Gesetzlicher Hinweis gemäß §12 Abs. 2 VermAnlG: Der Erwerb dieser Vermögensanlagen ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.
Top Festgeldzins
4,25 %
Anlagebetrag: 10.000 €, Laufzeit: 1 Jahr , Zinsertrag: 425,00 €, Orange Bank S.A., Stand: 25.09.2023
Zuständige Redakteurin für die Bereiche Geldanlage und DSL & Handy
Stand: 20.09.2023
Momentan bieten Banken Sparzinsen bis zu ca. 4,25 % an. Nachdem lange eine Phase mit sehr niedrigen Guthabenzinsen herrschte, steigen die Zinsen für Spareinlagen seit Juli 2022 wieder, als die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Nullzinspolitik beendete.
Sie möchten wissen, welche Habenzinsen aktuell angeboten werden? Für Tagesgeld betragen die Sparzinsen aktuell in der Spitze um 4 %. Eine tagesgenaue Aufstellung der Tagesgeldzinsen, mit der Sie die Sparzinsen vergleichen können, finden Sie in unserem Tagesgeld Vergleich. Hier eine Übersicht der Top-Angebote:
Sie erhalten höhere Zinsen, wenn Sie länger auf Ihr Geld verzichten können. Für 1-jähriges Festgeld gibt es Zinsen von bis zu ca. 4,25 %. Tagesaktuelle Angebote können Sie jederzeit unserem Festgeld Vergleich entnehmen. Eine Übersicht, welche Guthabenzinsen aktuell für diesen Zeitraum angeboten werden, sehen Sie in der folgenden Tabelle.
Wenn Sie Festgeld für einen längeren Zeitraum anlegen, erhalten Sie ebenfalls hohe Zinsen. Im Zinsvergleich sehen Sie, dass die Sparzinsen dann aktuell bis zu ca. 4,25 % betragen.
Unsere aktuell besten Zinsen und Zinserträge für Festgeld inkl. Zinseszins bei unterschiedlichen Laufzeiten
Nach einer langen Zeit mit mickrigen Zinsen hat sich der Wind gedreht: Sparer können sich wieder über höhere Zinsen freuen. Mit den Anhebungen der EZB-Leitzinsen sind auch die Sparzinsen für sichere Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld gestiegen. Und obwohl die aktuellen Guthabenzinsen angesichts der hohen Inflation noch keinen Anlass für Freudentaumel geben, so erzielen Sie mit einer solchen Spareinlage doch eine deutlich bessere Rendite, als wenn Sie das Geld auf dem Girokonto oder im Sparstrumpf horten.
Tagesgeld Vergleich
Festgeld Vergleich
Wie hoch ist die Realrendite für Sparguthaben?
Die Realrendite von Spareinlagen ist aufgrund der hohen Inflationsrate derzeit noch negativ, obwohl die Zinsen stark gestiegen sind. Als Realrendite bezeichnet man den Ertrag einer Geldanlage nach Einrechnung der Inflation. Im Folgenden sehen Sie beispielhaft, um wieviel Prozent Ihre Spareinlage derzeit in etwa jährlich an Kaufkraft verliert.
Realrendite verschiedener Spareinlagen in 2023
Anlageform
Rendite
Inflationsrate
Realrendite
Girokonto
0 %
6,1 %
-6,1 %
Tagesgeld
4 % (garantierter Beispielzins)
6,1 %
-2,1 %
Festgeld 1 Jahr
4,50 % (garantierter Beispielzins)
6,1 %
-1,6 %
Festgeld 10 Jahre
4,25 % (garantierter Beispielzins)
6,1 %
-1,85 %
Steigen die Guthabenzinsen weiter in 2023?
Das kann sein. Die EZB hat ihre Leitzins-Erhöhung zwar gedrosselt und ihn zuletzt mehrfach nur um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Dies deutet daraufhin, dass die EZB die Lage als nicht mehr so kritisch wie zuvor einstuft. Jedoch ist es noch nicht gelungen, die Inflationsrate im Euroraum einzudämmen. Daher sind weitere Zinsanhebungen möglich, allerdings ist ebenso ein Halten des Leitzinses auf dem jetzigen Niveau möglich. Dass die Zinsen kurzfristig gesenkt werden, erscheint aktuell unwahrscheinlich.
Für Kleinanleger bedeutet das, dass die Sparzinsen in Zukunft noch steigen können. Es ist aber auch möglich, dass sie gleichbleiben oder sogar fallen. Besonders den Zinssatz für längerfristiges Festgeld könnten Banken senken, wenn sie für die Zukunft wieder fallende Zinsen erwarten.
EZB hebt die Leitzinsen an
Die aktuelle Entwicklung der Geldpolitik von Christine Lagarde finden Sie hier zusammengefasst.
Die Fakten im Überblick
Die Europäische Zentralbank geht seit Juli 2022 mit Leitzinserhöhungen gegen die hohe Inflation in Europa vor. Streng genommen operiert die EZB mit drei verschiedenen Leitzinssätzen:
Der Hauptfinanzierungssatz, zu dem sich Banken bei der Notenbank Geld leihen können, beträgt aktuell 4,50 %. Er ist der wichtigste Leitzins. Ist in den Nachrichten vom Leitzins die Rede, ist er gemeint.
Der Einlagensatz ist ein Strafzins, den Banken zahlen müssen, wenn sie überschüssiges Geld bei der EZB parken. Er wurde ebenfalls angehoben und liegt jetzt bei 4 %.
Der Spitzenrefinanzierungssatz beeinflusst kurzfristige Geschäfte. Zu diesem Zinssatz können sich Banken über Nacht Geld bei der EZB leihen. Er liegt bei 4,75 %.
Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate im Euroraum von knapp unter 2 % an. Noch ist die Inflationsrate deutlich höher.
Zinsprognose
Kurzfristig: steigend
Langfristig: steigend
Nach Schätzungen von Analysten könnte die EZB frühestens im Jahr 2024 damit beginnen, die Leitzinsen wieder zu senken.
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Experten-Interview: So profitieren Sie von höheren Sparzinsen
38 % der Deutschen sparen überwiegend auf ihrem Girokonto, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Dort bekommen sie jedoch keine oder nur geringe Zinsen. Höhere Zinsen bieten Banken für Tagesgeld oder Festgeld. Wie können sich Sparer in der derzeitigen Zins-Situation am besten verhalten? Darüber haben wir mit dem Finanzexperten Thomas Mai von der Verbraucherzentrale Bremen gesprochen.
Seit dem Sommer 2022 steigen die Sparzinsen. Wie profitiert man als Verbraucher davon?
Thomas Mai:„Indem man sein Geld, das vorher unverzinst auf dem Girokonto herumlag, wieder in entsprechende Tagesgeldangebote, Sparbriefe oder Festgeldangebote verschiedener Banken anlegt. Da die Europäische Zentralbank den Leitzins schon mehrfach angehoben hat, bekommt man wieder Zinsen bis zu 3 oder langfristig auch 4 %.“
Wieviel Geld sollte man trotzdem auf dem Girokonto vorhalten?
Thomas Mai:„Das Girokonto ist für den Zahlungsverkehr gedacht. Man sollte so viel Guthaben vorhalten, dass kleinere, unvorhergesehene Ausgaben das Konto nicht gleich ins Minus treiben. Daneben sollte man ein Tagesgeldkonto haben, auf dem es Zinsen gibt und wo die eigentlichen Reserven liegen: drei Monatsgehälter oder vielleicht 10.000 €. Sollte das Girokonto doch mal ins Minus rutschen, kann man es schnell durch einen Transfer vom Tagesgeldkonto wieder ausgleichen.“
Bei der Hausbank gibt es oft wenig Zinsen auf Tagesgeld- oder Sparkonten. Direktbanken sind einigen Sparern aber suspekt. Wie sicher ist das Geld bei Online-Banken?
Thomas Mai:„Das Geld ist bei Online-Banken genauso sicher angelegt wie bei klassischen Filialbanken. Das macht keinen Unterschied. Die Einlagensicherung in Höhe von 100.000 € ist gegeben. Wenn es für jemanden neu ist, seine Geldgeschäfte online zu tätigen, ist es allerdings wichtig, sich mit den Risiken vertraut zu machen. Man sollte vor Gaunern auf der Hut sein und wissen, dass man vielleicht kriminelle Pishing-Emails bekommt. Man darf sich auf keinen Fall eine PIN oder TAN entlocken lassen, mit der jemand das Konto räumen könnte. Und: Man sollte seine Software immer aktuell halten und einen Virenschutz haben. Grundsätzlich ist der Zahlungsverkehr im Online-Banking aber sicher.“
Sehr hohe Zinsen gibt es manchmal für Fremdwährungskonten, wenn man z. B. bei einer deutschen Bank in eine fremde Währung investiert. Was ist davon zu halten?
Thomas Mai:„Grundsätzlich würde ich davon abraten. Es muss nicht sein, dass man bei einer eigentlich einfachen, sicheren Spareinlage gleichzeitig auf Währungsschwankungen spekuliert. Denn da kann es stärkere Schwankungen geben. Gerade für jemanden, der bei Festgeld mit sicheren Zinsen rechnet, ist diese risikoreiche Anlage meist weniger geeignet. Wer auf Devisen spekulieren will, sollte sich sehr gut auskennen.“
Angesichts der hohen Inflation ist die Realrendite von Sparanlage zurzeit trotz gestiegener Zinsen weiterhin negativ. Welche Alternativen mit höheren Renditeaussichten gibt es?
Thomas Mai:„Aktien sind die Anlageklasse, die nicht nur über einige Jahre oder Jahrzehnte, sondern über ein ganzes Jahrhundert hinweg eine gute reale Rendite gezeigt hat. Es gibt mit ETFs heute einfache und kostengünstige Möglichkeiten für Verbraucher, in Aktien zu investieren. Das ETF-Sparen bringt auf lange Sicht wirklich Rendite und schlägt die Inflation. Aber die ersten 5 Jahre können auch eine Durststrecke sein. Man muss mindestens 10 Jahre oder am besten noch länger dabeibleiben.“
Wie teilt man sein Erspartes am besten auf verschiedene Anlageformen auf?
Thomas Mai:„Eine sinnvolle langfristige Strategie wäre es, Geld, das man kurzfristig braucht, in Tages- und Festgeld anzulegen und dadurch die Inflation zumindest zu lindern. Parallel investiert man Geld, auf das man länger verzichten kann, in ETFs. Betrachtet man sein Gesamtvermögen, so besteht der Plan darin, durch die Überrendite der Aktien den realen Verlust der Spareinlagen langfristig auszugleichen. Dann kann man am Ende seines Erwerbslebens wahrscheinlich konstatieren, dass man die Inflation geschlagen hat. Es gibt keine Sicherheit, die Inflation in den nächsten 20 oder 30 Jahren zu schlagen, aber mit Aktien bzw. ETFs besteht zumindest die Aussicht darauf.“
Das Interview wurde im April 2023 geführt.
Was sind Zinsen?
Zinsen sind der Preis für die Bereitstellung von Geld. Die Höhe der Zinsen hängt dabei vom vereinbarten Zinssatz ab, der üblicherweise in Prozent angegeben wird. Wenn man sich Geld leiht, muss man Kreditzinsen zahlen. Sparer erhalten dagegen Guthabenzinsen, auch Sparzinsen genannt. Diese Habenzinsen zahlt die Bank ihren Kunden dafür, dass sie auf ihren Konten Geld sparen. Die konkreten Zinsen berechnen sich aus dem geltenden Zinssatz, dem gesparten Betrag und der Laufzeit. Die Zins-Formel lautet:
Zinsertrag = Anlagebetrag x Zinssatz x Anlagezeitraum
In der folgenden Tabelle sehen Sie beispielhaft, wie sich Ihre Zinsen berechnen lassen. Wir haben für diesen Sparrechner für Zinsen eine jährliche Zinsgutschrift nach 1 bzw. 2 Jahren ohne Zinseszins zugrunde gelegt.
Beispielrechnung für Guthabenzinsen
Sparsumme
10.000 €
Zinssatz
3,6 %
Rechnung 1 Jahr
10.000 € x 3/100 x 1
Zinsertrag 1 Jahr
360 €
Rechnung 2 Jahre
10.000 € x 3,60/100 x 2
Zinsertrag 2 Jahre
320 €
Wo gibt es die meisten Zinsen?
Leider gibt es keine Geldanlage, die jeden sicher und schnell reich macht. Für den Vermögensaufbau spielen neben der Rendite weitere Faktoren eine wichtige Rolle. Möchten Sie Geld anlegen, dann lassen Sie sich nicht von einer hohen Verzinsung blenden. Prüfen Sie gewissenhaft, ob es sich um eine sichere oder risikoreiche Geldanlage handelt und ob Sie flexibel über Ihr Geld verfügen können oder lange darauf verzichten müssen. Wie sich die aktuellen Zinsen bei den einzelnen Geldanlagen unterscheiden, zeigen wir Ihnen im Folgenden.
Festgeldzinsen
Beim Festgeld überlassen Sie einen festgelegten Geldbetrag für einen bestimmten Zeitraum der Bank. In dieser Zeit können Sie nicht frei über das Geld verfügen. Dafür belohnt Sie die Bank auf einem Festgeldkonto aber mit höheren Zinsen als bei Tagesgeld. Bei einer Laufzeit von 12 Monaten und einer Einlage von 10.000 € beträgt der Festgeldzins von 0,1 % bis ca. 4,25 %. Je länger Sie auf das Geld verzichten können, desto höher fallen oft die Festgeldzinsen aus.
Festgeld gibt Ihnen Planungssicherheit. Ihre Festgeldanlage ist bei deutschen Banken durch die Einlagensicherung bis zu mindestens 100.000 € pro Kunde und Bank geschützt. Sie haben daher kein Verlustrisiko und kennen Ihre Rendite bereits im Voraus.
Unser Tipp: Keine zu lange Laufzeit wählen
Ist absehbar, dass die Zinsen steigen, sollten Sie sich nicht zu lange an ein Festgeldkonto binden. Überlegen Sie stattdessen, Ihr Geld in mehrere Beträge aufzuteilen und diese als Festgeld mit unterschiedlichen Laufzeiten zu investieren. Läuft eine Anlage aus, können Sie dieses Geld zu neuen Konditionen wieder anlegen.
Tagesgeldzinsen
Wer jederzeit über sein Erspartes verfügen und dabei noch angemessene Zinsen verbuchen möchte, für den ist ein Tagesgeldkonto die richtige Wahl. Er profitiert dann von Tagesgeldzinsen. Der aktuelle Tagesgeldzins liegt zwischen 0,01 % und ca. 4 %.
Unser Tipp: Profitieren Sie vom Neukundenbonus
Besonders gute Tagesgeldzinsen erhalten Neukunden. Ein häufiger Wechsel der Bank, das sogenannte Zins-Hopping, kann sich deshalb lohnen. Auch Direktbanken sowie Geldinstitute im Ausland haben oft attraktive Angebote.
Sparbuchzinsen
Nach wie vor gehört das Sparbuch zu den beliebtesten Geldanlagen der Deutschen. Und das, obwohl sich hier die Zinsen im Promillebereich bzw. nahe der Nulllinie bewegen. Der Sparbuchzins liegt zwischen 0,00 und 0,31 % für einen Anlagezeitraum von einem Jahr. Experten empfehlen, sich nach Alternativen umzuschauen, denn wer sein Vermögen auf dem Sparbuch lässt, verschenkt Geld.
Unser Tipp: Verabschieden Sie sich vom Sparbuch
Lösen Sie bestehende Sparbücher auf und nutzen Sie höher verzinste Anlagen wie z. B. Tagesgeld oder Festgeld. Von einem Neuabschluss eines Sparbuchs raten wir Ihnen ab.
Girokontozinsen
Als Gehaltskonto sollten Sie ein Girokonto führen, das möglichst kostenlos ist. Zum Sparen ist ein Girokonto grundsätzlich nicht geeignet. In der Regel belaufen sich die aktuellen Guthabenzinsen dort auf 0 %. Sie erzielen also keine Rendite auf Geld, das auf Ihrem Girokonto liegt.
Unser Tipp: Schichten Sie freie Beträge um
Bewahren Sie auf Ihrem Girokonto nur so viel Geld auf, wie Sie für die täglichen Ein- und Ausgaben sowie die fixen Kosten benötigen. Rücklagen überweisen Sie am besten direkt auf ein Tagesgeldkonto. Höhere Beträge sollten Sie nicht über einen längeren Zeitraum auf dem Girokonto halten. Achte Sie jedoch auch darauf, ihr Girokonto nicht zu überziehen, da hohe Dispozinsen lauern.
Fremdwährungszinsen
Wer in eine fremde Währung investiert, hat die Chance, von hohen Zinsgewinnen zu profitieren. Mit einem Fremdwährungskonto bei einer deutschen Bank können Sie dies tun. Jedoch ist das Währungsrisiko dann ebenfalls sehr hoch. Wie sich die fremde Währung im Vergleich zum Euro entwickelt, lässt sich schwer prognostizieren. Der Vermögensverlust durch eine schwächer werdende Währung, wie etwa der türkischen Lira, kann die versprochenen Zinsen deutlich übersteigen. Sparer können weniger Geld zurückerhalten, als sie eingezahlt hatten.
Fremdwährungskonten sind unsicher und sollten nicht leichtfertig abgeschlossen werden. Lassen Sie sich nicht mit hohen Zinsen in eine hochriskante Geldanlage locken. Neben dem Risiko, dass der Wechselkurs Ihr Geld vernichtet, werden zudem teilweise hohe Gebühren fällig.
Unser Tipp: Geld im Ausland anlegen ohne Währungsrisiko
Eine weniger riskante Alternative zur Investition in eine fremde Währung ist die Möglichkeit, Festgeld im Ausland in Euro anzulegen, d. h. in einem anderen Land aus dem Euroraum. Aktuelle Angebote finden Sie in unserem Festgeld Vergleich.
Sparbriefzinsen
Sparbriefe sind ähnlich wie Festgeld eine langfristige Geldanlage mit festgeschriebenen Zinsen. Während der Laufzeit zwischen 1–10 Jahren können Sie nicht über Ihr Geld verfügen oder den Sparbetrag aufstocken. Für einen Sparbrief mit 4-jähriger Laufzeit erhalten Sie aktuell Zinsen bis zu 3,90 % (September 2023).
Meistens unterliegen Sparbriefe der Einlagensicherung und sind somit eine sichere Geldanlage. Mindestens 100.000 € pro Person sind bei einer Bankenpleite geschützt. Nur bei Sparbriefen mit einer so genannten Nachrangabrede greift die gesetzliche Einlagensicherung nicht. Dann werden Ihre Ansprüche aus der Insolvenzmasse außerdem nachrangig behandelt.
Unser Tipp: Erst am Ende der Laufzeit Steuern zahlen
Eine Variante ist der aufgezinste Sparbrief, bei der die Zinsen sich bis zum Ende der Laufzeit ansammeln und erst dann ausgezahlt werden. Beim abgezinsten Sparbrief zieht die Bank Ihnen die errechneten Zinsen und Zinseszinsen vorab vom Kaufpreis ab. Am Ende der Laufzeit erhalten Sie den vollen Nennwert. Erst dann werden die Zinserträge versteuert.
Rendite mit ETFs als Alternative zu Sparzinsen
Während der Niedrigzinsphase haben viele Kleinanleger begonnen, Geld in börsennotierte Indexfonds zu investieren. Diese Exchange-Traded Funds nennt man abgekürzt ETFs. Mit einem MSCI-World-ETF investiert man in über 1.500 Aktien aus 23 Industrieländer und streut sein Risiko somit breit. Im Durchschnitt erwirtschaftete der MSCI World seit 1975 eine Rendite von 8 % pro Jahr.
Eine solche Investition ist riskanter als eine Anlage in Tages- oder Festgeld, wo Ihre Einlagen bei der Bank bis zu mindestens 100.000 € garantiert sicher sind. Mit ETFs können Sie wegen der Börsenschwankungen auch Verlust machen, sogar mehrere Jahre hintereinander.
Unser Tipp: ETFs nur als langfristige Geldanlage nutzen
Legen Sie Ihr Geld nur dann in ETFs an, wenn Sie einen langen Anlagehorizont von mindestens 15 Jahren haben. Über diesen Zeitraum hat in der Vergangenheit noch kein MSCI-World-Anleger Verlust gemacht.
Sowohl deutsche als auch ausländische Banken aus dem Euroraum werben jetzt wieder mit attraktiven Zinsen um Kunden. Oft bieten Direktbanken ohne Filialen, die ganz auf Online-Banking setzen, die günstigsten Sparzinsen an. Wie die Guthabenzinsen aktuell aussehen, können Sie jederzeit unseren Zinsvergleichen entnehmen
Die Zinsen sind in letzter Zeit stark gestiegen und liegen jetzt auf einem hohen Niveau. Sie können noch weiter steigen, allerdings ist dies nicht sicher. Die meisten Experten raten dazu, nicht benötigtes Geld spätestens jetzt zu attraktiven Zinsen anzulegen. Sie sollten Ihr Geld nicht schutzlos, etwa auf einem Girokonto oder kaum verzinsten Sparbuch, der Inflation anheimfallen lassen. Derzeit sind gute Tagesgeldangebote zu haben. Sie bieten bei attraktiven Zinsen volle Flexibilität. Leider sind die meisten garantierten Top-Zinsen zeitlich befristet und gelten nur für einige Monate.
Für Ihr Festgeld raten wir zu kurzen oder mittleren Laufzeiten, wenn Sie davon ausgehen, dass die Zinsen weiter steigen. Dann können Sie Ihr Guthaben nach Laufzeitende zu eventuell höheren Zinssätzen erneut anlegen. Falls Sie sich die guten Zinsen schon jetzt für einen längeren Zeitraum sichern möchten, haben Sie mit einem Festgeldkonto mit langer Laufzeit Planungssicherheit. Jedoch würden Sie dann von zukünftigen Zinserhöhungen nicht profitieren.
Nutzen Sie den Zinseszinseffekt für einen höheren Zinsertrag
Das Geld, das Sie in Form von Zinsen erwirtschaften, können Sie vermehren, wenn Sie auf erhaltene Zinserträge wieder Zinsen bekommen. Dies sind dann Zinseszinsen. Zinseszinsen werden Ihnen beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto gutgeschrieben, falls Sie die Zinsen nicht abheben, sondern dort belassen. Dann erhöhen diese Beträge Ihre Anlagesumme und werden zukünftig mitverzinst.
Der Zinseszinseffekt führt zu einem exponentiellen Wachstum Ihrer Geldanlage. Vor allem über eine lange Laufzeit und bei hohen Zinsen vervielfacht sich Ihr Vermögen durch den Zinseszins schneller. In der folgenden Tabelle stellen wir die Entwicklung einer Sparsumme in Höhe von 25.000 € dar, die zu 5 % Zinsen angelegt ist. Sehen Sie, welchen Unterschied es macht, ob Sie den Zinseszins nutzen oder darauf verzichten.
Beispielrechnung Zinseszinseffekt
Anlagesumme
25.000 €
Zinssatz
5 %
Laufzeit
50 Jahre
Endsumme ohne Zinseszins
87.500 €
Endsumme mit Zinseszins
286.685 €
Ohne Zinseszins haben Sie nach 50 Jahren 87.500 € auf dem Konto. Mit Zinseszinsen besitzen Sie 286.685 €. Ihr Vermögen ist mit Zinseszins mehr als dreimal so hoch wie ohne Zinseszinseffekt.
Teure Kontoüberziehung
Bei einem finanziellen Engpass hilft in den meisten Fällen die Bank aus, indem Sie für das Girokonto einen Disporahmen gewährt. Allerdings lässt sie sich den Dispokredit auch gut bezahlen.
Je niedriger der Zinssatz, desto günstiger die Hausfinanzierung. Die besten Zinsangebote finden Sie auf einen Blick in unseren Baugeld Vergleich – von über 400 Anbietern und absolut unverbindlich!
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Die aktuelle Entwicklung der Geldpolitik von Christine Lagarde finden Sie hier zusammengefasst.