Tipp 1: Achten Sie beim ETF Vergleich auf breit gestreute Indizes wie dem MSCI World!
Oft werden ETFs empfohlen, die einen großen und breit gestreuten Börsenindex wiedergeben. Eine breite Streuung des Börsenindex hat den Vorteil, dass mögliche Verluste einzelner Aktien besser ausgeglichen werden können. Zu den großen und damit breit gestreuten Indizes gehört zum Beispiel der weltweite Index MSCI World, der mehr als 1.600 Aktien aus 23 Ländern enthält, der Stoxx 600, der 600 Unternehmen aus Europa beinhaltet, sowie der S&P 500, zu dem die 500 größten Unternehmen der USA gehören.
Tipp 2: Vergleichen Sie die langfristige Wertentwicklung!
Sollte eine Kursentwicklung schon seit einigen Jahren positiv verlaufen, kann das ein Anhaltspunkt für weitere Gewinne in der Zukunft sein. Zum einen können Sie im Fonds Vergleich den aktuellen Kurs nachlesen, zum anderen auch die Kurs- und damit die Wertentwicklung des ETFs über einen längeren Zeitraum zurückverfolgen. Oft wird diese Angabe mit Grafiken unterstützt, bei denen Sie auf einem Blick die Entwicklung der Vergangenheit erkennen können. Sie sehen sehr übersichtlich, ob es in den letzten Monaten oder Jahren Kursgewinne oder -verluste gegeben hat.
Tipp 3: Die Kosten für die Verwaltung des Fonds (TER) sollten möglichst gering sein!
Die Abkürzung TER steht für Total Expense Ratio. Mit diesem Wert können Sie im Fonds Vergleich ablesen, wie hoch der Anteil der Verwaltungskosten pro Jahr ist. Im Durchschnitt liegt der TER zwischen 0,1 % und 0,5 %. Der TER sollte am besten nicht über 0,5 % betragen.
Tipp 4: Eine niedrige Volatilität ist ein Zeichen für ein geringes Risiko!
Mit der Kennzahl der Volatilität werden die Schwankungen des Kurses und damit das Risiko beschrieben. Wird in einem Fonds Vergleich bei einem ETF eine Volatilität von 10,92 % angezeigt, besitzt dieser ein höheres Risiko als ein ETF mit der Volatilität von 7,40 %, weil er größeren Kursschwankungen ausgesetzt ist.
Tipp 5: Achten Sie beim ETF Vergleich auf die Währung – sie kann zum Risiko werden!
In welcher Währung die Rendite ausgezahlt wird, z.B. in Euros, US-Dollar oder Schweizer Franken, können Sie über den ETF Vergleich einsehen. ETFs, die nicht im Euro ausgegeben werden, können von Wechselkursschwankungen beeinträchtigt werden. Das kann passieren, wenn ein ETF bei einem hohen Eurokurs gekauft und bei einem niedrigen Eurokurs verkauft wird.
Tipp 6: Vergleichen Sie die Fondsgröße!
Schauen Sie beim ETF Vergleich nach der Fondsgröße. Als Einheit wird der Wert „Millionen“ verwendet. Anhand dieser Angabe können Sie ablesen, ob ein ETF 6, 8, 10 oder 20 Millionen Euro wert ist. Dabei gilt: Ein kleiner Fonds wird möglicherweise aus wirtschaftlichen Gründen eher geschlossen als ein großer. Ab einer Fondsgröße von 100 Millionen Euro gilt das Risiko der Schließung als gering. Je größer ein Fonds ist, desto wahrscheinlicher ist seine Kontinuität!
Tipp 7: Je älter ein Fonds ist, desto besser können Sie seine zukünftige Entwicklung abschätzen!
Am Auflagedatum können Sie ablesen, wie alt ein ETF ist. Das Auflagedatum können Sie direkt dem Fonds Vergleich entnehmen oder den Detailinformationen, indem Sie auf ein beliebiges ETF im Vergleich klicken. Wenn ein ETF erst seit einem halben Jahr besteht, können nur sehr begrenzt Aussagen zum zurückliegenden Kursverlauf gemacht und daraus weitere Tendenzen abgeleitet werden. Im Umkehrschluss bedeutet dass, je länger der Fonds besteht, desto besser können Sie seine Wertentwicklung einschätzen.
Tipp 8: Wichtig ist das Fondsdomizil im ETF Vergleich!
Das Fondsdomizil zeigt Ihnen, in welchem Land der Fonds aufgesetzt ist. Im ETF Vergleich können Sie anhand des Fondsdomizils also ablesen, in welchem Land die Fondsgesellschaft ihren Sitz hat. Ist das Fondsdomizil nicht Deutschland, kann es bei bestimmten Arten von ETFs zu einem Mehraufwand bei der Steuererklärung kommen. Dazu und zur möglicherweise fälligen Abgeltungssteuer holen Sie sich am besten Rat bei Ihrem Steuerberater.