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Beim ETF Vergleich erhalten Sie Informationen zu mehr als 1.000 ETFs, die es in Deutschland zu kaufen gibt. Wir zeigen Ihnen, welche Begriffe Sie beim Fondssparen kennen sollten und worauf es ankommt, wenn Sie Indexfonds vergleichen. Anhand dieser Kriterien finden Sie den besten ETF mühelos.
Bevor Sie einen ETF kaufen können, benötigen Sie ein Depot. Dieses Depot ist der Aufbewahrungsort Ihrer Fonds, dort werden Ihre An- und Verkäufe verwaltet. Ohne ein Depot können Sie keine Wertpapiere, Aktien oder Fonds erwerben. Sie können Ihr Depot entweder bei Ihrer Hausbank, bei einer anderen Filial- oder Onlinebank oder auch bei einem Onlinebroker eröffnen. Bei der Auswahl eines geeigneten Depots hilft Ihnen unser Depot Vergleich weiter.
Wenn Sie einen Fonds Vergleich durchführen, ist es ratsam auf die grundlegenden Merkmale der verschiedenen ETFs zu achten. Dazu zählt die Replikationsmethode, also die Art der Zusammenstellung des Indexfonds. Ein ETF versucht die Wertentwicklung eines bestimmten Börsenindex möglichst genau wiederzugeben. Dabei gibt es zwei verschiedene Vorgehensweisen: zum einen die physische Replikation, auch direkte Zusammenstellung genannt. Und zum anderen die synthetische Replikation, die indirekte Zusammenstellung. Die folgende Tabelle beschreibt beide Arten der Zusammenstellung.
Der ETF enthält (fast) alle Aktien, die im Index enthalten sind. Wenn eine Aktie zum Beispiel 5 % des Wertes eines Index ausmacht, dann wird sie so in den ETF gekauft, dass sie auch dort 5 % ausmacht.
Der ETF kann Aktien oder Wertpapiere von verschiedenen Börsen enthalten. Dabei geht der Anbieter des ETFs einen Vertrag mit einem Tauschpartner ein. Dieser Tauschpartner (Swap-Partner) garantiert die möglichen Gewinne des gewählten Index.
In Europa sind physische ETFs in der Mehrheit. Ca. 85% bilden ihren Index durch physische Replikation ab, wie eine Studie von Vanguard ergab. Diese Art der Index-Abbildung dominiert vor allem bei Aktien- und Anleihe-ETFs, während bei Rohstoff-ETFs die synthetische Replikation zum Einsatz kommt.
Im ETF Vergleich werden Ihnen die Replikationsmethoden angezeigt. Sie müssen sich dann für eine der beiden Methoden entscheiden. Wenn Sie die übersichtliche Zusammenstellung des Fonds bevorzugen, ist ein physischer ETF die erste Wahl. Falls Ihnen die niedrigeren Gebühren beim Fondssparen wichtiger sind, können Sie sich für einen synthetischen ETF entscheiden.
Ein weiteres bedeutendes Merkmal eines Indexfonds ist die Ertragsverwendung, die Art und Weise, wie mit dem Teil der Gewinne umgegangen wird, der in Form von Dividenden ensteht. Auch hierbei gibt es zwei Typen: den ausschüttenden und den thesaurierenden Fonds.
Wenn Firmen Dividenden zahlen, schüttet der ETF die Dividenden am Ende des Geschäftsjahres an die Anleger aus.
Erwirtschaftet ein ETF eine Rendite, wird diese nicht an die Anleger ausgezahlt, sondern direkt wieder in den bestehenden Fonds investiert.
Wenn Sie wollen, dass Ihnen ein möglicher Gewinn jeweils zum Ende des Geschäftsjahres ausgezahlt wird, dann sollten Sie sich für einen ausschüttenden ETF entscheiden. In jedem ETF Vergleich wird der Umgang mit den Gewinnen angegeben.
ETFs unterscheiden sich in ihrer inhaltlichen Zusammensetzung stark voneinander. Beim ETF Vergleich sollten Sie deshalb auf die Schwerpunkte des ETFs achten und sich die Frage stellen: „Was steckt drin im ETF?“
So gibt es zum Beispiel die Differenzierung von ETFs nach Anlageklassen. Die meisten ETFs sind so zusammengestellt, dass sie Aktien einer bestimmten Börse enthalten und damit einen speziellen Index, zum Beispiel den DAX oder den Dow Jones, wiedergeben. Andere ETFs enthalten dagegen ausschließlich Immobilienaktien.
Es gibt aber auch Indexfonds, die nichts anderes als Wertpapiere von Unternehmen enthalten, die mit Rohstoffen handeln. Weitere Beispiele für Anlageklassen sind Edelmetall-ETFs oder auch Renten-ETFs, die aus Staatsanleihen zusammengesetzt sind.
Darüber hinaus können sich ETFs nach den ausgewählten Regionen (Europa, Asien, Golfstaaten) oder bestimmten Ländern (z.B. China, Mexiko, Griechenland) unterscheiden. Außerdem gibt es branchenspezifische ETFs. In diesem Fall beinhaltet ein Fonds beispielsweise nur Wertpapiere von Automobilunternehmen (Automobil-ETF) oder aus dem Bereich Erneuerbare Energien (Erneuerbare-Energien-ETF).
Beim Fondssparen müssen Sie sich entscheiden, welchen Schwerpunkt Sie in Ihrem Fonds haben möchten und dementsprechend einen ETF auswählen.
Eine zunehmend beliebte Form der Geldanlage in ETFs sind ETF-Sparpläne. Diese enthalten einen bestimmten ETF oder ein Paket mit mehreren unterschiedlichen ETFs. Mit einem ETF-Sparplan zahlen Sie regelmäßig eine festgelegte Summe in einen oder mehrere Indexfonds ein, die Stück für Stück Ihre Einlage erhöht. Es gibt Sparpläne, die eine Einlage schon ab 1 € monatlich zulassen.
Doch auch für höhere Summen empfiehlt Michael Herte von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein Sparpläne. „Um nicht das Risiko einzugehen, zum falschen Zeitpunkt zu investieren, empfehle ich keine Einmalanlage. Wenn Sie einen größeren Betrag anlegen möchten, sollten Sie ihn stückeln, also über einen gewissen Zeitraum in Raten investieren. So nutzen Sie den Cost Average Effekt aus.“
Wir zeigen Ihnen auf unserer Seite ETF-Sparplan, wie Sie in wenigen Schritten einen passenden Sparplan auswählen und worauf Sie dabei achten sollten.
Aus Angst, Unwissenheit oder Trägheit parken viele Sparer in Deutschland ihr Vermögen auf Konten, die kaum Zinsen abwerfen. Dabei wäre angesichts der Inflation eine höhere Rendite wünschenswert. Wie können Sie Geld gewinnbringend in ETFs investieren, auch wenn Sie auf Sicherheit bedacht sind? Wie finden Sie den Einstieg in den Aktienmarkt und welche Fehler sollten Neulinge vermeiden? Darüber haben wir mit Malte Rubruck gesprochen. Er ist Gründer und Geschäftsführer von finanzen.net ZERO*. Bei diesem Online-Broker können sich Anleger kostengünstig selbst ein Depot mit Wertpapieren einrichten.
Warum investieren Privatanleger so gerne in ETFs?
Malte Rubruck: ETFs bieten eine maximal einfache und extrem günstige Möglichkeit, ein breit gestreutes Portfolio aufzubauen. Diese beiden Vorteile nutzen Anleger aller Couleur: der Börsenneuling mit einem Sparplan über wenige Euro, die Investorin mit einem großen Buy-and-Hold-Depot sowie der Anleger, der vergleichsweise kurzfristig den Trend in einem bestimmten Markt oder Index traden will.
Welche Fehler sollten Neulinge am Aktienmarkt vermeiden?
Malte Rubruck: Ein wenig Theorie ist sicher hilfreich. Ich spreche jedoch immer wieder mit Menschen, die sehr viel Zeit mit dem Lesen von Ratgebern und Büchern verbracht haben und darüber den Einstieg in die Praxis verpassen. Das erste Investment, sei es ein ETF für wenige hundert Euro oder auch ein noch so kleiner Sparplan, ist wichtig. Getreu dem Motto "Es gibt zwei richtige Zeitpunkte, um einen Baum zu pflanzen: Der eine war vor 25 Jahren, der andere ist jetzt", ist es entscheidend, dass man beginnt anzulegen und Erfahrungen zu sammeln. Lieber habe ich nicht ganz optimale 5 % Ertrag auf dem Konto als nichts, weil ich theoretisch mögliche 6 % verpasst habe.
Wie hat sich der Markt für ETFs in den letzten Jahren entwickelt?
Malte Rubruck: Die TER, also die Verwaltungskosten, die in einem ETF anfallen, sinken bei verbreiteten Indizes durch den Wettbewerb der Anbieter und die steigenden Volumina kontinuierlich. Zusätzlich sehen wir ETFs auch auf immer exotischere Märkte oder speziellere Nischenthemen. Eine echte Neuerung sind Renten-ETFs mit einer bestimmten Fälligkeit, die es jetzt von iShares und Xtrackers gibt. Diese Produkte schließen aus unserer Sicht eine echte Marktlücke und machen Anleihen für Endkunden komfortabel, kostengünstig, kalkulierbar und gestreut investierbar.
Welche ETFs sind bei Ihnen besonders populär?
Malte Rubruck: Unter den Top Ten der ETFs mit den höchsten Volumina finden sich siebenmal die üblichen Verdächtigen: weltweit anlegende ETFs der großen Anbieter auf die Indizes MSCI World, MSCI All Countries World und FTSE All World.
Bei den neu investierten Geldern sehen wir in diesem Jahr jedoch ganz klar die Tagesgeld-ETFs vorn. Die Renaissance der Zinsen hat den Overnight Rate ETF von XTrackers (DBX0AN) sogar an die Spitze der Volumina katapultiert. Das Pendant von Lyxor (LYX0B6) findet sich ebenfalls in den Top Ten. Der einzige länderspezifische ETF, der es auf dem zehnten Platz in die Top Ten der Volumina schafft, ist der iShares Core S&P 500 (A0YEDG).
Welche Geldanlage empfehlen Sie jemandem, der auf Sicherheit bedacht ist?
Malte Rubruck: Eine Reserve von 2–3 Monatsgehältern sollte sicher und schnell verfügbar angelegt sein, z. B. in den genannten Tagesgeld-ETFs, die meist besser rentieren als Tagesgelder bei Banken - zeitlich begrenzte Lockangebote ausgenommen.
Danach sollten sich Anleger Fragen dazu stellen, für was und wie lange sie sparen oder investieren wollen. Je länger der Horizont ist, desto mehr Aktien bzw. Aktien-ETFs gehören ins Portfolio. Wenn es konkrete Zeitpunkte gibt, zu denen Geld verfügbar sein muss, dann bieten Renten-ETFs mit fester Laufzeit wie z. B. die iBonds von iShares eine Alternative.
Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass sich eine Geldanlage ohne Risiko kaum jemand wird leisten können: Nur Aktien schaffen es regelmäßig, bei langfristigen Investments mehr zu verdienen als die Inflation.
Ihr Broker bietet neben Aktien und ETFs auch Kryptowährungen, Optionsscheine und Zertifikate an. Für wen ist das eine gute Sache und wer sollte da vorsichtig sein?
Malte Rubruck: Das sind Produkte für Kunden, die sich wirklich auskennen und bei Kryptowerten und Optionsscheinen bewusst hohe Risiken eingehen, um die Rendite zu erhöhen. Bei Zertifikaten bieten sich vielfältige Möglichkeiten, durch unterschiedliche Auszahlungsprofile Risiken zu modellieren. Dafür sollten dem Anleger aber die Grundlagen der Preisbildung von Optionen vertraut sein.
Das Interview wurde im Dezember 2023 geführt.
Bis hierher haben wir die grundlegenden Merkmale unterschiedlicher ETFs beleuchtet. Dazu gehört die Differenzierung in ausschüttende und thesaurierende ETFs sowie die Art der Index-Abbildung (physisch oder synthetisch). Wenn Sie sich jetzt an einen Vergleich der angebotenen ETFs machen und eine Entscheidung für einen bestimmten ETF treffen wollen, können Sie noch weitere Kriterien heranziehen. Wir haben für Sie 8 Tipps, worauf Sie bei einem Fonds Vergleich besonders achten sollten:
Oft werden ETFs empfohlen, die einen großen und breit gestreuten Börsenindex wiedergeben. Eine breite Streuung des Börsenindex hat den Vorteil, dass mögliche Verluste einzelner Aktien besser ausgeglichen werden können. Zu den großen und damit breit gestreuten Indizes gehört zum Beispiel der weltweite Index MSCI World, der mehr als 1.600 Aktien aus 23 Ländern enthält, der Stoxx 600, der 600 Unternehmen aus Europa beinhaltet, sowie der S&P 500, zu dem die 500 größten Unternehmen der USA gehören.
Sollte eine Kursentwicklung schon seit einigen Jahren positiv verlaufen, kann das ein Anhaltspunkt für weitere Gewinne in der Zukunft sein. Zum einen können Sie im Fonds Vergleich den aktuellen Kurs nachlesen, zum anderen auch die Kurs- und damit die Wertentwicklung des ETFs über einen längeren Zeitraum zurückverfolgen. Oft wird diese Angabe mit Grafiken unterstützt, bei denen Sie auf einem Blick die Entwicklung der Vergangenheit erkennen können. Sie sehen sehr übersichtlich, ob es in den letzten Monaten oder Jahren Kursgewinne oder -verluste gegeben hat.
Die Abkürzung TER steht für Total Expense Ratio. Mit diesem Wert können Sie im Fonds Vergleich ablesen, wie hoch der Anteil der Verwaltungskosten pro Jahr ist. Im Durchschnitt liegt der TER zwischen 0,1 % und 0,5 %. Der TER sollte am besten nicht über 0,5 % betragen.
Mit der Kennzahl der Volatilität werden die Schwankungen des Kurses und damit das Risiko beschrieben. Wird in einem Fonds Vergleich bei einem ETF eine Volatilität von 10,92 % angezeigt, besitzt dieser ein höheres Risiko als ein ETF mit der Volatilität von 7,40 %, weil er größeren Kursschwankungen ausgesetzt ist.
In welcher Währung die Rendite ausgezahlt wird, z.B. in Euros, US-Dollar oder Schweizer Franken, können Sie über den ETF Vergleich einsehen. ETFs, die nicht im Euro ausgegeben werden, können von Wechselkursschwankungen beeinträchtigt werden. Das kann passieren, wenn ein ETF bei einem hohen Eurokurs gekauft und bei einem niedrigen Eurokurs verkauft wird.
Schauen Sie beim ETF Vergleich nach der Fondsgröße. Als Einheit wird der Wert „Millionen“ verwendet. Anhand dieser Angabe können Sie ablesen, ob ein ETF 6, 8, 10 oder 20 Millionen Euro wert ist. Dabei gilt: Ein kleiner Fonds wird möglicherweise aus wirtschaftlichen Gründen eher geschlossen als ein großer. Ab einer Fondsgröße von 100 Millionen Euro gilt das Risiko der Schließung als gering. Je größer ein Fonds ist, desto wahrscheinlicher ist seine Kontinuität!
Am Auflagedatum können Sie ablesen, wie alt ein ETF ist. Das Auflagedatum können Sie direkt dem Fonds Vergleich entnehmen oder den Detailinformationen, indem Sie auf ein beliebiges ETF im Vergleich klicken. Wenn ein ETF erst seit einem halben Jahr besteht, können nur sehr begrenzt Aussagen zum zurückliegenden Kursverlauf gemacht und daraus weitere Tendenzen abgeleitet werden. Im Umkehrschluss bedeutet dass, je länger der Fonds besteht, desto besser können Sie seine Wertentwicklung einschätzen.
Das Fondsdomizil zeigt Ihnen, in welchem Land der Fonds aufgesetzt ist. Im ETF Vergleich können Sie anhand des Fondsdomizils also ablesen, in welchem Land die Fondsgesellschaft ihren Sitz hat. Ist das Fondsdomizil Irland, kann dies bei physischen ETFs mit vielen US-Aktien einen Vorteil geben, weil weniger Quellensteuer fällig wird.
Wenn Sie einen ETF über einen Vergleich kaufen wollen, aber noch unsicher bei der Auswahl sind, dann können Sie mit einem virtuellen Musterdepot die ETF-Auswahl simulieren und Ihre Anlagestrategie planen. Verschiedene Online-Ratgeber und Plattformen bieten die Möglichkeit dazu. Mit wenigen Klicks bauen Sie ihr eigenes, virtuelles Portfolio auf und können unterschiedliche Möglichkeiten ausprobieren. Oft haben Sie außerdem die Gelegenheit, Einblicke in reale ETF-Portfolios zu erhalten, die von Experten zusammengestellt wurden, und können die Entwicklung der Indexfonds verfolgen.