Kann man einen Ratenkredit umschulden?
Ja, einen Ratenkredit umschulden ist problemlos möglich, wenn die Kredite keinen bestimmten Verwendungszweck haben. Das gleiche gilt für einen Dispokredit. Hier lohnt sich die Kreditumschuldung besonders, weil die Dispozinsen sehr hoch sind. Wie viel Sie dabei sparen, können Sie mit unserem Umschuldungsrechner ermitteln:
Kann man einen Hauskredit umschulden?
Geht es um die Umschuldung eines Immobilienkredites, gibt es zwei Varianten. Zum einen können Sie den Kredit zum Ablauf der Zinsbindung umschulden. Das ist unter Einhaltung der Kündigungsfrist unkompliziert möglich.
Bei der zweiten Variante soll der Kredit umgeschuldet werden, während die Zinsbindung noch läuft. Das ist nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen machbar. Die Bank, die den alten Kredit vergeben hat, darf von Ihnen eine Entschädigung für entgangene Einnahmen verlangen. Diese Strafgebühr wird auch Vorfälligkeitsentschädigung genannt und kann bei Ratenkrediten bis zu 1 % der Restschuld betragen. Bei Immobilienkrediten kann sie deutlich höher sein.
Wie hoch ist die Vorfälligkeitsentschädigung?
Wenn Sie einen Kredit umschulden, dann ist das in den meisten Fällen mit zusätzlichen Kosten verbunden. Dabei handelt es sich um eine Entschädigung, die die Bank, die den abzulösenden Kredit vergibt, erhält – die Vorfälligkeitsentschädigung. Sie darf bei Ratenkrediten in der Regel aber nicht mehr als 1 % der Restschuld ausmachen. Das sind bei der Kreditumschuldung eines Ratenkredites, bei dem die Restschuld beispielsweise 8.500 € beträgt, also maximal 85 €.
Komplizierter ist es bei einer Baufinanzierung. Hier gibt es keine gesetzliche Deckelung der Vorfälligkeitsentschädigung. Die Bank berechnet die Entschädigung individuell anhand der noch ausstehenden Kreditsumme, des aktuellen Zinsniveaus und weiterer Faktoren. Wie hoch diese Zahlung ausfallen kann, können Sie mit unserem Vorfälligkeitsrechner berechnen. Dort zeigen wir Ihnen auch einige Möglichkeiten, wann Sie die Vorfälligkeitszahlung umgehen können.