Depotgebühren im Vergleich: Was kostet ein Aktiendepot?

Wegen zu hoher Depotkosten ver­schenken Anleger laut Stif­tung Waren­test im Wert­papier­handel jedes Jahr mehrere hundert Euro. Von der erwirt­schaf­teten Rendite bleibt dann nicht viel. Wir zeigen Ihnen, wo Sie die güns­tigsten Depot­gebühren oder sogar ein kosten­loses Depot finden!

Depot Vergleich
Depot Vergleich

Depotgebühren Vergleich: Das sind die günstigsten Anbieter

Depotkosten sollten niedrig sein, weil sie Ihre Rendite schmälern. Ein Vergleich der Depot­gebühren macht deut­lich: Das Depot­ent­geld unter­scheidet sich von Anbieter zu Anbieter oft­mals erheblich.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen die Depot­gebüh­ren bei ver­schie­denen Banken und Online-Brokern. Dabei schlüsseln wir die Depotkosten in Depot­führungs­gebühren, Order­kosten und ETF-Sparplan-Gebühren auf. Dadurch können Sie das Wert­papier­depot finden, das für Ihre Zwecke am güns­tigsten ist. Außerdem nennen wir Ihnen die Depot­an­bieter, die aktu­ell einen Neu­kunden­bonus oder eine andere Prämie zahlen.

Depotkosten Vergleich: ETF-Sparplankosten, Order- und Grundgebühr sowie Bonus-Aktionen

 

Depot-Anbieter

Kosten pro ETF-Sparplan ab

Kosten pro Order ab

Depotführungs­gebühren ab

Bonus (kurzfristige Änderungen möglich)

1822direkt*

1,50 % vom Anlagebetrag, mindestens 1,50 €

  • 2,90 € bei Aktientrades (1 Jahr lang)
  • ansonsten 4,90 € + 0,25 % des Ordervolumens, mindestens 9,90 €

0 €

bis 70 €

Brokerpoint

nicht im Angebot

2,29 €

0 €

-

CapTrader*

2 €

2 €

0 €

-

Comdirect*

0 €

  • 3,95 € (3 Jahre lang)
  • danach 4,90 € + 0,25 % des Ordervolumens, mindestens 9,90 €

0 €

-

Commerzbank DirektDepot

2,50 € + 0,25 % des Transaktionsvolumens

4,90 € + 0,25 % des Transaktionsvolumens, mindestens 9,90 €

0 €

-

Consorsbank* Silver

  • 0 € (ein Jahr lang)
  • dann 1,5 % der Sparrate
  • 0,95 € (ein Jahr lang)
  • dann 4,95 € + 0,25 %, mindestens 9,95 €, höchstens 69 €

0 €

200 €

DKB

1,50 €

abhängig vom Ordervolumen:

  • 10 € bis 5.000 €
  • 15 €  5.000,01–20.000 €
  • danach 30 €

0 €

-

Degiro

1 €

2 €

0 €

-

etoro*

0 €

0 €

0 €

-

finanzen.net ZERO*

0 €

0 €

0 €

-

flatex

0 €

  • 3 € (3 Jahre lang)
  • danach 5,90 €

0 €

-

ING* Direkt-Depot

0 €

4,90 € + 0,25% des Ordervolumens

0 €

-

justTRADE*

0 €

1 €

0 €

-

Lynx*

nicht im Angebot

0,14 % des Handelswertes, mindestens 5,80 €

0 €

-

S Broker*

0 €

4,99 € + 0,25% vom Orderwert + Handelsplatzentgeld (ab 0,49 €) + Abwicklungsentgeld (0,49 €)

0 €

-

Scalable Capital Free Broker*

0 €

0 €

0 €

25–2.500 € bei Wertpapierübertrag

Smartbroker+

0 €

0 €

0 €

-

Sparkasse Harburg-Buxtehude

2 € + 0,25 % vom Kurswert

10 € + 0,25 % vom Kurswert

16 €

-

Trade Republic*

0 €

1 €

0 €

-

Traders Place*

0 €

0 €

0 €

100 €

Quelle: Vergleich.de Depot Vergleich und Homepage der Depotanbieter, Stand: 10. Mai 2024

Wie gehe ich bei der Entscheidung für ein Depot vor?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 12.06.2024

Finden Sie zunächst in unserem Depot­gebü­hren Vergleich den besten Broker für Ihre Bedürf­nisse. Bevor Sie das Wert­papier­konto eröffnen, sollten Sie das Ange­bot noch einmal prüfen. Nut­zen Sie dabei die Web­site des Depot­anbie­ters und achten Sie genau auf die Kosten. Haben Sie dabei u. a. fol­gende Punkte im Kopf:

  • Bei einigen Brokern sind nur aus­ge­wählte ETF-Sparpläne im Rahmen von Aktionen kosten­frei, für andere ETFs fallen Gebühren an.
  • Eine kosten­lose Depot­füh­rung ist manchmal an Bedin­gungen geknüpft.
  • Für Aktien-Orders unter 500 € ver­langen einige Broker einen Minder­mengen-Zuschlag.
  • Wenn Sie eine Trans­aktion nicht online, sondern z. B. per Brief oder Tele­fon beauf­tragen, können deut­lich höhere Kosten anfallen.

Erst wenn Ihnen die Kondi­tionen weiter­hin zusagen, ent­scheiden Sie sich für diesen Anbie­ter und eröff­nen Sie ein Konto.

So profitieren Sie von Startguthaben

Einige Broker werben mit einer attrak­tiven Prämie, wenn Sie ein Depot eröff­nen oder über­tragen. Lassen Sie sich durch den Bonus aber nicht dazu ver­leiten, Ihre Wert­papiere bei einem teuren Anbie­ter zu handeln. Achten Sie auf die regel­mäßigen Kosten! Und infor­mieren Sie sich vorab über die Bedin­gungen der Prämien-Aktion. Details erfah­ren Sie auf der Website des Brokers bzw. der Bank.

Diese kostengünstigen Depots empfehlen wir!

Mit welchem Broker Sie am güns­tigsten handeln, hängt ent­schei­dend von Ihrem Anlage­ver­halten ab. Im Fol­genden emp­fehlen wir Depots für ver­schiedene Anleger­typen.

Depot-Empfehlungen für Sparplan-Fans

Bei Trade Republic* und Scalable Capital (Free Broker)* finden Sie eine rie­sige Aus­wahl an kosten­losen Aktien- und ETF-Spar­plänen und müssen keine Depot­führungs­gebühren zahlen. Etwas geringer ist die Aus­wahl bei finanzen.net ZERO*, aber auch dort handeln Sie gratis.

Depot-Empfehlungen für Einmal-Anleger

Möchten Sie einen Betrag ab 500 € auf einen Schlag anlegen und keine wei­teren Orders aus­führen, können Sie dies bei finanzen.net ZERO*, Traders Place* und Smartbroker+ kosten­los tun. Auch Depot­gebühren fallen nicht an.

Depot-Empfehlung für Zinsjäger

Wenn Sie nicht nur an der Börse inves­tieren, sondern gleich­zeitig auch Er­spartes als Tages­geld an­legen wollen, raten wir zu Trade Republic*. Dort erhal­ten Sie auf Gut­haben auf dem Ver­rechnungs­konto Ihres Depots Zinsen in Höhe von zurzeit 3,75 % (Stand: 12. Juni 2024).

Depot-Empfehlung für Viel-Trader

Bei Traders Place* handeln Sie ab einem Order­volumen von 500 € über die Börse gettex kosten­los. Zudem können Sie bei diesem Anbie­ter auf über 40 deutsche und inter­natio­nale Handels­plätze, eine große Band­breite an Wert­pa­pieren wie Aktien, Anleihen und Deri­vaten sowie auf über 30 echte Krypto­wäh­rungen zu­greifen. Sie handeln zu den güns­tigen Preisen eines Neobrokers.

Banking und Broker aus einer Hand

Wenn es Ihnen wichtig ist, nur einen Anbieter für Ihre Bank­geschäfte und Ihre Geld­anlage zu haben, könnte eine Direkt­bank wie die ING* oder comdirect* die beste Lösung für Sie sein. Hier zahlen Sie zwar etwas mehr fürs Handeln und die Depot­führung, können jedoch über das Online-Banking Ihre Finanzen inkl. Depot, Giro- und Tages­geld­konto stets an einem Ort überblicken.

Depot-Empfehlungen für Krypto-Fans

Sie möchten zusätzlich zu Ihren Wert­pa­pieren auch echte Krypto­wäh­rungen wie Bitcoin und Ethereum günstig han­deln? Eine gute Aus­wahl an Coins haben Sie bei den Brokern Trade Republic*, finanzen.net ZERO*, Traders Place* und justTRADE*.

Was kostet ein Aktiendepot?

Ein Aktiendepot muss heute gar nichts mehr kosten. In der Tat ver­zich­ten einige Online-Broker ganz auf Gebühren für die Depot­führung und auch für Wert­papier­käufe und -verkäufe ab einer bestimmten Höhe. Andere erheben nur geringe Gebüh­ren oder ope­rieren mit Order-Flatrates zwischen 99 Cent und 5 €.

Manchmal ist der Wegfall der Depot­gebühren aller­dings an Bedin­gungen geknüpft. So müssen Sie häufig eine gewisse Zahl an Aktien­käufen inner­halb eines fest­ge­legten Zeit­raumes tätigen oder Sie dürfen eine bestimmte Anlage­summe nicht unter­schreiten.

Generell sind Neobroker, so nennt man junge Online-Broker, die auch per App zu bedienen sind, meist günstiger als Direkt­banken. Direkt­banken erheben oft eine Grund­gebühr pro Kauf oder Ver­kauf, zu der ein prozen­tualer Anteil der Handels­summe addiert wird. Noch deut­lich teurer sind in der Regel Wert­papier­depots bei Filial­banken. Dort kann schon für eine ein­zige Order eine Gebühr von ca. 100 € anfallen.

Wie setzen sich die Kosten für ein Wertpapierdepot zusammen?

Die Kosten Ihres Aktien­depots setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen, die ins­gesamt die Höhe des Depot­ent­gelts bestimmen.

Diese können sein:

  • die Orderzahl: Das ist die Anzahl der pro Jahr beauf­tragten An- und Verkäufe von Wert­papieren bzw. die Anzahl der ausge­führten Sparpläne.
  • das Ordervolumen: Das ist der durch­schnitt­liche Wert der von Ihnen jeweils gehan­delten Wert­papiere.
  • börsenplatzabhängige Entgelte: Je nachdem, wo Sie handeln, fallen unter­schied­liche Handels­platz­gebühren an, die der Depot­anbieter an Sie weitergeben kann.
  • das Depotvolumen: Das ist der Gesamt­wert Ihrer im Depot einge­lagerten Wert­papiere.

Dazu kommen bei einigen Anbietern laufende Depot­führungs­gebühren. Einige Banken staffeln die Aktiendepot-Kosten, um damit dem unter­schied­lich hohen Auf­wand der Depots Rech­nung zu tragen. Für Kleinst­depots mit geringem Volumen erheben die meisten Banken Mindest­gebühren. Anders agieren die meisten Online-Broker: Sie machen in der Regel keinen Unter­schied bei den Kosten.

Depot Vergleich
Depot Vergleich

Was sind Depotgebühren?

Depotgebühren sind die Kosten, die viele Banken und Broker Ihnen für die Bereit­stel­lung, Führung und Ver­waltung Ihres Wert­papier­depots in Rech­nung stellen. Wie hoch die Depot­gebühren sind, ent­scheidet wesent­lich über den Erfolg Ihres Aktien­depots. So betonte die Verbraucher­zentrale NRW nach einer Stich­probe bei zwölf Geld­instituten, dass hohe Depot­kosten vor allem bei kleineren Anlage­summen die Rendite erheb­lich schmälern.

Neben den Kosten der reinen Depot­füh­rung fallen dabei vor allem Order­gebühren ins Gewicht. Dies sind Kosten, die beim Kauf oder Verkauf von Wert­papieren hinzu­kommen. Dazu können Handels­platz­gebühren anfallen, die einige Depot­anbieter an Sie weiter­geben.

Einige Banken verlangen auch Gebühren, wenn Sie gar keine Order beauf­tragen, weil Sie gerade eine Handels­pause machen und Ihr Depot ruht. Der Grund dafür ist, dass sie Depot­gebühren pauschal als Fix­kosten veran­schlagen, die monat­lich, quartals­weise oder jähr­lich fällig sind.

Wie hoch sind Depotgebühren?

Ein Wertpapierdepot mit Aktien oder ETFs kann kosten­los sein oder mehrere Hundert oder sogar Tausend Euro pro Jahr kosten. Bei modernen Online-Brokern handeln Sie meistens sehr günstig. Dort zahlen Sie in der Regel keine Depot­führungs­gebühren und nur einen geringen Preis von höchs­tens 1 € für einen Kauf oder Ver­kauf, sofern Sie keine beson­deren Handels­plätze wählen. Spar­pläne sind oft kostenlos.

Verlangt Ihr Depot­anbieter höhere Kosten, sollten Sie über­legen, den Broker zu wechseln. In unserem Depot­kosten Ver­gleich finden Sie für sich den günstigsten Anbieter.

Depotgebühren umfassen nicht alle ETF-Kosten

Mit den Depotkosten sind noch nicht alle Gebühren abge­golten, die für eine ETF-Anlage anfallen. Wenn Sie in einen ETF inves­tieren, zahlen Sie für den Fonds z. B. laufend eine jähr­liche Gesamt­kosten­quote (TER). Unseren Artikel zu allen Gebühren und Steuern finden Sie hier: ETF-Kosten. Gut zu wissen: Ins­gesamt sind die Gebühren für ETFs ver­glichen mit aktiv gemanagten Aktien­fonds sehr niedrig.

Depotgebühren im Vergleich: Worauf sollte ich achten?

Die Höhe des Depotpreises richtet sich danach, wie Sie Ihr Wert­papier­depot nutzen. Aus der Fülle der Ange­bote gilt es daher, das­jenige zu wählen, das zu Ihrer indi­vidu­ellen Situ­ation passt. Dabei kommt es auf Ihre Anlage­gewohn­heiten und Ihr spe­zielles Port­folio an. Unsere Depot-Empfeh­lungen finden Sie hier.

Anders gesagt: Wenn Sie Ihr Depot als ETF-Portfolio zum lang­fris­tigen Vermögens­aufbau nutzen und wenig Trans­aktionen haben, müssen Sie vor allem auf nie­drige Depot­führungs­gebühren achten. Setzen Sie zudem aus­schließlich auf ETF-Sparpläne, indem Sie z. B. monat­lich eine feste Summe in einen MSCI-World-ETF inves­tieren, sollten Sie Wert auf eine kosten­lose Aus­führung legen.

Handeln Sie dagegen viel, nützt Ihnen die billigste Depot­führung nichts, wenn Sie dabei sehr hohe Order­gebühren zu stemmen haben. Schauen Sie dann genau auf die Kosten für Käufe und Ver­käufe für das Order­volumen, das Sie planen. Even­tuell sind auch Order-Flatrates inte­ressant für Sie.

Sonderaktionen, Prämien und Angebote

Depot inkl. kostenlosem Tagesgeldkonto

1822direkt*: Beim kostenlosen Depot der 1822direkt gib es ein Tagesgeldkonto mit bis zu 3,60 % Zinsen p. a. und 6 Monate Zinsgarantie inklusive. Zudem ist für Neukunden noch eine Prämie bis zu 70 € möglich. 

Scalable Capital*: Neu­kunden erhalten bei Er­öff­nung des PRIME+ Broker Depots ein Tages­geld­konto mit 4,00 % p. a. Zinsen und einer Zins­garantie von 4 Monaten.

Consorsbank*: Neukunden kön­nen ab so­fort für ein ganzes Jahr über Trade­gate für 0,95 € je Order handeln. Das Tages­geld­konto mit 3,75 % p. a. Zin­sen ist im Angebot inklusive. Zusätzlich sind Sparpläne für 12 Monate gebührenfrei.

Sonderaktionen, Prämien und Angebote

Top-Deals für Robo-Advisor und die digitale Vermögensverwaltung

Estably*: die persönliche Beratung durch Analysten sowie die Anlagephilosophie nach dem Prinzip des Modernes Value Investing und die Investition in Einzeltitel, statt ETFs zeichnen das Angebot aus. Zur Auswahl stehen 4 Anlagestrategien zur Verfügung.     

Gerd Kommer Robo Advisor*: der einzige Robo Advisor, der mit ETFs nach dem Welt­portfolio-Kon­zept von Gerd Kommer inves­tiert, ist jetzt über Scalable Capi­tal zugänglich.

Sonderaktionen, Prämien und Angebote

Girokonten mit Prämien

Santander*: BestGiro Konto eröffnen und nach drei Monaten den Willkommensbonus in Höhe von 150 € erhalten. Angebot gilt nur für Neukunden. Kontowechselservie von mindestens vier Zahlungspartnern inklusive.

Commerzbank*: Bis zu 150 € Prämie sind möglich. Ein Startguthaben von 50 € gibt es für Neukunden bei Eröffnung eines Girokontos. Das Konto muss mindestens drei Monate aktiv genutzt werden. Zusätzlich ist eine Empfehlungsprämie von 100 € für jeden neu geworbenen Kunden möglich.

Filialbank, Direktbank oder Online-Broker: Wo fallen die geringsten Kosten an?

Die niedrigsten Gebühren zahlen Sie in der Regel bei einem Online-Broker. Zu diesem Ergeb­nis sind wir gekommen, nachdem wir die kon­kreten Kosten für eine Wert­papier­anlage bei einer Direkt­bank, einer Filial­bank und einem Neo­broker berechnet haben. Dabei unter­suchten wir zwei unter­schied­liche Anlage­strate­gien, bei denen ver­schiedene Ge­bühren zum Tragen kommen:

  1. Im ersten Fall möchte ein An­leger mit einem ETF-Sparplan regel­mäßig Ver­mögen aufbauen.
  2. Im zweiten Fall legt ein Kunde ein­malig eine größere Summe an der Börse an.

Wir stel­len Ihnen im Fol­gen­den die Gesamt­kos­ten von drei Broker­typen gegen­über. Bei den Berech­nungen haben wir die Bedin­gungen für Neu­kunden zugrunde gelegt.

Beispielrechnung für die Depotkosten eines ETF-Sparplans

Nehmen wir an, Sie investieren monatlich 100 € in einen ETF-Sparplan. Dies behal­ten Sie 10 Jahre lang bei. Welches Depot ist am güns­tigsten? In diesem Fall ist ein Online-Broker die güns­tigste Wahl. Es gibt sogar Anbie­ter, bei denen Sie diese Anlage über die gesamte Zeit kosten­los durch­führen können.

Wie Sie der Tabelle entnehmen, ist auch die Direkt­bank noch deut­lich preis­werter als die Filial­bank. Haben Sie Ihr Depot bei der Bank vor Ort, zahlen Sie sowohl für die Aus­füh­rung des Spar­plans als auch für die Depot­führung erheb­lich höhere Gebühren.

Depotkosten Vergleich: Diese Gebühren müssen Sie für einen ETF-Sparplan in Höhe von 100 € zahlen

 

 

ETF-Sparplan-Ausführung

Depotführung

Kosten für 10 Jahre

Online-Broker 

(Scalable Capital Free Broker)

 

0 €

0 €

0 €

Direktbank-Depot 

(comdirect)

 

0 € für Angebots-ETFs, ansonsten 1,5 % des Order­volumens pro Trans­aktion und ETF = 1,50 €

0 €

0–180 €

Filialbank-Depot

(Berliner Sparkasse, Depot Classic)

2 € zzgl. 1 % vom Kurswert = 3 €

0,18 % des Depot­volumens pro Jahr, mindes­tens 6 € pro Posi­tion

Mindestens 420 €

Stand: April 2024

Beispielrechnung für die Depotkosten einer Einmalanlage

Möchten Sie online einmalig für 10.000 € Wert­papie­re kau­fen und diese 10 Jahre in Ihrem De­pot belas­sen, macht es im Hin­blick auf die Kosten einen erheb­lichen Unter­schied, welchen Broker­typ Sie wählen. Was kostet ein Depot? Beim Online-Broker zahlen Sie weniger als 1 € Gesamt­kosten. Teurer wird es bei der Direkt­bank, die in unserem Bei­spiel bis zu ca. 160 € aufruft. Richtig tief in die Tasche greifen müssen Sie bei der Filial­bank, wo mindes­tens 400 € fällig werden.

Depotkosten Vergleich: Diese Gebühren müssen Sie für eine Einmalanlage in Höhe von 10.000 € zahlen

 

Wertpapierkauf: 1 x 10.000 €

Depotführung

Kosten für 10 Jahre

Online-Broker

(Scalable Capital Free Broker)

 

0,99 €

 

0 €

 

0,99 €

Direktbank-Depot

(comdirect)

3,90 €

3 Jahre kosten­los, danach evtl. 23,40 € pro Jahr

bis zu 163,80 €

Filialbank-Depot

(Berliner Sparkasse, Depot Classic)

 

9,90 € + 0,8 % vom Kurswert = 89,90 €

24 € + 0,18 % vom Depot­volumen pro Jahr, mindes­tens 6 € pro Posi­tion

 

mindestens 399,95 €, bei jährlichem Depotstand von 10.000 € schon 509,90 €

Stand: April 2024

Fazit: Mit geringen Depotgebühren maximieren Sie Ihre Rendite!

Die Preise für Wert­papier­depots klaffen weit aus­einander. Für die aller­meisten Privat­anleger ist ein Neo­broker oder Online-Broker die güns­tigste Wahl. Meist gibt es sogar einen oder mehrere Anbieter, wo Sie kosten­los handeln und anlegen können.

Jeder Euro, den Sie für Depot­kosten zahlen, mindert Ihre Rendite. Verschwenden Sie daher kein Geld für Leis­tungen, die Sie woanders güns­tiger oder gratis bekommen. Sie können Ihr Aktien­depot auch wechseln oder ein kosten­loses Zweit­depot eröffnen. Die preis­wer­testen Anbie­ter für Ihre Zwecke finden Sie in unserem Depot­kosten Vergleich.

FAQ: Häufige Fragen zum Thema Depotgebühren

  • Meine Depotkosten sind zu hoch. Wie wechsle ich den Anbieter?

    Wenn Sie im Depotkosten Vergleich ein Angebot gefunden haben, das Ihnen zusagt, eröffnen Sie das neue Depot einfach über unseren Link zu dem ent­sprechenden Broker im Feld „Depot-Anbieter“. Dann beauf­tragen Sie dort einen Depot­über­trag über das For­mular „Depotübertrag“.

    Es ist in der Regel im Service- oder Formular-Bereich, bei „Verwal­tung“ oder „Produkte“ hinter­legt. Falls Sie es nicht finden, wenden Sie sich an den Kunden­support des neuen Depot­anbieters. Es kann sich um ein Online-Formular oder ein PDF handeln. Im letz­teren Fall senden Sie das For­mular selbst an Ihre alte Depot­bank. Den Rest regeln die Insti­tute unter sich.

  • Entstehen bei einem Depotwechsel Kosten?

    Banken in Deutschland dürfen für den Depot­wechsel keine Gebühren von Ihnen verlangen. Das hat der Bundes­gerichts­hof geregelt. Denn Banken erfüllen dabei nur ihre gesetz­liche Pflicht, Ihnen Ihre Papiere zurück­zugeben, genau wie bei einer Depot­auf­lösung.

    Sicherheitshalber raten wir Ihnen jedoch, das alte Depot zusätz­lich noch einmal schrift­lich bei Ihrer Bank zu kündigen und sich diese Kündi­gung auch bestä­tigen zu lassen. So beugen Sie vor, dass die Bank weiter­hin Depot­gebühren von Ihnen ver­langen kann, obwohl Ihr Depot bereits leer ist.

  • Sind Depotkosten steuerlich absetzbar?

    Depotgebühren können Sie nicht steuer­lich absetzen. Nur bis zur Ein­füh­rung der Abgel­tungs­steuer waren Depot­kosten für die Steuer­erklä­rung relevant. Sie galten als Werbungs­kosten und waren mit 51 € im Jahr anrechenbar.

    Heute sind Kapital­erträge insge­samt bis zu einer Höhe von 1.000 € bei Allein­stehenden und 2.000 € bei gemeinsam ver­an­lagten Paaren steuer­frei. Bei Kapital­erträgen handelt es sich z. B. um Zinsen, Divi­denden oder Gewinne aus dem Verkauf von Aktien oder ETFs. Um von Ihrem Sparer­pausch­betrag zu profi­tieren, richten Sie einen Frei­stellungs­auftrag bei Ihrer Bank bzw. Ihrem Broker ein. Zu viel gezahlte Abgeltungs­steuer können Sie sich über Ihre Steuer­erklärung zurückholen.

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