Die Strompreise steigen seit Jahren. Doch wächst unter den Anbietern auch die Konkurrenz. Davon profitieren Sie als Verbraucher: Indem Sie die Stromtarife vergleichen und zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln, können Sie mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Auch Stiftung Warentest rät ausdrücklich zum Stromvergleich. Denn Treue zum Anbieter zahlt sich heute leider nicht mehr aus: Besonders bei einem Vertrag für die städtische Grundversorgung haben Sie bei einem Stromkostenvergleich ein hohes Sparpotential.
Strompreise zu vergleichen und über ein Online-Portal den Anbieter zu wechseln lohnt sich:
Wenn Sie nicht regelmäßig Ihren Anbieter wechseln, ist Ihre Stromrechnung sehr wahrscheinlich zu hoch. Die häufigsten (und gleichzeitig vermeidbaren!) Gründe dafür sind:
Damit Sie schnell und zuverlässig einen guten und günstigen Stromanbieter finden, checkt unser Vergleichsrechner die Angebote von mehr als 20.000 Stromtarifen und ermittelt den günstigsten für Sie. Auf einen Blick sehen Sie zudem die mögliche Ersparnis. Unseren Stromvergleich stellen wir Ihnen in Kooperation mit Verivox zur Verfügung.
Für den Vertragsabschluss braucht der neue Anbieter nun noch einige zusätzliche Angaben von Ihnen:
Im letzten Schritt heißt es für Sie Entspannen, denn den Rest erledigt der neue Anbieter für Sie. Er ermittelt den nächstmöglichen Kündigungszeitpunkt, kündigt den Vertrag bei Ihrem alten Anbieter und leitet den Vertragsabschluss beim neuen Anbieter in die Wege. Sie bekommen am Ende eine Auftragsbestätigung per E-Mail. Der neue Anbieter wird sich mit Ihnen entweder postalisch oder ebenfalls per Mail in Verbindung setzen. Fertig!
Achtung: Bei Preiserhöhungen oder kurz vor Ablauf der Kündigungsfrist empfehlen wir Ihnen, selbst bei Ihrem alten Anbieter zu kündigen. Damit sparen Sie einen Zwischenschritt und sind schneller.
Die Grundversorgung mit Strom ist gesetzlich gewährleistet. Das heißt: Es gibt bei einem Anbieterwechsel nach dem Strompreisvergleich keine Versorgungslücke! Auch wenn Ihr neuer Stromanbieter erst einige Tage nach Vertragsende beim alten Anbieter liefert, haben Sie garantiert Strom. In diesem Fall springt nämlich automatisch Ihr Grundversorger ein, der Ihnen eine separate Rechnung stellt.
Damit der Strompreisvergleich reibungslos klappt, sollten Sie folgende Daten bereithalten:
Wie viel Kilowatt Strom Sie verbrauchen, steht jeweils auf Ihrer letzten Jahresstromrechnung. Wenn Sie diese gerade nicht zur Hand haben, gibt es Schätzungen, die auf allgemeinen Erfahrungswerten beruhen. Demnach verbrauchen:
Durchschnittlicher Stromverbrauch nach Haushaltsgröße
Abhängig von der Zahl der bei Ihnen lebenden Haushaltsmitglieder können Sie diese Schätzungen im Stromvergleich angeben.
Stiftung Warentest empfiehlt den Strompreisvergleich mindestens einmal jährlich.
Auf jeden Fall raten wir Ihnen zum mindestens jährlichen Stromvergleich, wenn Sie bei Ihrem aktueller Stromanbieter einen Vertrag mit Neukunden- oder Wechselbonus unterschrieben haben. Denn solche Verträge sind nur im ersten Vertragsjahr günstig! Im zweiten Vertragsjahr holt der Anbieter sich die Ersparnis in der Regel mit teuren Tarifen zurück.
Der Strommarkt ist hart umkämpft. Ein besonders günstiger Stromanbieter ist daher nicht automatisch auch der Beste. Neben dem Strompreis sollten für Sie weitere Kriterien eine Rolle spielen, die einen fairen von einem unfairen Vertrag unterscheiden. Dazu haben wir einige Tipps für den Stromvergleich.
Sie haben ein interessantes Angebot gefunden und lesen die Vertragsdetails. Dabei sollten Sie unbedingt auf folgende Punkte achten:
„Stiftung Warentest“ hat Empfehlungen für einen soliden Vertrag mit einem günstigen Stromanbieter entwickelt. Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, sollten Sie demnach nur Tarife wählen, auf die folgende Bedingungen zutreffen:
Diese Kriterien dienen auch als Richtschnur für die Filtereinstellungen in der Suchmaske des Stromvergleichs. Wenn Sie die Suche entsprechend anpassen, werden Ihnen nur Tarife angezeigt, die dem Stromvergleich von Stiftung Warentest entsprechen.
Manchmal hapert es auch an Kriterien, die der Strompreisvergleich nicht abfragt. Häufiger Fall: Alles stimmt, außer die Kommunikation. Wenn Sie Ihren neuen Stromanbieter weder telefonisch noch per Mail erreichen, helfen auch die besten Filtereinstellungen nichts! In unserem Stromvergleich können Sie ein Häkchen setzen, um nur Tarife mit hoher Kundenempfehlungsquote zu sehen.
Viele Stromanbieter locken Kunden mit Wechsel- oder Neukundenprämien. Im Strompreisvergleich werden diese meist als die billigsten ganz oben gelistet. Tatsächlich zählen sie jedoch oft zu den teuersten, wenn solche Boni die sehr viel höheren Kilowatt-, Grund- oder Arbeitspreise verschleiern, die diese Anbieter schon im zweiten Jahr verlangen.
Häufig sind folgende Varianten:
Gehören Sie zu den Menschen, die sich einmalig binden und dann lieber ihre Ruhe haben wollen, sollten Sie die Option „Verträge mit Bonus“ beim Stromvergleich von vornherein ausschließen. So sind Sie in jedem Fall vor versteckten Kosten zur Bonusfinanzierung geschützt.
Kennen Sie sich gut genug um zu wissen, dass Sie nach einem Jahr konsequent den Anbieter wechseln, können Sie dagegen sparen. Rein rechtlich spricht nichts dagegen, jedes Jahr bei einem anderen Anbieter einen Stromvertrag mit Bonus abzuschließen!
Erhöht Ihr Stromanbieter die Preise, haben Sie ein Sonderkündigungsrecht. Sie können den Vertrag dann mit sofortiger Wirkung kündigen, auch wenn die Preiserhöhung aufgrund gestiegener Steuern oder Umlagen zustande kam.
In einem solchen Fall raten wir Ihnen: Machen Sie von Ihrem Kündigungsrecht Gebrauch und suchen Sie nach einem besseren Tarif. Falls Ihr Anbieter Sie auf diese Möglichkeit übrigens nicht hinweist, gilt die Preiserhöhung als unwirksam!
Strom ist Strom. Dennoch gibt es verschiedene Tarife, die im Hinblick auf die Stromerzeugung oder auf die Stromverwendung unterscheiden.
Je nach eigenem Anspruch und den örtlichen Gegebenheiten passt der eine oder andere Tarif zu Ihnen. Im Folgenden erklären wir, was hinter den beiden häufigsten Sondertarifen „Ökostrom“ und „Heizstrom“ steckt.
Hinter dem Label „Ökostrom“ (auch „Grünstrom“ oder „Naturstrom“) steckt die Idee, Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen, also aus Wind-, Solar-, Biokraft- oder Wasserkraft-Anlagen. Wenn Sie einen Ökostrom-Tarif abschließen, bedeutet das aber nicht, dass durch Ihre Leitungen Ökostrom fließt. Sondern lediglich, dass Sie damit die nachhaltige Stromerzeugung des jeweiligen Anbieters fördern.
Achtung: Es gibt keine einheitliche Definition für Ökostrom. Einer Analyse des Umweltbundesamtes zufolge, erfüllt nur ein Bruchteil der Anbieter die eigenen Versprechen. Viele verzichten lediglich auf Kernenergie, mischen aber weiter Kohle in den Strom-Mix.
Wollen Sie etwas für die Umwelt tun, sollten Sie daher auf Qualitätssiegel wie "Ok Power" und "Grüner Strom" oder die TÜV-Zertifizierung nach „CMS Standard 80 EE01“ oder „EE02“ für Erneuerbare Energien achten.
Der Strom wird dann in der Tat teurer als Strom aus konventionellen Quellen, liegt preislich aber immer noch unter den Tarifen der Grundversorgung.
Von Heizstrom ist die Rede, wenn Sie mit Strom Ihre Räume beheizen. Das kann entweder über eine Wärmepumpe geschehen oder über Nachtspeicheröfen. Letztere speichern nachts den günstigeren Strom, den sie tagsüber verbrauchen um Wärme zu produzieren.
Haushalte mit Nachtspeicherofen verfügen über einen Stromzähler mit zwei Zählwerken: einem für den tagsüber bezogenen teuren Hochtarif (kurz HT) und einem, für den billigeren Niedertarif (kurz NT). Es gibt einige Stromanbieter, die noch einen Niedertarif anbieten. Als Nebenzeit gelten festgelegte Zeiträume nachts und eventuell am Wochenende. Sie umfasst in der Regel die Zeit werktags von 18:00, 20:00 oder 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr sowie in manchen Fällen das Wochenende mit oder ohne Samstag. In unseren Filtereinstellungen können Sie den Anteil der Nebenzeit festlegen.