Welche Bank macht eine Vollfinanzierung und finanziert 110 %?
Es gibt wenige Banken, die sich auf eine Vollfinanzierung einlassen, bei der zusätzlich zum Kaufpreis auch die Kaufnebenkosten finanziert werden. Bei einer Befragung von 82 Banken, Versicherern und Kreditvermittlern durch die Stiftung Warentest im Jahr 2016 waren nur 19 Anbieter zu einer Vollfinanzierung prinzipiell bereit. Zu Ihnen gehörten beispielsweise die Santander Direkt Bank und die PSD Bank Hannover. Für diese Form der Baufinanzierung wird auch der Begriff “110 %-Finanzierung“ verwendet. Diese wird für den Kreditnehmer noch teurer als eine 100 %-Finanzierung, bei der die Kaufnebenkosten aus Eigenkapital gedeckt sind.
Da die Zinsunterschiede zwischen den Banken bei einer Vollfinanzierung hoch sind, empfiehlt sich ein intensiver Vergleich der Angebote verschiedener Banken. Dabei hilft Ihnen unser Baufinanzierung Vergleich. Darüber hinaus sprechen Sie zum Vergleich am besten auch mit Ihrer Hausbank und fragen bei Banken in Ihrer Region nach.
Dieses Risiko gehen Sie bei einem Hauskauf ohne Eigenkapital ein
Die Bank hat als einzige Sicherheit das Grundstück und das Haus, bzw. die Wohnung, für die sie einen Kredit gegeben hat. Wenn der Kreditnehmer in Zahlungsschwierigkeiten gerät und die Raten nicht mehr bezahlen kann, wird die Bank im schlimmsten Fall eine Zwangsversteigerung durchführen. Reichen die Einnahmen aus der Zwangsversteigerung nicht aus, um die Forderungen der Bank zu erfüllen, bleibt ein großer Schuldenberg übrig und es droht die Privatinsolvenz.