes Programm ist die Förderung für Familien (KfW 300). Sie können dort zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse erhalten, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Darüber hinaus existieren bundesweite und regionale Förderprogramme für den Erwerb und Bau von Wohneigentum.
Bei den aktuell hohen Bauzinsen können Sie mit einem klugen Mix verschiedener Fördermaßnahmen Ihre Baufinanzierung erweitern und dadurch Geld sparen.
Die wichtigsten Fragen rund um das Thema Baufinanzierung
Einige Fragen zur Baufinanzierung werden von Kreditnehmern immer wieder gestellt. Im Folgenden haben wir die häufigsten Fragen zusammengestellt und für Sie beantwortet.