Umschuldung Baufinanzierung: Wie hoch ist die Vorfälligkeitsentschädigung?
Die Kosten eines Immobilienkredits hängen vom Zeitpunkt der Umschuldung ab. Generell gilt:
- Eine Umschuldung in den ersten 10 Jahren der Zinsbindung ist nur möglich, wenn Sie die Immobilie verkaufen. Dann kann die Bank eine Strafgebühr, die sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung erheben.
- Nach der Zinsbindungsfrist sowie jederzeit nach 10 Jahren können Sie Ihre Baufinanzierung umschulden, ohne dass Vorfälligkeitsgebühren anfallen.
- Notar- und Grundbuchgebühren entstehen sowohl bei der Umschuldung während als auch nach der Zinsbindung, weil eine neue kreditgebende Bank ins Grundbuch eingetragen wird.
Mit Hilfe unseres Vorfälligkeitsentschädigungsrechners können Sie basierend auf den Eckdaten Ihrer Finanzierung die ungefähre Höhe der Entschädigungszahlung ermitteln und so einen ersten Überblick darüber erhalten, was eine Umschuldung in Ihrem Falle kosten würde.
Wie hoch sind die Notar- und Grundbuchkosten bei einer Umfinanzierung?
Der Wechsel der Bank zieht eine Änderung im Grundbuch nach sich. Da nur der Notar diese Änderung veranlassen kann, stellt er Ihnen seine Arbeit für eine Umschuldung in Rechnung. Doch anders als bei der Vorfälligkeitsentschädigung, sind die Kosten für die Notar- und Grundbuchgebühren geregelt: Für diesen Posten müssen Sie in etwa 0,2 % der verbleibenden Restschuld veranschlagen.
Wann ist eine kostenlose Umschuldung möglich?
Eine kostenlose Umschuldung ist bei jeder Baufinanzierung nach Ablauf der Sollzinsbindung möglich. Zusätzlich können Sie nach 10 Jahren den verbleibenden Restbetrag einer Baufinanzierung ohne Strafgebühren zu einem anderen Kreditinstitut umschulden. Die Kündigungsfrist beträgt dabei 6 Monate.
Ganz kostenlos ist die Umschuldung jedoch auch in diesem Fall nicht, Sie müssen Notar- und Grundbuchkosten für die Eintragung des Gläubigerwechsels zahlen.