Strompreise 11/2024: Was kostet Strom aktuell in Deutschland?

Die Strompreise unter­liegen auch im Jahr 2024 vielen Schwan­kungen. Wir zeigen Ihnen, was Strom aktu­ell kostet, ob Sie weiter mit stei­genden Preisen rechnen müssen, was die Strom­kosten beein­flusst und wie Sie den Anbieter­wett­bewerb für Ihren Strom­preis­vergleich nutzen können.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der durchschnittliche aktuelle Strompreis liegt bei 26,70 Cent/kWh bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh). (Stand: 11.11.24)
  • Die Strompreise in Deutschland unterscheiden sich sowohl regional als auch nach der Verbrauchsmenge und dem gewählten Tarif.
  • 2024 können die Strompreise wieder steigen, u. a. durch den Wegfall der Strompreisbremse und gestiegene Netzentgelte.
  • Ihre voraussichtlichen Stromkosten können Sie mit der Formel „aktueller Strompreis pro kWh x Jahresverbrauch“ berechnen.

Was kostet 1 Kilowattstunde Strom derzeit?

Stefanie Schäfers
Zuständige Redakteurin für den Bereich Strom & Gas
Stand: 11.11.2024

Der aktuelle Strom­preis für Neu­kunden liegt laut Verivox bei 26,70 Cent/kWh bei einem Jahres­ver­brauch von 4.000 kWh (Stand: November 2024). Damit zahlt ein Haus­halt im Jahr ca. 1.068 € an Strom­kosten. Hierbei handelt es sich um einen bundes­weiten Durch­schnittswert. Die Strom­preise in Deutsch­land unter­scheiden sich einer­seits sowohl regio­nal als auch nach der Verbrauchs­menge und hängen anderer­seits stark vom gewähl­ten Tarif ab. Die aktu­ellen Strom­preise für Ihren Wohn­ort finden Sie jeder­zeit in unserem Strom­preis­vergleich.

In der folgenden Tabel­le zeigen wir Ihnen, wie unter­schied­lich die Strom­kosten eines Beispiel­haushalts in Berlin je nach Strom­verbrauch und Tarif aus­fallen können – berechnet jeweils im güns­tigsten Öko­stromtarif und dem güns­tigsten konven­tionel­len Strom­tarif mit Einrech­nung von Boni des Anbie­ters. In der rechten Spalte sehen Sie einen Vergleich der jähr­lichen Strom­kosten zwischen Öko- und konven­tio­nellem Strom.

Aktuelle Strompreise im November 2024 pro kWh in 10409 Berlin

Stromverbrauch im Jahr

Strompreis im günstigsten Ökostromtarif

Strompreis im günstigsten konventionellen Tarif

Stromkosten pro Jahr

1.500 kWh

26,73 Cent/kWh

26,63 Cent/kWh

401 € vs. 400 €

2.000 kWh

26,40 Cent/kWh

25,06 Cent/kWh

528 € vs. 501 €

2.500 kWh

25,25 Cent/kWh

24,46 Cent/kWh

631 € vs. 612 €

3.000 kWh

24,49 Cent/kWh

23,75 Cent/kWh

735 € vs. 713 €

3.500 kWh

23,94 Cent/kWh

23,35 Cent/kWh

838 € vs. 817 €

4.000 kWh

23,53 Cent/kWh

23,00 Cent/kWh

942 € vs. 920 €

4.500 kWh

23,21 Cent/kWh

22,71 Cent/kWh

1.045 € vs. 1.022 €

5.000 kWh

22,95 Cent/kWh

22,57 Cent/kWh

 1.148 € vs. 1.129 €

Quelle: Stromvergleich auf Vergleich.de, Stand: 11.11.2024

Wie hat sich der Strompreis für Neukunden entwickelt?

Vor allem seit 2022 sind die Energie­preise enorm gestiegen. Grund dafür ist insbe­sondere der Krieg in der Ukraine, der für eine Ver­teue­rung von Gas und anderen Roh­stoffen gesorgt hat. Dadurch stiegen auch die Preise an den Strom­börsen, was wiederum zu teureren Beschaffungs­kosten für Energie­ver­sorger führte. Das Resultat: heftige Strom­preis­erhöhungen für Privat­ver­braucher.

Zwar konnten die steigenden Strom­kosten durch verschie­dene Maß­nahmen wie die Strom­preis­bremse oder die Ab­schaffung der EEG-Umlage zwischen Juli 2022 und Ende 2023 etwas abge­federt werden. Trotzdem unter­liegt der Strom­preis aktuell weiter­hin Schwan­kungen. Tat­säch­lich gehören die Strom­preise in Deutsch­land der­zeit zu den teuersten in der gesamten EU.

Die folgende Grafik veran­schau­licht die Strom­preis­ent­wicklung für Neu­kunden seit 2021 im Detail.

Infografik: Strompreisentwicklung für Neukunden seit 2021

Nichtsdestoweniger gibt es gerade für Neu­kunden auch gute Nach­richten: Wer jetzt seinen Strom­tarif ver­gleicht und zu einem anderen Anbieter wechselt, kann sich durchaus güns­tige Tarife sichern. Unser Strom­ver­gleich hilft schnell und einfach dabei, ein passendes Angebot zu finden.

Wenn Sie nicht selbst die günstig­sten Strom­preise für Ihren Wohn­ort suchen wollen, hilft Ihnen Wechsel­pilot* dabei. Das Unter­nehmen filtert das Ange­bot nach Ihren Vor­gaben und empfiehlt Ihnen den für Sie pas­senden Tarif­vertrag – und das in jedem Jahr aufs Neue.

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Wie haben sich die Stromkosten historisch entwickelt?

Seit der Liberalisierung des Strom­marktes im Jahr 1998 sind die Strom­preise in Deutsch­land enorm gestie­gen. Damals lag der Strom­preis pro kWh bei umge­rechnet 17,11 Cent. Aufgrund des Anbie­terwett­bewerbs fiel er bis zum Jahr 2000 auf 13,94 Cent und verteu­erte sich dann dras­tisch, denn damals führte die Bundes­regierung fünf verschie­dene neue Umla­gen zur Finan­zierung der Energie­wende ein. 2012 lag der durchschnittliche Preis pro kWh schon bei 24,93 Cent.

Die fol­gende Grafik zeigt Ihnen die Strom­preisent­wicklung der vergan­genen 20 Jahre. Darge­stellt ist jeweils der durch­schnitt­liche Strom­preis pro Jahr für einen Haus­halt mit einem Jahres­verbrauch von 3.500 kWh.

Infografik: Strompreisentwicklung in den letzten 20 Jahren

Was beeinflusst den Strompreis 2024?

Zwei Maßnahmen der Bundes­regierung im Rahmen der Haushalts­konsoli­dierung sorgten zum Jahres­auftakt 2024 für steigende Strom­preise. Zum einen fiel die Strom­preis­bremse weg, mit der 2023 der Preis für Haus­halte bei 40 ct/kWh gedeckelt worden war. Der Grund für den Wegfall ist das derzeitige Preis­niveau. Nach Ansicht der Bundes­regierung sind die Preise aktuell so niedrig, dass Strom­kunden die Möglich­keit haben, zu einem günstigen Anbieter zu wechseln.

Zum anderen stiegen die Netzentgelte, weil bisher eingeplante staat­liche Zuschüsse in Höhe von 5,5 Milliarden Euro gestrichen wurden. Netzent­gelte sind die Gebühren, die der Strom­lieferant an den Netz­betreiber zahlt. Diese Kosten werden über den Strom­preis an die Kunden weiter­gegeben. Da sich die Netzentgelte um rund 25 % erhöhen, könnten nach Schät­zungen von Exper­ten auf einen Haus­halt, der 4.000 kWh Strom im Jahr ver­braucht, Mehr­kosten von etwa 100 € zukommen.

Als weiterer Faktor kommt der Strom­markt hinzu: An der Leip­ziger Strom­börse schwankt der Preis pro kWh entsprech­end Ange­bot und Nach­frage. Als Erstes wird dort der Strom der günstigsten Strom­produ­zenten – in der Regel Solar- und Wind­kraft­anlagen sowie Atom- und Braunkohle­kraftwerke – versteigert. Sind diese Mengen verkauft, wird der teurere Strom gehandelt. In vielen Fällen handelt es sich dabei um gasge­triebene Kraft­werke.

Bei der endgültigen Preisfest­legung wird an der Börse ein Ver­fahren ange­wendet, das sich „Merit Order“ nennt. Demnach richtet sich der Preis, den die Strom­anbieter an die Strom­produ­zenten zahlen müssen, immer nach den Betriebs­kosten des letzten Kraft­werks, dessen Strom zur Deckung des Strom­bedarfs noch not­wendig ist. Das treibt wiederum den Preis für die Beschaffung in die Höhe. Diesen geben die Versorger an die Ver­braucher weiter – und das bedeutet stei­gende Preise für die Kunden.

EU-Reform des Strommarktes beschlossen

Um künftig für mehr Preis­stabi­lität beim Strom zu sorgen, hat die EU eine Reform des Strom­markts beschlossen. Diese bein­haltet u. a. fol­gende Punkte, von denen Ver­braucher profitieren:

  • Recht auf Fest­preis­verträge und dyna­mische Strom­tarife
  • keine einseitige Vertrags­ände­rung durch Versorger
  • von der Bundesnetzagentur fest­gelegte Spanne, in der sich die Strom­preise maximal bewegen dürfen
  • weitere Förderung des Ausbaus erneuer­barer Energien und güns­tigeres Anbieten des daraus produ­zierten Stroms am Strommarkt

Insbesondere die letzte Maßnahme soll die Strom­preise lang­fristig senken.

Strompreis-Zusammensetzung: Wie setzt sich der Strompreis zusammen?

Der Strompreis 2024 setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Dabei entfallen 29 % auf die Kosten für Steuern, Abgaben und Umlagen, 27 % auf die Kosten für regulierte Netz­ent­gelte sowie die Messung und den Mess­stellen­betrieb und 44 % werden für die Strom­beschaffung und den Vertrieb aufgewendet.

Die folgende Grafik veran­schau­licht die Strompreis-Zusammen­setzung noch einmal. Hierbei handelt es sich um eine durch­schnitt­liche Zusammen­setzung bei einem Jahres­verbrauch von 3.500 kWh.

Infografik: So setzen sich die Strompreise zusammen

Der Strompreis ist keine fixe Größe. Für die jährliche Preis­berechnung verant­wort­lich sind Staat, Netz­betreiber und Strom­anbieter, die ihrer­seits Aus­gaben haben, welche Schwan­kungen unter­liegen. Ent­sprechend der Dynamik dieser Aus­gaben ändert sich am Ende auch der Strom­preis.

Tatsächlich haben Strom­an­bieter nur auf die Kosten zur Strom­beschaffung und für den Ver­trieb Ein­fluss. Sie machen in der Regel rund die Hälfte des Strom­preises aus. Je nach Tarif fällt dieser Posten geringer aus und wird über güns­tigere Preise an die Ver­braucher weiter­gegeben – oder eben nicht. Letz­teres ist vor allem bei Grund­ver­sorger-Tarifen der Fall.

Strompreisvergleich: Wie unterscheiden sich die Stromkosten nach Tarif & Verbrauch?

Die Stromkosten für einen Single-Haushalt, Paare oder Familien lassen sich nicht pauschal berechnen. Sie unter­scheiden sich nicht nur regio­nal, sondern vor allem im Hin­blick auf den gewählten Tarif und den Jahres­ver­brauch. Lange Zeit galten Grund­ver­sorger-Tarife als besonders teuer, doch seit Beginn der Energie­krise ist das nicht immer der Fall. Ein Strom­preis Vergleich lohnt sich also, um einen günstigen Tarif zu finden.

Neben dem Tarif spielen auch der Ver­brauch und die Wohn­form eine wichtige Rolle. Vier Personen in einem Ein­familien­haus ver­brauchen mehr Strom als ein spar­samer lebender Single in einer 1- oder 2-Zimmer-Wohnung. Dadurch fallen die Strom­kosten einer vier­köpfigen Familie auf den ersten Blick höher aus. Ver­gleicht man aber die Preise, fällt auf, dass diese nicht zwingend teurer sind.

Tatsächlich werden die Strom­preise pro kWh bei stei­gendem Verbrauch sogar günstiger. Das liegt unter anderem daran, dass dann der oft teure Grund­preis nicht mehr so stark ins Gewicht fällt wie bei einem geringeren Verbrauch.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen ver­schie­dene Bei­spiele zu aktu­ellen Strom­preisen nach Haus­halts­größe in ver­schie­denen Wohn­formen sowie nach Tarif und Jahres­verbrauch. Alle Beispiele wurden für 10409 Berlin berechnet; mögliche Boni der Anbieter haben wir nicht mitein­gerechnet.

Strompreisvergleich nach Haushaltsgröße

Haushaltsgröße

Wohnform

Stromverbrauch

kWh-Preis im günstigsten Tarif

Stromkosten pro Jahr

1 Person

Wohnung

1.000 kWh

32,14 Cent/kWh

321 €

1 Person

Wohnung

1.500 kWh

28,31 Cent/kWh

425 €

2 Personen

Wohnung

2.500 kWh

24,02 Cent/kWh

601 €

2–3 Personen

Wohnung / Zweifamilienhaus

3.000 kWh

22,85 Cent/kWh

686 €

3–4 Personen

Zweifamilienhaus

3.500 kWh

22,58 Cent/kWh

790 €

4 Personen

Einfamilienhaus

4.000 kWh

22,57 Cent/kWh

903 €

Quelle: Stromvergleich auf Vergleich.de ohne Bonus-Einrechnung für 10409 Berlin, Stand: 04.11.2024

Ratgeber zum Stromverbrauch nach Haushaltsgröße

Die folgende Tabelle veran­schau­licht die unter­schied­lichen Kosten in der Grund­ver­sorgung im Ver­gleich mit dem Strom­preis des aktuell güns­tigsten Anbieters. Auch hier finden Sie Bei­spiele für ver­schie­dene Jahres­ver­brauchs­werte für 10409 Berlin, jeweils ohne Bonus-Einrechnung.

Aktuelle Strompreise nach Tarif und Jahresverbrauch

Stromverbrauch pro Jahr

Strompreis Grund­versorgung

Stromkosten im Tarif der Grund­versorgung

Strompreis günstigster Anbieter

Stromkosten im Tarif des günstigsten Anbieters

1.000 kWh

53,65 Cent/kWh

537 € / Jahr

32,14 Cent/kWh

321 € / Jahr

1.500 kWh

49,57 Cent/kWh

744 € / Jahr

28,31 Cent/kWh

425 € / Jahr

2.000 kWh

47,53 Cent/kWh

951 € / Jahr

25,77 Cent/kWh

516 € / Jahr

2.500 kWh

46,30 Cent/kWh

1.158 € / Jahr

24,02 Cent/kWh

601 € / Jahr

3.500 kWh

44,90 Cent/kWh

1.572 € / Jahr

22,58 Cent/kWh

790 € / Jahr

4.000 kWh

44,47 Cent/kWh

1.779 € / Jahr

22,57 Cent/kWh

903 € / Jahr

Quelle: Stromvergleich auf Vergleich.de ohne Bonus-Einrechnung für 10409 Berlin, Stand: 04.11.2024

Wie hoch ist der aktuelle Strompreis für Ökostrom?

Die Strompreise von Öko­strom-Anbie­tern liegen mittler­weile nicht mehr zwingend höher als die konventio­neller Anbie­ter. Außerdem unter­stützen Sie mit einem solchen Tarif aktiv die Energie­wende, denn Öko­strom ist Strom aus erneuer­baren Energie­quellen wie Wasser, Wind, Sonne oder Bio­masse.

Mit unserem Strom­preis­vergleich für Ökostrom haben Sie die Möglich­keit, sich nur Öko­strom-Tarife mit Güte­siegel anzei­gen zu lassen. Mit dem Güte­siegel ist gewähr­leistet, dass der jeweilige Anbie­ter ausschließ­lich regene­rative Energie­quellen nutzt und es sich nicht um einen Mix aus alten und neuen Energie­quellen handelt.

Die Tabelle gibt Ihnen einen ersten Über­blick über mögliche Stromkosten bei Ökostrom-Anbie­tern im Ver­gleich mit dem Tarif der Grund­versor­gung. Ausge­wählt haben wir dafür den güns­tigsten Öko-Tarif mit Güte­siegel (ohne Bonus).

Ökostrompreise im Vergleich

Stromverbrauch im Jahr

Strompreis Grund­versorgung

Stromkosten Grund­versorgung

Strompreis günstigster Ökostrom-Anbieter

Günstigster Ökostromtarif mit Gütesiegel

1.500 kWh

49,57 Cent/kWh

744 € / Jahr

32,56 Cent/kWh

488 € / Jahr

2.000 kWh

47,53 Cent/kWh

951 € / Jahr

29,85 Cent/kWh

597 € / Jahr

2.500 kWh

46,30 Cent/kWh

1.158 € / Jahr

28,51 Cent/kWh

713 € / Jahr

3.500 kWh

44,90 Cent/kWh

1.572 € / Jahr

27,01 Cent/kWh

946 € / Jahr

4.000 kWh

44,47 Cent/kWh

1.779 € / Jahr

26,54 Cent/kWh

1.062 € / Jahr

Quelle: Ökostrom Vergleich auf Vergleich.de ohne Bonus-Einrechnung für 10409 Berlin, Stand: 04.11.2024

Strompreise regional vergleichen: Was kostet Strom in meinem Bundesland?

Je nach Wohnort ist Ihr Strompreis höher oder niedriger. Der Haupt­grund dafür sind die regional unter­schied­lich hohen Netz-Nutzungs­entgelte. So zahlen Ver­braucher im länd­lichen Raum in der Regel mehr als Ver­braucher in der Stadt.

Das liegt an unter­schied­lich hohen Inves­titionen in den Netz­ausbau. Laut „Verivox“ trägt aber auch die Energie­wende dazu bei. Wenn im Norden bei­spiels­weise viel Wind­energie erzeugt wird, muss der Netz­betreiber teure Stabilitäts­maß­nahmen ergreifen. Diese fließen dort in den Strom­preis ein.

Die Tabelle zeigt Ihnen am Beispiel eines Ver­brauches von 3.500 kWh im Jahr, wie viel Strom wo kostet: Am teuersten ist der Strom demnach in Hamburg und in Schleswig-Holstein. Am billigsten dagegen fahren die Kunden derzeit in Bremen und Nieder­sachsen (Stand: November 2024).

Strompreis aktuell nach Bundesländern

Bundesland

Strompreis im Tarif des günstigsten Anbieters

Baden-Württemberg

23,34 Cent pro kWh

Bayern

22,67 Cent pro kWh

Berlin

22,50 Cent pro kWh

Brandenburg

24,62 Cent pro kWh

Bremen

20,90 Cent pro kWh

Hamburg

25,79 Cent pro kWh

Hessen

22,33 Cent pro kWh

Mecklenburg-Vorpommern

25,22 Cent pro kWh

Niedersachsen

22,05 Cent pro kWh

Nordrhein-Westfalen

23,36 Cent pro kWh

Rheinland-Pfalz

23,59 Cent pro kWh

Saarland

24,34 Cent pro kWh

Sachsen

22,47 Cent pro kWh

Sachsen-Anhalt

22,88 Cent pro kWh

Schleswig-Holstein

26,47 Cent pro kWh

Thüringen

23,55 Cent pro kWh

Quelle: Stromauskunft.de und Stromvergleich auf Vergleich.de, Stand: 04.11.2024

Wichtig zu wissen: Es handelt sich bei den in der Tabelle genannten Preisen um eine Moment­auf­nahme, die einen einfachen Ver­gleich zwischen den einzelnen Bundes­ländern ermög­licht. Aktuelle Preise können auf Grund der schnellen Ent­wicklung am Markt abweichen.

Strom selbst produzieren als Alternative

Wer seinen Strom mit Photo­voltaik – z. B. mit einer PV-Anlage auf dem eigenen Dach – selbst her­stellt, umgeht die hohen Strom­preise. Unser PV-Rechner zeigt Preise und Anbieter in Ihrer Region. Mieter oder Eigen­tümer einer Wohnung können zu kleinen, kompakten Balkon­kraftwerken greifen. Diese werden von Start-ups wie  Priwatt*, Enpal* und Yuma*, von bekannten Firmen wie Licht­blick, aber auch von tradi­tio­nellen Energie­unternehmen wie Vatten­fall angeboten.

Fazit: Darum lohnt sich der Wechsel des Stromanbieters

Auch 2024 müssen Sie mit schwankenden Strom­preisen rechnen. Gerade, wenn Sie noch einen alten Vertrag haben oder für einen Grund­ver­sorger-Tarif zahlen, können Sie jetzt von attrak­tiven Neukunden-Angeboten profi­tieren. Daher lohnt es sich, regel­mäßig die Strom­preise zu ver­gleichen und zu einem günstigen Strom­anbieter zu wechseln. So können Sie die Aus­wir­kungen der schwan­kenden Preise pro kWh Strom für sich nutzen und unter Um­ständen sogar mehrere hundert Euro pro Jahr sparen.

FAQ: Wichtige Fragen zum Strompreis 2024

  • Um Ihre Stromkosten zu berechnen, multi­pli­zieren Sie den aktu­ellen Strom­preis pro kWh mit Ihrem Jahres­verbrauch. Welche Strom­kosten aktuell auf Sie zukommen, hängt immer von Ihrem Strom­tarif und Ihrem Ver­brauch ab. Aber auch Ihr Wohnort beein­flusst den Preis pro kWh. Die grund­sätz­liche Strom­preis­berechnung erfolgt üblicher­weise jähr­lich von Ihrem Strom­anbieter und wird Ihnen per Jahres­abrech­nung mit­geteilt. Daraus ergibt sich dann die von Ihnen zu leistende monat­liche Abschlags­zahlung.

  • Die Strompreisbremse, mit der Haus­halte von den hohen Strom­preisen ent­lastet wurden, lief Ende 2023 aus. Die Bundes­regie­rung begründet das mit den aktu­ellen Preisen, die unterhalb des durch die Bremse garan­tierten Preis­niveaus liegen. Dadurch gebe es für Privat­personen und Unter­nehmen die Möglich­keit, von teuren in güns­tigere Tarife zu wechseln.

    Die Strom­preis­bremse wurde auch als Strom­preis­deckel bezeich­net. Der Bund über­nahm mit dieser Maß­nah­me einen An­teil der Kos­ten für Strom. Die Decke­lung der Strom­prei­se galt seit Janu­ar 2023, wurde mit Rück­sicht auf die Um­set­zung bei den Versor­gungs­unter­neh­men aber erst ab März 2023 aus­ge­zahlt. Die Finan­zie­rung der Strom­brem­se lief über den Wirt­schafts- und Sta­bili­sierungs­fonds (WSF). Das gleiche Ver­fah­ren wurde für Gas­preise mit der Gas­preis­bremse ein­ge­setzt.

    Die Strom­preis­bremse sollte ur­sprüng­lich bis April 2024 gelten. Wegen der ange­spannten Haus­halts­lage lief sie aber bereits zum Jahresende 2023 aus.

  • Der Strompreis be­trug nach Inkraft­tre­ten der Strom­preis­brem­se im Januar 2023 für einen Basis­ver­brauch nicht mehr als 40 Ct/kWh. Der Strom­an­bieter berech­nete das Kontin­gent von 80 % des Ver­brau­ches anhand des Vor­jahresverbrauchs. Das ge­schah auto­ma­tisch; Kunde mus­sten nichts unter­neh­men. Für die übri­gen 20 % mussten Ver­brau­cher den aktuell vom Anbie­ter gefor­der­ten regu­lä­ren Strom­preis bezah­len. So sollte der An­reiz zum Spa­ren beim Strom­ver­brauch für jeden Haus­halt erhal­ten blei­ben.

    Eine Extra­rege­lung gab es für Unter­neh­men, die mehr als 30.000 Kilo­watt­stun­den pro Jahr ver­brau­chen. In diesem Be­reich lag der Preis­deckel bei 13 Ct/kWh für 70 % des Ver­brau­ches.

  • Ja, an den europäischen Strom­börsen entstehen negative Strom­preise, wenn es ein Über­angebot an Strom gibt, z. B. wenn besonders viel Strom aus erneuer­baren Quel­len zur Ver­fügung steht und gleich­zeitig wenig ver­braucht wird. Das kommt an einigen Tagen im Jahr vor, etwa an Wochen­enden. In diesem Fall sinkt der Beschaffungs­preis für eini­ge Stunden unter null.

    Wer kann davon profi­tieren? Für die aller­meisten Ver­braucher sinkt dadurch der Strom­preis nicht, weil sie lang­fristige Verträge zu Fest­preisen mit ihrem Strom­anbieter einge­gangen sind. Nur bei einem dyna­mischen Strom­tarif ändert sich der Preis je nach Tages­zeit. Aller­dings besteht bei diesen Tarifen die Gefahr, dass die Preise auch steigen können und Ver­braucher dann mehr bezahlen müssen.

    Stromkunden können die Zeiten geringer Preise aber nutzen, um große Strom­verbrau­cher einzu­schalten und so z. B. beim Laden ihres E-Autos zu sparen. Voraus­setzung ist dafür der Einbau eines digitalen Strommess­gerätes und das Nutzen einer speziellen App des Stroman­bieters.

  • Der Arbeits­preis ist der reine Strom­preis. Er bezeich­net die Kosten für den Ver­brauch von 1 Kilowatt­stunde (kWh). Je nach Verbrauchs­menge fällt dieser Preis höher oder nied­riger aus. Im Arbeits­preis werden die Aus­gaben der Strom­anbieter für die Erzeu­gung, den Trans­port und den Ver­trieb von Strom erfasst.

  • Beim Grundpreis handelt es sich um einen festen Betrag, den Ihr Anbie­ter pauschal für den Strom­anschluss verlangt. Er wird monat­lich oder jähr­lich abge­rechnet und muss unab­hängig von der ver­brauchten Strom­menge gezahlt werden. Da der Grund­preis die fort­laufenden Kosten für den Strom­netz­zugang, den Betrieb des Strom­zählers sowie weitere feste Ausgaben des Strom­anbieters abdeckt, bleibt er – im Gegen­satz zum Arbeits­preis – üblicher­weise stabil.

  • Spricht man von Discounter- oder Billig­strom, sind sehr günstige Strom­tarife gemeint, die den Fokus klar auf Niedrigst­preise setzen. Unter diesen Anbietern tummeln sich viele schwarze Schafe, deren verbraucher­feind­liche Strategien regel­mäßig die Gerichte beschäf­tigen. Darauf sollten Sie achten, wenn Sie den Strom­anbieter wechseln.

  • Wenn Ihre Strom­rechnung sprung­haft gestiegen ist, kommen mehrere Ur­sachen in Frage:

    1. Sie haben einen höheren Ver­brauch, eventuell durch neue oder defekte Geräte. Strom­klau kommen Sie auf die Schliche, indem Sie alle Sicher­ungen aus­schalten und beobach­ten, ob Ihr Zähler dennoch weiter­läuft.
    2. Es handelt sich um einen Abrechnungs­fehler. Checken Sie alle Rechnungs­details von der Zähler­nummer über die von Ihnen gemel­deten Zähler­stände.
    3. Ihr Anbie­ter hat die Preise erhöht. Dies darf er jedoch nur nach vorheriger Ankündi­gung! Dabei haben Sie immer ein Sonder­kündigungs­recht.
  • Ja, bei einer Preis­erhöhung durch den Versor­ger haben Sie ein Sonder­kündigungs­recht für Strom. Wir empfeh­len Ihnen in diesem Fall, über einen Strom­preis­vergleich zu ermit­teln, ob Sie bei einem anderen Anbie­ter einen güns­tigeren Strom­preis bekommen, und dann konse­quent zu wechseln.

    Gut zu wissen: Im Fall einer Strom­preis­erhöhung hat Ihr Anbie­ter die Pflicht, Sie auf die Möglich­keit der sofor­tigen Kündi­gung aufmer­ksam zu machen. Unter­lässt er den Hin­weis auf das Sonder­kündigungs­recht, gilt die Preiser­höhung als unwirksam!

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