Depot Vergleich: Das sind die Top-Aktiendepots 2024

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* Die genauen Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Seite des Anbieters.

Wie funktioniert unser Depot Vergleich?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 21.10.2024

Mit unserem Depot Ver­gleich fin­den Sie den für Sie güns­tigs­ten An­bie­ter. Der Wert­papier­depot Ver­gleich berück­sich­tigt dabei Ihre indi­viduel­len Bedürf­nis­se. Diese geben Sie über die Filter­ein­stel­lun­gen an. Unser Aktien­depot Ver­gleich kennt die Produkt­kondi­tio­nen der gelis­te­ten Anbie­ter und berech­net daraus die Rei­hen­fol­ge der Anzeige. 

Im Gesamt­er­geb­nis sehen Sie oben die De­pots mit den attrak­tivs­ten Kondi­tio­nen für Sie. Unser Depot Ver­gleich en­det mit den Bro­kern, bei denen Sie die höchs­ten Kosten hät­ten. Bei den Bro­kern im Vergleich han­delt es sich sowohl um Depots bei Banken als auch um rein digi­ta­le Ange­bote, sodass unser Lis­ting auch ein Online-Broker Vergleich ist. 

Vergleichen lohnt sich

Mit einem preis­wer­ten Online-Bro­ker kön­nen Sie laut Stif­tung Waren­test im Ver­gleich zu einem teuren Depot mehre­re Hun­dert Euro im Jahr sparen. Ihr Online-Bro­ker-Test ergab, dass Kunden auch bei günstigen Anbie­tern weit­ge­hend reibungs­los han­deln kön­nen. Ein Depot Ver­gleich ist laut Stiftung Waren­test daher sinn­voll. Trauen Sie sich also, einen ande­ren Broker-An­bie­ter als Ihre Filial­bank zu wäh­len.

Unser Broker Vergleich nennt Ihnen für jeden Anbie­ter, wie viele ETFs und Fonds dort handel­bar sind, ob Sie das Depot mit einer App ver­walten und ein kosten­loses Musterdepot anlegen können.

  • Unter "Details" erhalten Sie weitere Infor­matio­nen zur Ange­bots­palette des Brokers, etwa welche Art Wert­pa­piere dort han­del­bar sind, und zur Konto­führung.
  • Unter "Konditionen" findet Sie Näheres zu mög­lichen Gebüh­ren. Mit Account-Gebühren sind Konto­führungs­gebühren gemeint. Order-Kosten Online bezeich­nen die Kosten für Inter­net­handel.

Wie bediene ich den Depot Vergleich?

Wie teuer oder güns­tig ein De­pot kon­kret für Sie ist, hängt von Ihrem Nutzer­ver­hal­ten ab. Um die Gesamt­kos­ten zu bestim­men, kön­nen Sie Ihr Anlage­ver­halten über unse­ren Schnell­rech­ner ein­ge­ben. Diesen finden Sie ober­halb des Depot Ver­gleichs. Dafür stehen Ihnen zunächst zwei Aus­wahl­fel­der zur Ver­fü­gung. Folgen­de An­ga­ben kön­nen Sie hier ma­chen: 

Ordervolumen
Geben Sie hier an, mit welcher durch­schnitt­lichen Order­höhe in Euro Sie pro Auf­trag rech­nen. Eine Order ist ein Auf­trag für den Kauf von Wert­papie­ren, den Sie bei Ihrer Bank oder Ihrem Broker ab­ge­ben. Wollen Sie beispiels­weise 5 Aktien im Wert von je 100 € kau­fen, be­trägt das Order­volu­men 500 €. 

Order pro Jahr
Hier schätzen Sie über den Depot­konto Ver­gleich, wie viele Orders Sie im Jahr insge­samt abge­ben wer­den. Können Sie Ihre unge­fähre Order­an­zahl noch nicht ab­schät­zen, lassen Sie ein­fach den vorbe­leg­ten Wert „12“ im Aus­wahl­fens­ter als Beispiel­wert stehen. 

Klicken Sie auf "weitere Filter", so öffnen sich 3 zusätz­liche Auswahl­felder:

Anteil Order über Internet
Geben Sie hier an, wie hoch der Prozent­satz an Orders, die Sie online ab­geben, unge­fähr liegen wird. Hinter­grund: Orders über das Inter­net sind i. d. R günsti­ger als Orders, die Sie per Telefon oder über eine Filial­bank plat­zie­ren.

Durchschnittliches Depotvolumen
Geben Sie in diesem Aus­wahl­feld die unge­fähre Höhe Ihres Depot­volu­mens in Euro an. Das Depot­volu­men be­schreibt den Wert­papier­be­stand Ihres Depots am Ende eines Jah­res.

Börse
Wählen Sie aus, ob Sie an allen großen Börsen, an einer bestimmten oder an weite­ren Börsen sowie außer­börs­lich "over the counter" (OTC) handeln möchten. Sind Sie sich nicht sicher, behalten Sie die Vor­ein­stellung "Alle großen Börsen" bei.

Klicken Sie auf „Filter anwenden“, damit Ihre Ein­stel­lungen über­nommen werden und bei der Aus­gabe der Ergeb­nisse berück­sich­tigt werden. Nun sehen Sie ein aktu­ali­siertes End­ergebnis.

Achten Sie als wichtigste Angabe rechts auf „Kosten pro Jahr“. Hier sehen Sie die summierten Gebühren, die jähr­lich bei diesem An­bieter auf Sie zukommen. Orien­tieren Sie sich daran. Ganz oben im Ranking steht das Depot, das beim ange­gebenen Nutzer­ver­halten das güns­tigste für Sie ist. Nach unten hin werden die Kosten höher.

Was ist ein Depot?

Ein Depot ist ein speziel­les Kon­to, in dem Wertpapiere wie Aktien und ETFs auf­be­wahrt wer­den. Dort werden auch Käu­fe und Ver­käu­fe von Wert­papie­ren ver­bucht. Ein De­pot können Sie bei Filial- und Direkt­ban­ken, Spar­kas­sen oder digi­talen Finanz­dienst­leis­tern wie On­line-Bro­kern und Neobrokern eröff­nen.

Wie funktioniert ein Wertpapierdepot?

Ein Depot, auch Aktien-Depot genannt, be­steht aus zwei Tei­len: einem Ver­rechnungs­kon­to und den ge­tä­tig­ten Inves­titio­nen. Auf das Ver­rechnungs­kon­to über­wei­sen Sie Geld, mit dem Sie dann Wert­papie­re han­deln kön­nen. Auf dieses Depot­kon­to werden Ihnen auch Divi­den­den und andere Aus­zah­lun­gen gut­ge­schrie­ben. Vom Ver­rechnungs­kon­to aus können Sie Geld auf Ihr Giro­konto, das Sie als Referenz­kon­to an­ge­ge­ben ha­ben, über­wei­sen. 

Der zweite Bestand­teil Ihres De­pots ist das inves­tier­te Kapi­tal, welches in Form von Ak­tien, Invest­ment­fonds, ETFs, Deri­va­ten etc. vor­liegt. Dieses ist als Sondervermögen Ihr Eigentum. Es bleibt selbst dann geschützt, wenn die Investmentfirma oder der Depotanbieter insolvent gehen sollte.

Worauf muss ich bei einem Depot achten?

Worauf Sie bei einem Broker achten sollten, hängt davon ab, wie Sie Ihr De­pot nut­zen wol­len. Möch­ten Sie häu­fig kleine­re Be­trä­ge han­deln? Oder selten, dafür aber größe­re Sum­men? Suchen Sie das bes­te De­pot für An­fän­ger oder wol­len Sie wie ein Profi tra­den? Geht es Ihnen in erster Linie um ein großes Angebot an Aktien oder um einen ETF-Depot-Ver­gleich?

Die Ant­wor­ten auf diese und weite­re Fra­gen bestim­men, wel­ches das für Sie bes­te Depot ist. Des­halb soll­ten Sie unse­ren Depot Ver­gleich verwenden und über Ihr Anlage­ver­hal­ten das De­pot mit den für Sie attrak­tivs­ten Kondi­tio­nen fin­den.

Mit einem Musterdepot üben

Haben Sie noch keine Erfahrung mit Wert­pa­pieren, können Sie den Kauf und Ver­kauf von An­lage­pro­dukten mit einem Muster­depot ausprobieren. So bekommen Sie ein Ge­fühl dafür, wie der Wert­pa­pier­handel über ein Depot funk­tio­niert. Der Vorteil: Sie simu­lieren den De­pot­han­del nur und können da­durch keine Ver­luste machen. Unser Vergleich zeigt Ihnen an, welcher Depotanbieter ein kostenloses Musterdepot anbietet.

Diese Depots empfehlen wir!

Wenn Sie ein möglichst günstiges Depot suchen und sich aus­schließ­lich für ETF-Sparpläne interessieren, sind die besten Online-Broker aus unserer Sicht Scalable Capital* (Free Broker) und Trade Republic*. Dort haben Sie jeweils ca. 2.500 ETF-Sparpläne zur Auswahl, die Sie kosten­los besparen können. Depot­gebüh­ren fallen nicht an.

Möchten Sie zusätzlich Einzel­käufe in Aktien oder ETFs tätigen, ist finanzen.net ZERO* unsere Top-Empfehlung. Einmal­an­lagen ab 500 € kosten hier nichts. Die Zahl der kosten­losen ETF-Spar­pläne ist mit ca. 1.500 jedoch geringer als bei Trade Republic und Scalable.

Sparpläne ab 1 €

Wenn Sie mit besonders kleinen Beträgen unter 25 € das Investieren anfangen möchten, sind die Broker finanzen.net ZERO, Trade Republic, Scalable Capital (Free Broker), Traders Place oder das Direkt-Depot der ING* die besten für Sie. Dort können Sie einen Sparplan ab 1 € aufsetzen.

Wenn Sparpläne für Sie keine Rolle spielen, weil Sie aus­schließ­lich über Einzel­käufe handeln, empfehlen wir neben finanzen.net ZERO den Anbieter Smartbroker+*. Auch dort fallen keine Depot­kosten an und Einmal­käufe ab 500 € sind über die Börse gettex kostenlos.

Liegt Ihr Fokus darauf, eine besonders große Auswahl an Produkten zu traden und legen Sie Wert auf viele, auch aus­län­dische Handels­plätze, empfehlen wir das Traders Place* Depot. Hier können Sie zu günstigen Preisen fast alle weltweit handel­baren Aktien, eine große Zahl Anleihen, Zerti­fikate, Futures, Options­scheine, viele 14.000 Fonds und über 30 Krypto­wäh­rungen handeln. Depot­gebühren fallen nicht an, ebenso wenig Order­kosten für den güns­tigsten Handelsplatz.

Möchten Sie Ihr Girokonto, Ihre Spar­konten und Ihr Depot bei einem ein­zigen Anbieter verwalten, so empfehlen wir Ihnen eine Direkt­bank wie Consors­bank*, comdirect* oder ING*. Hier zahlen Sie zwar höhere Gebühren, haben aber i. d. R. eine breite Produkt­aus­wahl und können all Ihre Finanz­geschäfte an einem Ort regeln.

Wie finde ich das beste Aktiendepot für mich?

Das richtige Depot haben Sie gefunden, wenn Sie Ihre bevor­zugten Wert­papiere dort ein­fach und günstig, viel­leicht sogar kosten­los handeln können. In unserem Vergleich sehen Sie, wie viele ETFs und Fonds der jewei­lige Broker im Angebot hat, und ob Sie dort auch Aktien, Anleihen und Zerti­fikate handeln können. Auch die möglichen Handels­plätze sind auf­geführt. Ebenso erkennen Sie, ob Sie bei den Brokern im Vergleich per App mit dem Smart­phone traden können.

Die Standard-Wertpapiere gibt es überall

Bei jedem der aufgeführten Depot­anbieter können Sie ETFs auf die bekann­testen Indizes wie den MSCI World, DAX, S&P 500 oder den MSCI Emerging Markets handeln. Auch die größten Einzel­aktien werden Sie bei jedem Broker finden. Wenn Sie nur in die belieb­testen Wert­papiere inves­tieren möchten und keine ausge­fallenen Wünsche haben, ist jedes Depot für Sie geeignet und können die Fein­heiten des Produkt­ange­bots ignorieren.

Zudem listen wir die Kosten auf, die mög­licher­weise in Form von Depot­kosten und Order­gebühren auf Sie zukommen. Passen Sie die Filter­ein­stel­lungen an, um sich die Gesamt­kosten für Ihre indi­vidu­elle Nutzung anzeigen zu lassen. Aus diesen Infor­mationen finden Sie schnell das beste Depot bzw. den besten Online-Broker für Ihre Bedürfnisse.

Welche Kosten fallen bei einem Depot an?

Nehmen wir an, Sie möchten monat­lich einen ETF-Sparplan in Höhe von 100 € ausführen. Zusätz­lich führen Sie zwei­mal im Jahr eine Order in Höhe von je 500 € aus. Insge­samt handeln Sie also inner­halb eines Jahres Wert­papiere für 2.200 €. Dabei nutzen Sie den jeweils güns­tigsten Börsen­platz und das günstigste Angebot, den bzw. das Ihr Broker anbietet.

Wir haben die Kosten dafür bei einigen der belieb­testen Broker mit niedrigen Gebühren ausge­rechnet. Im Folgenden stellen wir die Ergeb­nisse gegenüber.

Depotkosten bei Top-Brokern im Vergleich (2.000 € Handelsvolumen)

 

Depotführung

Orderkosten

ETF-Sparplan-Kosten

Gesamtkosten pro Jahr

finanzen.Net ZERO*

0 €

0 €

0 €

0 €

JustTRADE*

0 €

1 €

0 €

2 €

Scalable Capital* Free Broker

0 €

0,99 €

0 €

1,98 €

Trade Republic*

0 €

1 €

0 €

2 €

Traders Place*

0 €

0 €

0 €

0 €

Stand: 21. Oktober 2024

Bei diesen günstigen Depot-Anbietern fallen jähr­lich nur 0–2 € Gesamt­kosten für Ihr Depot an. Das ist deut­lich weniger, als viele Menschen für Ihr Giro­konto zahlen. Sie sehen, dass sogar ein kosten­loses Depot möglich ist. Angst vor den Gebühren sollte also kein Grund sein, warum Sie nicht inves­tieren.

Informieren Sie sich in Ruhe über die Depot-Landschaft, Aktien und ETFs, aber ent­schei­den Sie sich dann für einen Broker. Mit einer regel­mäßigen Geld­anlage können Sie ohne viel Aufwand effek­tiv Vermögens­aufbau betrei­ben und etwas für Ihre Alters­vor­sorge tun. Mehr erfah­ren Sie in unserem ausführ­lichen Rat­geber Geld anlegen 2024.

Diese Kosten können bei einem Depot anfallen

Nicht nur beim Kaufen und Verkaufen, auch für die Depot­füh­rung berech­nen einige Anbieter Kosten. Dazu können Gebühren für die Nut­zung eines speziellen Handels­platzes oder Sonder­kosten kommen. Fol­gen­de Kos­ten kön­nen bei einem De­pot an­fal­len: 

Ordergebühr
Erteilen Sie Ihrer Bank den Auf­trag, Wert­papie­re zu kau­fen oder ver­kau­fen, berech­net diese Ihnen für die Aus­füh­rung des Auf­tra­ges even­tuell eine Order­ge­bühr. Die Order­gebühr wird je nach Bank nach einem ande­ren Gebüh­ren­modell berech­net. Bei machen Anbie­tern ent­fällt die Order­ge­bühr, wenn Sie für mindes­tens 250 der 500 € han­deln oder be­stimm­te Aktions­produk­te kau­fen. Bei einigen Direkt­ban­ken und Online-Bro­kern zahlen Sie auch für regel­mäßi­ge ETF-Spar­pläne nichts. 

variable Order­ge­bühr
Einige Ban­ken berech­nen für jede Order ein variab­les Ent­gelt, das sich am je­weili­gen Kurs­wert der Wert­papie­re orien­tiert. Das kön­nen bei­spiels­weise für jeden An- und Ver­kauf eines Wert­papie­res 0,25 % des Kurs­wer­tes sein. Or­dern Sie also 50 Ak­tien zu einem Kurs­preis von 100 € je Ak­tie, zahlen Sie für das Order­volu­men von 5.000 € ins­ge­samt 12,50 € an Order­gebühr. 

zusammengesetzte Ordergebühr
Bei vielen Ban­ken setzt sich die Order­gebühr aus einer pauscha­len Ge­bühr zu­züg­lich eines prozentua­len An­teils am gehan­del­ten Order­volu­men zusam­men. Zah­len Sie z. B. pro Order ein Grund­ent­gelt von 4,90 € zuzüg­lich 0,25 % des Order­volu­mens, dann wären das bei dem oben berech­ne­ten Order­volu­men von 5.000 € genau 4,90 € + 12,50 € = 17,40 €. 

Festpreis pro Order
Ein weite­res Preis­modell ist der Fest­preis für jede Order. Einige On­line-Bro­ker bie­ten ihren Kun­den eine ein­heit­liche Pauschal­gebühr von 5 € oder auch nur 1 € pro Order. Dabei ist es egal, wie hoch das Order­volu­men aus­fällt. Diese soge­nann­ten Flat­ra­tes sind beson­ders attrak­tiv, da auch bei größe­ren Order­volu­men der Preis immer gleich­bleibt und Sie die Kos­ten da­durch gut kalku­lie­ren kön­nen. Sie zah­len also mit einer Order-Flat­rate beispiels­weise für ein Order­volu­men von 1.000 € die­sel­be Order­ge­bühr wie für ein Order­volu­men von 100.000 €. 

Gebühr für die Depot­füh­rung
Neben der Order­gebühr fal­len bei eini­gen Ban­ken auch Gebüh­ren für die Depot­füh­rung, also die Ver­wah­rung und Ver­wal­tung Ihrer Wert­papie­re, an. Die Depot­gebüh­ren wer­den monat­lich, pro Quar­tal oder jähr­lich ab­gerech­net. Spar­en kön­nen Sie vor allem bei Direkt­ban­ken und Online-Bro­kern, die auf eine Depot-Verwal­tungs­gebühr oft ganz ver­zich­ten.

Depotgebühren summieren sich

Gerade wenn Sie Wert­papiere über viele Jahre hal­ten, soll­ten Sie sich einen Anbie­ter ohne Verwal­tungs­ge­bühr su­chen. Denn: Bei einem Kon­to mit Depot­führungs­ge­bühren summie­ren sich die Kos­ten im Laufe der Zeit immer weiter auf. Im schlech­testen Fall lie­gen die Gebüh­ren höher als die Ren­dite Ihrer Investi­tio­nen.

Börsengebühr 
Je nachdem, an welcher Börse Sie handeln, kann zu der Order­gebühr noch eine Börsen­gebühr kommen. Die Börsen­gebühr setzt sich aus unter­schied­lichen Kosten zusammen, etwa der Courtage für den Makler oder die Gebühr für die Nutzung des Handels­platzes. Die Höhe der Gebühr ist abhängig vom jewei­ligen Börsen­platz und von der Höhe des Ordervolumens. 

Extrakosten
Beim Handel von Wertpapieren können je nach Aus­führungs­art weitere Kosten an­fallen, die die Ge­bühren zusätz­lich in die Höhe treiben. So berechnen beispiels­weise einige Broker für die Gut­schrift von Dividenden auslän­discher Aktien Extra­kosten. Auch gibt es Depot-Anbieter, die sich Auf­träge, die nicht online er­folgen, sondern tele­fonisch, schrift­lich oder per­sönlich, besonders teuer bezahlen lassen.

Filialbank, Online-Bank oder Broker - wer ist günstiger?

In der Regel ist ein Neobroker – also ein Online-Broker, der auch über eine App am Smart­phone zu bedienen ist – die güns­tigste Option für Ihre Wertpapier-Anlagen. Im Fol­genden stellen wir Ihnen die kon­kreten Kosten für ein Depot bei einer Filial­bank, einer Online-Bank und einem Neo­broker gegen­über. Es gelten die Bedingungen für Neu­kunden.

Beispielrechnung für die Kosten eines ETF-Sparplans

Wenn Sie online im Rahmen eines Spar­plans jeden Monat für 100 € einen ETF kau­fen und diesen 10 Jahre in Ihrem De­pot belas­sen, ist ein Online-Broker die günstigste Wahl. Im Beispiel ent­ste­hen Ihnen hier keine Kosten. Auch Direktbanken sind i. d. R. deut­lich güns­tiger als Filial­banken, wo sowohl die Order­kosten als auch die Depot­führungs­gebühren kräf­tig zu Buche schlagen.

Wir stel­len Ihnen im Fol­gen­den die Gesamt­kos­ten von drei Broker­typen gegen­über.

Depotkosten Vergleich: Diese Gebühren müssen Sie für einen ETF-Sparplan in Höhe von 100 € zahlen

 

 

ETF-Sparplan-Ausführung

Depotführung

Kosten für 10 Jahre

Online-Broker 

(Scalable Capital Free Broker)

 

0 €

0 €

0 €

Direktbank-Depot 

(comdirect)

 

0 € für Angebots-ETFs, ansonsten 1,5 % des Order­volumens pro Trans­aktion und ETF = 1,50 €

0 €

0–180 €

Filialbank-Depot

(Berliner Sparkasse, Depot Classic)

2 € zzgl. 1 % vom Kurswert = 3 €

24 € pro Jahr + 0,18 % des Depot­volumens pro Jahr (mindes­tens 6 € pro Posi­tion)

mindestens 660 €

Quelle: Website der Depotanbieter (Stand: 7. Oktober 2024)

Beispielrechnung für die Kosten einer Einmalanlage

Wenn Sie online im Rahmen einer Einmal­an­lage für 10.000 € Wert­papie­re kau­fen und diese 10 Jahre in Ihrem De­pot belas­sen, ent­ste­hen Ihnen je nach gewähl­tem An­bie­ter fast keine oder recht hohe Kos­ten. Beim Online-Broker sind Sie mit Gesamt­kosten von unter 1 € dabei. Das Depot bei der Filial­bank kostet Sie mindes­tens 400 €. Die Direkt­bank liegt dazwi­schen, doch auch hier können Gebüh­ren von über 160 € auf­gerufen werden.

Depotkosten Vergleich: Diese Gebühren müssen Sie für eine Einmalanlage in Höhe von 10.000 € zahlen

 

Wertpapierkauf: 1 x 10.000 €

Depotführung

Kosten für 10 Jahre

Online-Broker

(Scalable Capital Free Broker)

 

0,99 €

 

0 €

 

0,99 €

Direktbank-Depot

(comdirect)

3,90 €

3 Jahre kosten­los, danach evtl. 23,40 € pro Jahr

bis zu 163,80 €

Filialbank-Depot

(Berliner Sparkasse, Depot Classic)

 

9,90 € + 0,8 % vom Kurswert = 89,90 €

24 € + 0,18 % vom Depot­volumen pro Jahr, mindes­tens 6 € pro Posi­tion

 

mindestens 389,90 €, bei jährlichem Depotstand von 10.000 € schon 509,90 €

Stand: 7. Oktober 2024

Wie eröffne ich ein Depot?

Ähnlich wie ein Tagesgeldkonto können Sie ein Depot in der Regel inner­halb weniger Minuten online eröffnen. Klicken Sie aus unserem Ver­gleich auf den Button „zum Anbie­ter“. Dort wählen Sie „Depot eröffnen“ o. Ä. aus. Sie gelangen nun zum Antrags­for­mular, das sich von Anbieter zu Anbieter etwas unter­scheidet.

Sie werden aufgefordert, Ihre E-Mail und Adresse, Ihr Geburts­datum und ein Referenz­konto anzu­geben. Dazu wählen Sie am besten Ihr Giro­konto. Von diesem Konto aus können Sie Geld an Ihr Depot über­weisen oder umge­kehrt Geld vom Ver­rechnungs­konto des Depots holen.

Die Bank holt zudem Informationen über Ihre Kenntnisse und Erfah­rungen mit Wert­papieren ein. Dazu ist sie gesetz­lich ver­pflichtet. Wichtig ist auch, in welchem Land Sie steuer­pflichtig sind. Jetzt oder später müssen Sie Ihre Steuer-Identifikations­nummer angeben. In Deutschland ansässige Broker führen die Abgeltungs­steuer automatisch für Sie ab.

Online-Legitimation spart Zeit

Bevor Sie Ihr Depot und das dazu­gehörige Ver­rechnungs­konto nutzen kön­nen, müssen Sie Ihre Iden­tität nach­weisen. Dies können Sie am schnells­ten online per Video­legiti­mation tun. Halten Sie dazu Ihre Ausweis­papiere bereit. Als Gerät können Sie ein Smart­phone, Tablet oder Laptop/PC ver­wenden.

Wie wechsle ich mein Depot?

Den Wechsel Ihres Depots können Sie ganz einfach beauftragen. Die Ban­k stellt speziel­le An­trags­formu­lare für die Depot­über­tra­gung zur Ver­fü­gung. Im Formu­lar werden persön­liche Daten sowie Depot- und Konto­nummer abgefragt. Sie können der Bank den Auf­trag ertei­len, einen Teil oder Ihre gesam­ten Wert­papie­re auf das neue Depot­kon­to zu über­tra­gen.

Optio­nal kön­nen Sie auch die Schlie­ßung Ihres al­ten Depots durch die beauf­tragte Bank ver­an­las­sen. Den Depot­wechsel­ser­vice kön­nen Sie so­wohl bei Ihrem alten als auch bei Ihrem neuen An­bie­ter nut­zen. Haben Sie das Wechsel­formu­lar ein­ge­reicht, erle­di­gen die Ban­ken alles weite­re für Sie, und bald ist Ihr De­pot über­tra­gen.

Was kostet ein Depotwechsel?

Nach einem Urteil des Bundes­ge­richts­hofs (BGH) dür­fen Ban­ken für die Über­tra­gung von Wert­papie­ren auf ein neues Depot keine Gebüh­ren von ihren Kun­den ver­lan­gen. Die Bank darf je­doch Kos­ten Drit­ter an Sie weiter­reichen. Bei der Über­tra­gung von Wert­papie­ren, die beispiels­weise bei einer aus­län­di­schen Bank gela­gert sind, kön­nen für Sie Kos­ten ent­ste­hen.

Wie sicher ist mein Depot?

Wert­papie­re wie Aktien, Fonds und ETFs sind als Sonder­ver­mö­gen ge­schützt. Das bedeu­tet: Auch im Fall einer Insol­venz des Depot­an­bieters oder einer Pleite der Fonds­gesell­schaft gehö­ren die Wert­papie­re weiter Ihnen. Sie sind nicht Teil der Insol­venz­masse. Ihre Aktien und ETFs kön­nen ein­fach auf das Depot einer ande­ren Bank trans­feriert wer­den. Das Geld auf Ihrem Ver­rechnungs­konto ist zudem im Rah­men der gesetz­lichen Ein­lagen­siche­rung EU-weit bis zu 100.000 € pro Kunde und Bank ge­schützt.

Kein Schutz vor Kursverlust

Nicht geschützt ist Ihr Ver­mögen im Depot vor fallen­den Kur­sen. Dieses Risi­ko gehen Sie mit einer Geld­an­lage an der Börse immer ein. Wenn Sie Ihre Wert­papie­re bei niedri­ge­ren Kur­sen ver­kau­fen, als Sie sie ge­kauft haben, verlie­ren Sie Geld. Daher ist es gut, wenn Sie einen lan­gen Anlage­hori­zont haben und schlech­te Börsen­phasen aus­sit­zen kön­nen. Mehr er­fah­ren Sie auf der Sei­te Anlagestrategien.

FAQ: Häufige Fragen rund um Ihr Depot

Im Folgenden beantworten wir häufige Fragen zum Thema Depot Vergleich.

  • Ja, das ist problem­los mög­lich. Sie kön­nen gleich­zei­tig bei mehre­ren Bro­kern oder Ban­ken Depots füh­ren. Eini­ge Anle­ger tren­nen auf diese Weise beispiels­weise ihr ETF-Portfo­lio von dem De­pot, in dem sie ihre Einzel­ak­tien hal­ten.

  • Ja, sicher. Wenn Sie be­reits ein De­pot haben und jetzt zu einem kosten­günsti­geren Depot wech­seln möch­ten, ist das in der Re­gel ein­fach möglich. Ein Depot­über­trag sollte laut der Ban­ken­auf­sichts­behör­de BaFin höchs­tens 3 Wochen dauern. Infor­mieren Sie sich je­doch vorab, ob bei Ihrem neuen Depot­an­bie­ter alle Wert­pa­pie­re, die Sie über­tra­gen wol­len, handel­bar sind.

  • Ein Depot kön­nen Sie in der Re­gel jeder­zeit kün­di­gen. Einige Ban­ken haben in ihre Konto­ver­trä­ge je­doch Kündi­gungs­fris­ten für die Auf­lö­sung des Depots geschrie­ben. Die Frist ist von An­bie­ter zu An­bie­ter unter­schied­lich, da es keine ein­heit­liche Kündi­gungs­frist gibt. Infor­ma­tio­nen zur Kündi­gung Ihres Depots fin­den Sie in den Vertrags­unter­lagen für Ihr Depot­konto. Möch­ten Sie Ihr Depot end­gül­tig schlie­ßen und nicht zu einem neuen An­bie­ter wech­seln, sollten Sie die Kündi­gung schrift­lich durch ein Kündi­gungs­schrei­ben veran­las­sen.

  • Je nach Depot-Anbieter können Sie an unter­schied­lichen Handels­plätzen Wertpa­piere kaufen oder verkaufen. Grund­sätz­lich haben Sie in Deutschland die Wahl zwischen elektro­nischen Handels­systemen wie Xetra, gettex und Tradegate Exchange auf der einen Seite und dem Parkett­handel an Börsen wie Frankfurt, München, Stutt­gart oder Hamburg auf der anderen Seite.
    Zusätzlich können Sie je nach Depot an unterschied­lichen Börsen im Aus­land handeln oder Ihre Wert­papiere im außerbörs­lichen Direkt­handel kaufen oder veräußern. Für die meisten Privat­anleger ist ein günstiger elektro­nischer Börsen­platz in Deutschland ausreichend.

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