Geld anlegen 2024 – Was ist die beste Geldanlage zurzeit?

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Wie soll ich mein Geld aktuell investieren?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für die Bereiche Geldanlage und DSL & Handy
Stand: 02.04.2024

Welche Anlage­möglich­keit für 2024 die bes­te ist, hängt davon ab, was für ein Typ Sie sind: Für die­jeni­gen, die sich fra­gen, wie sie ihr Geld aktuell sicher anle­gen, eig­nen sich wegen der ho­hen Zin­sen zurzeit Fest­geld und Tages­geld.

Bevor die Zinsen weiter sinken, können Sie sich jetzt bei Fest­geld hohe Zinsen bis zu ca. 3,80 % für 1 Jahr,  3,35 % für 5  Jahre oder 3,3 % für 10 Jahre sichern (Stand: März 2024). Sie haben momentan die historisch seltene Chance, mit Festgeld­zinsen lang­fristig die Infla­tion zu schlagen, sofern die Inflations­rate nicht wieder stark steigt. Ohne Risiko und bei kompletter Planungs­sicher­heit erhalten Sie dann über die gesamte Lauf­zeit eine positive Rendite.

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Wer langfristig auf eine starke Rendite setzt und mit vorüber­gehenden Kurs­ver­lusten kein Problem hat, kann mit Aktien oder ETFs an der Börse ein­stei­gen. Index­fonds auf Welt-Aktien-Indizes sind kostengünstig und für den langfristigen Vermögensaufbau besonders geeignet.

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    Welche Möglichkeiten zum Geldanlegen habe ich aktuell?

    Die Optio­nen für eine Geld­anlage 2024 sind u. a. ange­sichts der Zins­politik sowie der Entwick­lung der Wirt­schaft und Infla­tion zu bewerten. Viele Privat­an­leger fragen sich: „In was sollte man jetzt inves­tieren?“. Wir stellen Ihnen die wichtigs­ten Anlage­möglich­kei­ten ange­sichts der aktuellen Lage vor.

    Sehen Sie zunächst in einer Über­sicht, welche Rendite und welche Sicher­heit verschie­dene Anlage­klas­sen bieten.

    Welche Möglichkeiten zum Geldanlegen sind zur Zeit besonders beliebt?

    Angesichts der hohen Zin­sen bie­ten sich zurzeit ein Tages­geld­konto oder Fest­geld­konto als sichere Geld­an­lagen an. Nutzen Sie die Chance und schichten Sie Geld, das Sie auf einem unver­zinsten Giro­konto liegen haben, zeit­nah um. In Zukunft können die Zinsen auf einem Tages­geld­konto auch schnell wieder stark sinken, wenn die EZB die Leit­zinsen herab­setzt. Auch die Zins-Ange­bote für Fest­geld werden dann voraussichtlich weiter gesenkt.

    Sichern Sie sich jetzt die hohen Zinsen

    Nutzen Sie für Tages­geld lange Aktions­zeit­räume, in denen die Banken Ihnen den Zins garan­tiert. Einige Geld­häuser bieten hier wenige Wochen, andere 3 Monate oder ein halbes Jahr an. Falls Sie vorher bei einer anderen Bank bessere Zin­sen sehen, steht es Ihnen ja frei, jeder­zeit wech­seln.

    Achten Sie bei Sparein­lagen immer auch auf die Einlagen­siche­rung und die Bonität des Landes, in dem die Bank ansässig ist. Dieses Länder­rating finden Sie in unserem Tages­geld und Fest­geld Vergleich.

      Festgeld
      Tagesgeld

      Auch Staats­anleihen sind derzeit als sichere Geld­anlage und stabili­sierendes Element im Port­folio beliebt. Mit Crowd­investing sind trotz schwieri­ger Markt­be­din­gungen weiter hohe Renditen möglich. Fans von Krypto­währun­gen setzen auf die Zukunft von Bitcoin und Ethereum. Diese Geldanlagen ber­gen jedoch höhere Risiken.

      Ebenfalls gefragt sind Investi­tionen in ETFs. Ange­sichts der breiten Streuung von Welt ETFs bieten sie beson­ders gute Chancen für lang­fristige Geld­an­lagen. Sie können selber ein Depot eröffnen und dann Index­fonds als Selbst­an­leger kaufen oder über einen digi­talen Anlage­helfer, einen Robo-Advisor, inves­tieren.

      Festgeld

      Festgeld ist wie der Spar­brief eine sichere Mög­lich­keit der Geld­an­lage mit fes­tem Zins­satz, der in der Regel über dem von Tages­geld liegt. Die Lauf­zeit kön­nen Sie frei wäh­len, dürfen jedoch während­dessen nicht über Ihr Geld verfü­gen. Sie vari­iert meist zwi­schen 1 Monat und 10 Jah­ren. Am Ende der Lauf­zeit erhal­ten Sie garan­tiert Ihre Ein­lage zurück sowie zusätz­lich den verein­barten Zins­ertrag.

      Das Geld ist im Rah­men der gesetz­lichen Einlagen­siche­rung bis zu mindes­tens 100.000 € pro Per­son und Bank ge­schützt. Dies gilt auch in der EU, wenn Sie Ihr Geld im Aus­land anle­gen. Einige Geld­häuser in Deutsch­land garan­tie­ren aller­dings sogar Be­trä­ge bis zu mehre­ren Millio­nen Euro pro Sparer.

      Aktuell können Sie sich sehr gute Zinsen für eine lange Lauf­zeit sichern. Dann profi­tieren Sie weiter von hohen Zinsen, wenn die Leit­zinsen wieder sin­ken. Mit unserem Fest­geld­rechner kön­nen Sie aus­rech­nen, wie viel Ren­dite Sie erzie­len würden.

      zum Festgeldrechner

      Tagesgeld

      Die Tagesgeldzinsen sind momentan deutlich höher als in der Niedrigzinsphase. Jedoch geben nicht alle Banken die hohen Leitzinsen an ihre Kunden weiter. Vor allem regionale Sparkassen und Volksbanken sind hier häufig knauserig. Der treue Kunde ist dann oft der Dumme. Scheuen Sie sich nicht, bei einem anderen Institut ein Tagesgeldkonto zu eröffnen. Ihr Girokonto können Sie trotzdem bei Ihrer Hausbank behalten. Ein Tagesgeldkonto zu eröffnen, ist schnell und unkompliziert möglich. Wenn Sie möchten, sogar komplett online. 

      Tages­geld ist eine siche­re und flexib­le Form der Geldan­lage mit variab­lem Zins­satz. Ihr Erspar­tes ist täg­lich ver­füg­bar und Sie er­hal­ten in der Re­gel höhe­re Zin­sen als auf dem Girokonto oder Sparbuch. Jedoch können die Zinsen auf einem Tagesgeldkonto nach Ablauf des Aktionszeitraums jederzeit stark sinken. Auch auf einem Tages­geld­konto sind mindes­tens 100.000 € pro Per­son und Bank im Rah­men der gesetz­lichen Einlagensicherung ge­schützt.

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      ETF

      Wäh­rend der Leit­zins­erhö­hungen der Zentral­banken taten sich ETFs wie die gesamte Anlage­klasse Aktien an der Börse zum Teil sehr schwer. Mit der zurück­ge­henden Infla­tion sehen Exper­ten wieder bessere Chan­cen für Index­fonds. Derzeit spekulieren die Anleger bereits auf sinkende Leitzinsen, was die Kurse nach oben getrieben hat.

      Lang­fristig sind ETFs, wissen­schaft­lich erwie­sen, eine rendite­starke Geld­an­lage, die beson­ders einfach und günstig ist. ETF-Kosten sind niedrig. Mit einem welt­weit diversi­fi­zier­ten ETF auf den Index MSCI World oder MSCI ACWI schla­gen Sie in der Regel verläss­lich die Infla­tion. Sie soll­ten jedoch einen Anlage­hori­zont von min­des­tens 15 Jahren haben.

      Mit einem ETF-Sparplan können Sie bei vielen Brokern sogar ohne Gebüh­ren anlegen. Den Depot-Anbie­ter mit den attrak­tivsten Kondi­tionen und gerings­ten Kosten finden Sie mit unse­rem Online-Broker Vergleich.

      Crowdinvest

      Crowdinvesting bedeu­tet, dass viele Men­schen („Crowd“) Geld in Projek­te von Unter­neh­men inves­tie­ren und da­durch zu Anteils­eig­nern am je­weili­gen Unter­neh­men wer­den. Beson­ders im Bereich Immo­bilien­-Investment ist diese Anlage­form ver­brei­tet und stellt hohe Rendi­ten in Aus­sicht. Für ihre Be­teili­gung erhal­ten Crowd-Inves­to­ren in der Re­gel einen fes­ten oder variab­len Zins­satz. 

      Le­gen Sie Ihr Geld nur in Crowd­in­ves­ting an, wenn Sie das je­weili­ge Pro­jekt verste­hen. Klä­ren Sie alle Fra­gen, die sich Ihnen stel­len. Wenn diese sich nicht seriös klä­ren las­sen, las­sen Sie lie­ber die Fin­ger davon. Der ge­samte inves­tier­te Be­trag kann im Pleite­fall weg sein.

      Immobilien-Investment
      Crowdinvesting Vergleich

      Wenn Sie sich für Crowdinvest in Immo­bilien als An­lage­mög­lich­keit inte­res­sie­ren, finden Sie aktu­elle Ange­bote in unserem Crowd­in­vesting Vergleich.

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      Welche weiteren Möglichkeiten der Geldanlage habe ich?

      Wenn Sie 2024 Geld anle­gen möch­ten, stehen Ihnen weitere Investi­tions­möglich­kei­ten offen. Wir stellen wir Ihnen die wichtigs­ten Anlage­klas­sen vor. Dabei ord­nen wir die Chan­cen und Risi­ken der einzel­nen For­men der Geldan­la­ge aktu­ell ein.

      • Geld in Aktien anlegen

        Fragen Sie sich: In welche Ak­tien sollte man jetzt inves­tie­ren? Wer 2024 Geld in Einzel­aktien inves­tiert, muss sich darü­ber im Kla­ren sein, dass der Markt bereits sinkende Leitzinsen eingepreist hat, was die Kurse nach oben schnellen ließ. Zudem sorgte der Boom im bereich Künstlicher Intellgenz für einen Höhenflug relevanter Unternehmen wie Nvidia und Microsoft. Ob die Kurse weiter steigen, ist ungewiss.

        Normalerweise drücken die hohen Leit­zin­sen, die gegen die Infla­tion wir­ken sollen, indi­rekt auch die Kur­se an der Bör­se. Eine straf­fere Geld­poli­tik ver­teuert Inves­titio­nen für Unter­nehmen, was Firmen belas­tet. Zudem macht sie zins­basier­te Anla­gen attrak­tiver. Es ist mög­lich, dass Ihr Invest­ment in Aktien zu­nächst keinen Gewinn ab­wirft und Sie sogar Ver­lust machen. Lang­fristig kann Ihre Geld­an­lage trotz­dem eine gute Ren­di­te ein­brin­gen. Vor allem wenn die Zin­sen sinken, bes­sern sich in der Regel auch die Aus­sichten am Kapital­markt.

        Ak­tien sind im­mer auch eine Wet­te auf stei­gen­de Kur­se genau dieser Wert­papiere. Das kann gut­gehen: Aktio­näre erwirt­schaf­ten immer wieder sehr ansehn­liche Gewin­ne mit Ak­tien, beson­deren wenn sie billig ge­kauft ha­ben. Ge­nau­so kann es aber auch schief­lau­fen – und der Wert der Aktie kann bin­nen kurzer Zeit in den Kel­ler gehen. Wenn es ganz schlecht läuft, erholt er sich nicht mehr, das Unter­neh­men geht Kon­kurs und das Geld ist weg. Die Ren­dite­erwar­tun­gen schwan­ken hier also extrem. Grund­sätz­lich gilt deshalb: In Einzel­aktien sollte man nur inves­tieren, wenn man auf das dort ange­leg­te Geld auch verzich­ten kann.

        Wo­rauf Sie ach­ten soll­ten, wenn Sie in Ak­tien inves­tieren, und wel­che Ak­tien sich für An­fän­ger eig­nen, lesen Sie in unserem Rat­ge­ber Aktien kau­fen.

      • Geld in Fonds anlegen

        Mit Fonds sind aktiv gemanag­te Aktien­fonds gemeint. An­teile daran kau­ft man in der Regel über seine Haus­bank. Aktiv gemanag­te Fonds werden von einem Fonds­mana­ger, also einem Bank­mit­ar­bei­ter, be­treut, der aktiv den Markt beo­bach­tet und Ak­tien hinzu­kauft und ver­kauft. Je nach­dem, ob der Fonds­mana­ger ein gutes Händ­chen oder weni­ger gutes Händ­chen hat, ent­wickelt sich der Fonds posi­tiv oder nega­tiv.

        Grund­sätz­lich streut man mit einem Fonds sein Risi­ko brei­ter als mit Einzel­aktien. Wer sich beim Geld anle­gen 2024 für einen ak­tiv gemanag­ten Fonds ent­schei­det, soll­te unbe­dingt auf die Hö­he der Ver­waltungs­kos­ten ach­ten. Diese können je nach Fonds sehr stark schwan­ken. Und je höher die Kos­ten, desto schma­ler fällt am Ende die Rendi­te für den Anle­ger aus.

        Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Seite Aktien­fonds.

      • Geld in Anleihen anlegen

        Anlei­hen sind Wert­papie­re, mit denen sich ein Unter­neh­men oder ein Staat Geld leiht. Sie als Käufer dieser An­lei­hen gewäh­ren dem Unter­nehmen oder dem Staat einen Kre­dit und bekom­men dafür Zin­sen sowie nach der Lauf­zeit ihr Geld zu­rück. Die Zin­sen für Anleihen sind 2023 gestie­gen. Dies muss 2024 nicht so weitergehen.

        Das Risi­ko besteht darin, dass der Staat oder das Unter­neh­men pleite­gehen kann. Je un­wahr­schein­licher dies ist, je höher also beispiels­weise die Boni­tät des Staates, desto niedri­ger ist das Zins­niveau. Des­halb brin­gen 10-jährige deutsche Staats­an­lei­hen mit ca. 2,34 % weni­ger Rendite als solche aus Italien mit ca. 3,62 % (Stand: 13. März 2024). 

      • Geld in Gold anlegen

        In Krisen­zeiten gibt es häu­fig einen Run auf Gold. Auch im ersten Quartal 2024 gab es angesichts geopolitischer Schwierigkeiten rekorse beim Goldpreis. Auch die Nachfrage von Schwellenländern spielte dabei eine Rolle. Für viele An­le­ger scheint das Edel­metall ein siche­rer Ha­fen zu sein. Der Hinter­ge­danke: Im schlimms­ten Fall kann man Gold immer noch als Tausch­mit­tel für Waren einset­zen. Anders als bei Ak­tien oder Fest­geld hat man schließ­lich einen rea­len Wert in Form eines Gold­bar­rens oder einer Gold­mün­ze in der Hand.

        Aller­dings schwankt der Gold­preis stark und ist von der Nach­frage ab­hän­gig. Exper­ten raten deshalb dazu, maximal 5 oder 10 % seines gesam­ten Ver­mö­gens in Gold anzu­le­gen. Da Gold sich häu­fig gegen­läu­fig zu Aktien­kur­sen ent­wickelt, kann es Depot­schwan­kun­gen etwas ab­fe­dern. Jedoch erhalten Sie bei einem Investment in Gold weder Zinsen noch Dividenden. Auf lange Sicht bringt Gold nicht halb so viel Ren­di­te ein wie ein Invest­ment in einen welt­weit ge­streu­ten Aktien­in­dex. Er­fah­ren Sie mehr zum Thema in unserem Ar­ti­kel Gold kaufen.

      • Geld per Robo-Advisor anlegen

        Die Verwal­tung Ihres Gel­des kön­nen Sie auch einem digi­ta­len Anlage­bera­ter, Robo-Advisor ge­nannt, über­tra­gen. An­hand Ihrer Vor­ga­ben hin­sicht­lich Strate­gie und Risiko­bereit­schaft über­nimmt ein solcher Anlage­robo­ter für Sie die Käu­fe und Ver­käu­fe von Wert­papie­ren, z. B. ETFs. Die Geld­anlage funktio­niert auto­ma­ti­siert mittels eines Pro­gram­mes, das mit Finanz­kenn­zah­len und Al­go­rith­men arbei­tet. Es gibt inzwi­schen et­liche etablier­te Anbie­ter am Markt. Für einen Robo-Advi­sor wird eine Gebühr fäl­lig, die aber in der Regel deut­lich unter den Kos­ten für einen rea­len Vermö­gens­ver­wal­ter liegt.

      • Geld in Sachwerte investieren

        Manche Anleger wollen einen Teil ihres Geldes in wertstabile Dinge investieren, um sich vor der Inflation zu schützen. Als solche Sammlerstücke gelten beispielsweise Oldtimer, Antiquitäten, Schmuck, Kunst, aber auch wertvolle Whiskys oder teure Weine. Kurzum: alles, wofür man – vermutlich – einen Käufer findet, der unabhängig von der Inflation bereit ist, einen gewissen Preis dafür zu bezahlen.

        Um Geld in solche Sachwerte anzulegen, brauchen Investoren Fachkenntnisse in Bezug auf den jeweiligen Bereich. Glück gehört auch dazu. Denn ob eine Uhr, von der man heute annimmt, dass sich ihr Wert im Laufe der nächsten Jahre steigert, am Ende tatsächlich auch mehr Wert ist, kann man erst im Nachhinein sagen. Eine Investition in diese alternativen Geldanlagen gilt deshalb als hoch spekulativ.

      • Geld in Schwellenländer anlegen

        Wenn Sie Ihr Geld lang­fris­tig inves­tie­ren wol­len, kann es durch­aus sinn­voll sein, bei­spiels­weise in einen ETF zu inves­tie­ren, der aus An­tei­len von Unter­neh­men aus Schwellen­län­dern be­steht. Län­der wie China und Indien haben wirt­schaft­lich lang­fris­tig großes Poten­zial. Nicht demokratisch regierte Staaten bergen für Anleger jedoch ein politisches Risiko, da z. B. autoritäre Eingriffe in den Markt möglich sind. Im Ver­gleich zu ETFs, die An­teile von Firmen aus ent­wickel­ten Län­dern ent­hal­ten, schwankt ein Emer­ging-Markets-ETF oft stär­ker.

        In der Vergangen­heit war es manch­mal so, dass In­dizes aus Schwellen­län­dern in solchen Zei­ten gut per­form­ten, in denen In­dizes aus ent­wickel­ten Län­dern schwächer ab­schnit­ten. In Zeiten des Ukra­ine-Kriegs ist die Korrela­tion je­doch nicht so ein­fach. Auf der einen Seite erholen sich die Produktion und Lieferketten nach der Corona-Krise zum Teil. Auf der anderen Seite hat z. B. China mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten u. a. aufgrund einer Immobilienkrise zu kämpfen. Zudem erschweren hohe Zin­sen das Um­feld für Unter­neh­men in Schwellen­län­dern, da Kre­dite für sie teurer wer­den.

      • Geld in Kryptowährungen investieren

        Für Mutige eröff­nen die hef­ti­gen Kurs­schwan­kun­gen von Krypto­währun­gen wie Bit­coin und Ethe­reum die Chan­ce auf hohe Ren­dite. Dafür müs­sen Sie jedoch zu einem günsti­gen Kurs kau­fen und hof­fen, dass der Wert Ihrer Digital­wäh­rung in Zu­kunft steigt. Im Jahr 2024 erreichte Bitcoin bereits mehrfach ein neues Allzeithoch. Krypto­währun­gen sind immer hoch­speku­la­tive Geld­an­lagen. Inves­tieren Sie nur Geld, auf das Sie auch ver­zich­ten kön­nen.

      • Geld anlegen für Kinder

        Wer Geld für seine Kinder, Enkel­kinder, Nich­ten oder Nef­fen an­le­gen will, sollte früh damit be­gin­nen. Denn auch wenn Sie regel­mäßig nur wenig Geld inves­tieren, können Sie über län­gere Zeit je nach Anlage­form eine gute Rendi­te erwirt­schaf­ten. Grund­sätz­lich empfeh­len Exper­ten allen, die Geld für Kin­der an­le­gen wol­len, ent­we­der ETFs, Tages- oder Fest­geld­kon­ten oder ein Giro­kon­to. Wofür Sie sich ent­schei­den, hängt vom Spar­ziel und dem Anlage­hori­zont ab. Viele Tipps und aus­führ­lichere Infos finden Sie in unse­rem Arti­kel Spa­ren für Kin­der.

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      Cash-Prämien, Startguthaben und Bonus-Codes sind begehrt, oft aber nur für begrenzte Zeit zu haben. Welche Online-Broker und Banken jetzt mit Aktionen um Kunden werben, lesen Sie hier.

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      Welche Anlagestrategie passt 2024 zu mir?

      Was zurzeit die beste Geld­anlage ist, hängt immer auch da­von ab, welches Ziel Sie damit ver­fol­gen.

      Möchten Sie aktuell kurzfristige Gewinne erwirtschaften?

      Seriöse Tipps las­sen sich für Geld, das Sie kurz­fris­tig an­le­gen, kaum ge­ben. Denn letzt­lich las­sen sich in Zei­ten von Krieg, wirtschaft­lichen Schwierig­keiten sowie bedeu­tenden Inflations- und Zinsent­wicklungen auf kurze Sicht nur mit risiko­rei­chen Inves­titionen und Glück hohe Real­renditen erzie­len. Dazu gehören spekulative Anlagen an der Börse oder in P2P-Kredite, Crowd­in­ves­ting und Krypto­währungen. Für diese Anlage­möglich­keiten gilt: Inves­tieren Sie hier nur Geld, auf das Sie auch verzich­ten könn­ten.

      Wer in Einzel­titel inves­tiert, speku­liert immer auch. Im schlech­ten Fall ist die Aktie plötz­lich nur noch halb so viel oder noch weniger wert und ein Groß­teil Ihres ange­legten Geldes ist damit weg. Gewiss kann es auch anders kommen. Sicher ist nur: Genau wissen Sie es erst im Nach­hinein.

      Vorsicht bei kurzfristigem Börsenhandel

      Stellen Sie es sich nicht zu einfach vor, Gewinne beispiels­weise mit Speku­latio­nen auf Trend-Aktien oder mit risiko­rei­chen gehebel­ten Wert­papie­ren zu erzie­len. An der Bör­se sind viele Finanz-Pro­fis unter­wegs, und alle öffent­lich zugäng­lichen Infor­ma­tio­nen sind schon am Markt einge­preist. Wenn Sie zu spät in ein Feld inves­tie­ren, das bereits über­teuert ist, müs­sen Sie oft mit Ver­lust zu einem niedri­ge­ren Kurs ver­kau­fen.

      Möchten Sie Ihr Geld jetzt und in Zukunft langfristig anlegen?

      Wenn Sie Ihr Geld lang­fristig – also mindes­tens 10–15 Jahre – und breit ge­streut an­legen wollen, eignen sich dazu am besten ETFs (Exchange Traded Funds). Sie bilden preis­günstig einen Index nach, in dem Anteile vieler Unter­nehmen ent­halten sind. Am berühmtesten ist der MSCI World. Ein ETF auf diesen Index ist auch des­halb so be­liebt, weil Anle­ger ihr Geld hier ver­gleichs­weise sicher anlegen.

      Was ist in einem MSCI-World-ETF enthalten?

      Ein Indexfonds auf den MSCI World beinhaltet An­tei­le von ca. 1.500 Unter­neh­men aus 23 Industrie­län­dern. Die Firmen stammen aus unter­schied­lichen Be­rei­chen der Wirt­schaft: aus der In­for­mations- und Kommunikations­techno­logie, aus der Finanz­bran­che, dem Gesund­heits­wesen, aber auch aus dem Sektor Konsum­gü­ter.

      Bei einer lang­fris­tigen Geld­an­lage können Sie über eine Einmal­anlage nach­denken oder sich für einen ETF-Spar­plan entscheiden. Das be­deu­tet: Sie inves­tie­ren jeden Monat oder ein­mal im Quar­tal Geld und kaufen für diesen festen Betrag An­teile eines Index­fonds.

      Schlechte Zeiten an der Börse können für langfris­tige Anleger sogar von Vor­teil sein. Denn wenn die Kurse im Keller sind, erhal­ten Sie für das gleiche Geld mehr Anteile als in Zeiten mit hohen Börsen­kursen. Sie können in schlech­ten Börsen­zeiten also vergleichs­weise viele Anteile für wenig Geld einkaufen und profi­tieren dann beim nächs­ten Börsen­auf­schwung umso mehr.

      Achten Sie auf ein günsti­ges Depot mit geringen Depot­führungs- und Order­gebühren. Die Kondi­tionen sehen Sie in unserem Online-Broker Vergleich.

      Sparpläne im Vergleich

      Mit einem ETF-Sparplan lässt sich der Ver­mögens­auf­bau auch mit klei­nen Summen leicht umsetzen. Finden Sie güns­tige Ange­bote in unserem Vergleich.

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      Möchten Sie 2024 Geld ohne Risiko anlegen?

      Geld ohne Risiko anzu­le­gen, ist heute zu höheren Zinsen wieder möglich. Eine risiko­lo­se An­la­ge ist ein Tages- oder Fest­geld­konto. Bedenken Sie jedoch, dass die angebotenen Zinsen unter der aktu­el­len Infla­tions­rate liegen können. Sprich: Eine reale Rendi­te erwirt­schaf­ten Sie damit dann nicht. Tages- und Festgeld sind aber eine gute Mög­lich­keit, einen Teil Ihrer Geld­an­lage ab­zu­sichern.

      Das bequeme „Pantoffel-Portfolio“ der Stif­tung Waren­test besteht neben dem Sicher­heits­anteil aus einem Rendite­bau­stein, den Aktien-ETFs dar­stel­len. In der aus­gewo­ge­nen Varian­te kombi­niert das Port­folio 50 % ETFs auf der einen und 50 % Tages- und Fest­geld auf der ande­ren Seite. So mischt es risiko­be­haf­te­te, aber rendite­star­ke Investi­tio­nen mit sicher ver­zins­ten und stabi­len Geld­an­la­gen. Wenn Sie 10.000 € an­le­gen wol­len, wür­den Sie also 5.000 € in ETFs und 5.000 € in Ta­ges­geld oder Fest­geld an­le­gen.

      Das Pantoffel-Portfolio der Stiftung Warentest

      Ausrichtung

      defensiv

      ausgewogen

      offensiv

      Tages- und Festgeld

      75 %

      50 %

      25 %

      Aktien-ETFs

      25 %

      50 %

      75 %

      Quelle: Stiftung Warentest

      Das defen­sive Pantof­fel-Port­folio für vor­sich­ti­gere Anle­ger setzt dage­gen nur zu einem Vier­tel auf Aktien-ETFs und zu drei Vier­teln auf Tages- und Fest­geld. In unserem Beispiel wären es 7.500 € in Index­fonds und 2.500 € aufs verzins­te Kon­to Für Uner­schrocke­ne „Pantof­fel-Helden“ empfiehlt die Stif­tung Waren­test, zu 75 % in ETFs zu inves­tie­ren und 25 % als Tages- und Fest­geld anzu legen. Dies entspricht einer Investi­ti­on von 2.500 € ins ETF-Depot und 7.500 € in Tages- oder Fest­geld. Aus­führ­liche Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie in unse­rem Rat­ge­ber 10.000 € anle­gen.

      Diese Rendite können Sie mit einem Pantof­fel-Port­folio aktuell im Jahr erwar­ten

      Ausrichtung

      defensiv

      ausgewogen

      offensiv

      Investition

      10.000 €

      10.000 €

      10.000 €

      Zinsen 3,5 % (Beispiel Tagesgeld)

      262,50 €

      175 €

      87.50 €

      Rendite 8 % (Beispiel Welt-ETF)

      200 €

      400 €

      600 €

      Gesamt­ertrag

      462,50 €

      575 €

      687,50 €

      Wenn man für den Sicher­heits­bau­stein aktuell 3,5 % Zin­sen und für den Ren­di­te-Bau­stein 8 % Ren­dite an­nimmt, erzie­len Sie je nach Risiko­bereit­schaft Ihres Port­folios jähr­lich ca. 460 €, 575 € oder 690 €. Dies ent­spricht der Gesamt­sum­me aus Rendi­te und Zin­sen für 10.000 € Anlage­be­trag pro Jahr.

      Wenn die Zin­sen weiter sinken – und damit wird im weiteren Verlauf von 2024 gerechnet – wird es schwie­riger werden, für si­chere Geld­anlagen 3,5 % Ren­dite zu erreichen. Den­ken Sie da­rüber nach, sich über län­ger lau­fen­des Fest­geld jetzt einen guten Zins­satz für die Zu­kunft zu si­chern.

      Experten-Interview: Neue Anlagemöglichkeiten bieten Chancen

      © Scalable Capital

      Lange Zeit galt das Spar­buch als liebste Geld­anlage der Deutschen. In der Corona-Pandemie boom­ten dann Investi­tionen an der Börse. Angesichts von Krieg, Inflation und hohen Zinsen hat sich der Kapital­markt in den letzten Jahren verän­dert. Wie inves­tieren Privat­an­leger heute? Welche Chan­cen bestehen und welche Tipps sind für Ein­stei­ger wichtig? Das und mehr haben wir den Ex­per­ten Julius Weller gefragt. Er ist Leiter des Bro­kers bei Scal­able Capi­tal.

      Wie schwer hat es der Kapitalmarkt in einem Marktum­feld mit hohen Zinsen?

      Julius Weller: An den Grund­regeln für den lang­fristigen Vermögens­aufbau hat sich durch den Zins­an­stieg nichts geän­dert. Dies spiegelt sich auch im Verhal­ten unserer Kundin­nen und Kunden wider. Der Fokus liegt unver­än­dert auf ETF-Anlagen in breit gestreu­ten Aktien­indizes wie dem MSCI World. Auch das Interesse an US-Aktien, insbeson­dere aus dem Tech-Sektor, ist weiter­hin hoch. Zinsen werden als Ergän­zung zu einer diversi­fi­zierten Kapital­markt­anlage ange­sehen. Gelder, die bislang viel­leicht unver­zinst auf Giro­kon­ten lagen, finden nun ihren Weg in höher­ver­zins­liche Anlage­for­men.

      Welche Chancen sehen Sie zurzeit für Anle­ger an der Börse?

      Julius Weller: Durch das gestiegene Zins­niveau eröffnen sich neue Anlage­möglich­keiten. Anleihen und Anleihe-ETFs rücken stärker in den Fokus. Auch wer früher aus Sorge vor zu starken Schwan­kun­gen die Börse gemieden hat, findet heute zum Bei­spiel mit Geldmarkt-ETFs risiko­ärme­re Alterna­tiven mit attrak­tiven Zinsen. Scalable bietet außerdem seit kurzem die Möglich­keit, in Laufzeit-ETFs zu inves­tieren. Sie kombi­nieren die Diversi­fi­zierung, Liquidität und Handel­bar­keit eines ETFs mit der festen Lauf­zeit einer An­leihe.

      Wer investiert bei Ihnen?

      Julius Weller: Wir haben mehr als 600.000 Kundinnen und Kunden auf unserer Platt­form, wovon die größte Gruppe zwischen 27 und 34 Jahren alt ist. Der Anteil der Frauen steigt kontinuier­lich an: Zum Broker-Start im Sommer 2020 waren es nur 7 % Anlegerinnen, wohin­gegen jetzt fast ein Viertel (24 %) Frauen sind.

      Welches sind die beliebtesten Invest­ments Ihrer Kunden?

      Julius Weller: Anders als bei vielen Brokern, wo Einzel­aktien im Vorder­grund stehen, sind die beliebtes­ten Anlagen im Scalable Broker ETFs: Zwei Drittel unserer Kundinnen und Kunden inves­tieren in ETFs wie zum Beispiel auf den MSCI World. Dabei sehen wir, dass je jünger die Anleger sind, desto belieb­ter ETFs sind. Während fast drei Viertel der 18- bis 26-Jährigen in ETFs inves­tieren, liegt der Anteil bei den über 65-Jährigen bei nur 60 %. Frauen inves­tieren mit 75 % häufiger in ETFs als Männer mit 63 %. Unsere Kundinnen und Kunden setzen beim Vermögens­auf­bau überdurch­schnitt­lich stark auf Spar­pläne. Jeder zweite nutzt diese Möglich­keit zum regel­mäßigen Invest­ment in ETFs, Fonds oder Aktien und legt dabei im Schnitt 450 € pro Monat an.

      Verführen die günstigen Gebühren bei Neo­bro­kern nicht zum „Zocken“?

      Julius Weller: Der Großteil unserer Nutzer zählt zu den lang­fristig orien­tier­ten Anle­gern. Lediglich ein geringer Anteil handelt sehr regel­mäßig, und das sind erfahrene Anleger. Sie sind viel aktiver in Einzel­titeln, während gerade die Jüngeren über­wie­gend breit gestreut mittels ETFs investieren. Weil junge Menschen oft noch keine großen Beträge inves­tieren, achten sie beson­ders auf niedrige Gebühren. Denn je niedriger die Anlage­summe, desto stärker fallen die Kosten ins Gewicht.

      Werden Sie Ihre günstigen Gebühren lang­fris­tig beibe­halten können? Ab 2026 will die EU „Payment for order flow“ (PFOF) verbieten, also Rück­ver­gü­tungen von Handels­plätzen an Broker.

      Julius Weller: Ein „Payment for order flow"-Verbot wird zu steigen­den Kosten für viele Anle­ger führen. Das betrifft aber nicht ausschließ­lich die Kunden von Neo­brokern, sondern ebenso die von klassi­schen Online-Brokern – denn auch sie profi­tieren vom PFOF-Modell und einem Wett­bewerb zwischen Börsen­plätzen. Klar ist: Wir werden weiterhin das günstigste und beste Angebot für unsere Kunden bereit­stellen.

      Welche Tipps haben Sie für Neulinge an der Börse?

      Julius Weller: Der größte Fehler ist, gar nichts zu tun. Wer schon in jungen Jahren mit einem breit diversi­fizier­ten Portfolio startet, sammelt früh Erfah­rungen und lässt das Geld lange für sich arbeiten. Dank Instrumen­ten wie ETFs ist das heutzu­tage kosten­güns­tig und mit nur einem einzi­gen Wert­papier möglich. Dank Spar­plänen, die wir gebühren­frei und bereits ab 1 € Anlagebe­trag anbieten, steht der Zugang zum Kapital­markt allen offen. Zudem gilt: Anleger, die sich auch von zeit­weisen Schwan­kun­gen nicht aus der Ruhe bringen lassen, sind lang­fristig am besten dran. Je länger man inves­tiert bleibt, desto wahrschein­licher ist es, positive Rendi­ten zu erzielen.

      Das Interview wurde im November 2023 geführt.

      Sollte ich meine Anlagestrategie für 2024 anpassen?

      Das kommt darauf an: Wenn Sie sich lang­fristig für eine Geld­anlage in einen Welt-ETF an der Börse entschie­den haben, müssen Sie diese Anlage­stra­tegie auf abseh­bare Zeit meist nicht ändern – egal, ob die Kurse gerade steigen oder fallen. Wer Geld in breit gestreute Index­fonds inves­tiert hat, muss sich in der Regel keine Sorgen über kurz­fristige Schwan­kungen machen. Bis­lang haben sich Welt-ETFs noch immer wieder erholt und sogar einen Auf­schwung erlebt, der über dem letzten Hoch lag.

      Welt-ETFs nicht in einem Kurstief verkaufen

      Wenn Sie plötzlich Geld für unge­plante Ausgaben benötigen, sollten Sie dazu auf Ihre Rück­lagen auf dem Giro- oder Tages­geld­konto zurück­grei­fen. Vermei­den Sie es, breit gestreute ETFs in schlechten Börsen­zeiten zu veräußern.

      Wenn Sie verstärkt auf Trend-ETFs oder kurz­fristig auf Einzel­aktien setzen, sollten Sie Ihre Anlage­stra­tegie anhand der verän­derten Markt­situa­tion jetzt über­prüfen. Lesen Sie dazu auch unsere Rat­geber ETF-Empfeh­lungen und Anlage­tipps.

      Sollte ich meine Anlagestrategie bei sicheren Geldanlagen jetzt ändern?

      Was Tages- und Festgeld betrifft, so kann es im Jahr 2024 durchaus sinn­voll sein, dass Sie Ände­run­gen bei Ihrer Geldan­lage vor­neh­men. Wenn die Leit­zin­sen nicht mehr steigen, son­dern wieder sinken, bieten die Banken gerin­gere Zinsen für Spar­ein­lagen an. Viel­leicht haben Sie bislang ganz auf Tages­geld gesetzt, um flexibel auf steigende Zinsen reagieren zu können.

      Im Moment halten viele Exper­ten den Zeit­punkt für gekom­men, um auch über ein Fest­geld­konto nach­zu­denken. Für Geld, das Sie nicht täglich verfüg­bar halten müssen, aber sicher anlegen wollen, können Sie sich aktuell noch hohe Fest­geld­zinsen für eine Lauf­zeit von 1 Jahr, 2 oder 3 Jahre oder sogar für bis zu 10 Jahre sichern.

      Möglicher­weise entwickeln sich die Zinsen 2024 für Sparein­lagen ähnlich, wie wir es in der folgen­den Tabelle zeigen.

      Angenommener Zinsvergleich Tagesgeld vs. Festgeld 2024

        Tagesgeld Festgeld
      Anlagesumme 10.000 € 10.000 €

      Zunssatz 1. - 6-. Monat

      3,90 % 3,80 %
      Zinssatz 7. - 12. Monat 

      2,50 %

      Zinsanpassung an den Markt

      3,80 % 

      der Zinssatz ist für 1 Jahr fest vereinbart 

      Zinsertrag nach einem Jahr

      320 € 380 €

      Wenn Sie 10.000 € für ein Jahr anle­gen, können Sie dafür aktuell ca. 3,90 % Zinsen p. a. als Tages­geld und ca. 3,80 % p. a. als ein­jähriges Fest­geld erhal­ten. Nehmen wir jetzt an, dass die Banken Ihre Zinsange­bote anpas­sen, weil sie mit sinkenden Leitzinsen rechnen. Denn nach Ablauf des Aktions­zeit­raumes haben Banken das Recht, die Tages­geld­zinsen jeder­zeit zu senken.

      Im zweiten Halbjahr bekom­men Sie auf Ihr Tages­geld viel­leicht nur noch 2,50 % Zin­sen. Auf Ihre ein­jährige Fest­geld­anlage sind Ihnen die 3,80 % Zinsen jedoch weiter­hin garan­tiert. Auf 1 Jahr gese­hen, erhal­ten Sie dann für Ihr Fest­geld insge­samt 380 € Zinser­trag. Für Ihr Tages­geld betra­gen Ihre Zin­sen ledig­lich 320 €. Durch eventuel­le Zinses­zin­sen kann Ihr Ertrag höher aus­fallen.

      Tipp: Tagesgeld in Festgeld umschichten

      Prüfen Sie, ob Sie einen Teil Ihrer Rück­lagen von einem Tages­geld­konto auf ein Fest­geld­konto um­schich­ten können. Wenn die Zin­sen wieder sinken, geben die Banken diese Ent­wicklung bei Tages­geld direkt weiter. Bei Fest­geld profi­tie­ren Sie jedoch über die gesam­te Lauf­zeit von den garan­tier­ten Zinsen.

      Festgeld eignet sich beispiels­weise für zweck­gebun­dene Rück­lagen, die Sie erst in einiger Zeit benöti­gen. Dabei kann es sich um gespar­tes Geld für ein neues Auto, eine Immo­bilie oder einen Urlaub handeln. Auch beim Sparen für Kinder oder Sparen für Enkel­kinder kann das sichere Fest­geld, gerade im jetzigen Zins­hoch, ideal sein.

      Im Unter­schied dazu sollten Sie Ihr gespartes Geld für unge­plante Not­fälle in Höhe von mindes­tens 3 Netto­monats­ein­kommen immer ständig verfüg­bar halten. Dafür ist Fest­geld unge­eignet.

      Prognose: Was ist beim Geld anlegen 2024 angesichts der Inflation zu beachten?

      Wenn Sie aktuell im Jahr 2024 Geld anlegen wollen, soll­ten Sie es möglichst so inves­tieren, dass Ihr Vermö­gen nicht von der Infla­tion vernich­tet wird. Sehen Sie in der fol­genden Tabelle, wie Ihr Vermö­gen von einer Infla­tions­rate von 2,2 % (März 2024) geschmälert wird. Nach 10 Jah­ren sind 100.000 € auf einem nicht verzins­ten Konto ca. 80.000 € wert.

      Kaufkraftverlust bei Inflation

      Ursprungs­betrag 100.000 €
      Inflation 2,5 %
      Kaufkraft nach 1 Jahr 97.847 €
      Kaufkraft nach 3 Jahren 93.680 €
      Kaufkraft nach 5 Jahren 89.690 €
      Kaufkraft nach 10 Jahren 80.444 €

      Beim Geld anlegen 2024 können Sie sich wahr­schein­lich über eine gerin­gere Infla­tion als in den Vor­jahren freuen. Das bedeutet, dass Ihre Erträge aus Zinsen und Rendi­ten nicht so stark wie 2023 von der Teue­rung bzw. der sinken­den Kauf­kraft aufge­zehrt werden. Als Real­rendite bezeich­net man die Rendite nach Abzug der Inflations­rate.

      In der folgen­den Tabelle haben wir die Inflations­rate für das Jahr 2023 und die prognosti­zier­te Inflationsrate für 2024 einmal der durchschnitt­lichen jähr­lichen Rendite eines MSCI-World-ETFs seit 1975 gegen­über­ge­stellt. Laut der Gemein­schafts­diagnose der führenden Wirt­schafts­institute in Deutsch­land beträgt die Inflations­rate im Gesamt­jahr 2024 2,6 %.

      Reale Rendite eines MSCI-World-ETFs in Abhängigkeit von der Inflation

       

      2023

      2024

      Durchschnittsrendite

      8 %

      8 %

      Inflationsrate

      5,9 %

      2,6 %

      Realrendite

      2,1 %

      5,4 %

      Die Chancen stehen also gut, dass Sie 2024 beim Geld anlegen real mehr Gewinn machen als in den vergan­genen Krisen­jahren. Bei einer ange­nom­me­nen durch­schnitt­lichen Jahres­rendite eines MSCI-World-ETFs würden Sie im Jahr 2024 5,4 % Rendite nach Infla­tion erzie­len, gegen­über ledig­lich 2,1 % im Jahr 2023. Ihr Gewinn­rate würde sich also mehr als verdoppeln.

      Beachten Sie jedoch, dass es sich bei 8 % Rendite um einen historischen Durchschnittwert und nicht um garantierte Zinsen handelt. Die tatsächliche Entwicklung des ETfs kann erheblich abweichen.

      Fazit: So legen Sie zurzeit am besten Geld an

      Noch können Sie bei sicheren Spar­einlagen von hohen Zinsen für Tagesgeld profi­tieren, auch für Fest­geld­anlagen von eini­gen Monaten bis zu 10 Jahren Lauf­zeit. Holen Sie daher das Optimum aus Ihren kurz- und mittel­fristigen Anlagen heraus. Nutzen Sie dafür unseren Tages­geld und Fest­geld Vergleich. Denken Sie darüber nach, einen Teil Ihres Tages­geldes in Fest­geld umzu­schich­ten.

      Bei lang­fris­tigen Investi­tionen in Welt-ETFs sollten Sie vor allem bei Sparplänen nicht zu sehr auf günstige Ein­stiegs­kurse an der Börse achten. Grei­fen Sie so früh wie möglich zu und inves­tieren Sie in diese günsti­gen Index­fonds, wenn Sie lang­fristig Vermö­gen aufbauen möch­ten und mit dem Risiko umge­hen können. In der Regel schla­gen Sie die Infla­tion auf diese Weise sehr deutlich. So hohe Durch­schnitts­renditen erzie­len Sie nicht mit Spar­konten.

      Den besten MSCI-World-ETF finden

      Ein MSCI-World-ETF ist ein sicherer Index­fonds mit guter Rendite. Das liegt an der weltweiten Streu­ung der Ak­tien. Worin sich die ETFs unter­schei­den und wie Sie den bes­ten ETF finden!

      MSCI World ETF
      Spannende Projekte fördern

      Crowdfunding ist eine Schwarmfinanzierung, bei der private Investoren schon mit kleineren Beträgen in ein Projekt oder Unternehmen investieren. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie dabei Geld verdienen können.

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      ETF Sparplan einfach erklärt

      Sicherer und renditestarker Vermögensaufbau lässt sich mit einem ETF Sparplan leicht umsetzen. Gerade, wer mit kleinen Summen sparen will, ist damit gut beraten!

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