Kredit

Unternehmenskredit & Co: Welche Arten der Unternehmensfinanzierung gibt es?

Eine passende Unternehmens­finanzierung entscheidet über den Erfolg jedes Geschäfts. Es gibt dafür verschiedene Möglich­keiten. Der Unter­nehmer­kredit ist nur die bekannteste. Wir zeigen Ihnen wichtige Arten der Unternehmens­finanzierung und auch, für wen sie sich eignen!

Klaus Fechner
Zuständiger Redakteur für die Bereiche Kredit und Versicherung
Stand: 13.09.2024

Was ist die Grundvoraussetzung für eine solide Unternehmensfinanzierung?

Eine gesunde Unternehmensfinanzierung baut immer auf einem fundierten Finanzplan auf. Möglichst schon in der Konzeptphase Ihres künftigen Unternehmens lautet die wichtigste Leitfrage: Wie kann ich die Liquidität meines Unternehmens auf Dauer so sicherstellen, dass ich meine Unternehmensziele erreiche?

Ein gut kalkulierter Businessplan mit möglichst genau berechnetem Kapitalbedarf und Renditeerwartungen ist für die Unternehmensfinanzierung unverzichtbar. Eine weitere Voraussetzung ist ein bestimmter Grundstock an Eigenkapital. Darunter fallen alle Sach- und Finanzleistungen, die Sie aus eigenen Quellen mitbringen. Manche Unternehmen finanzieren sich allein durch Eigenkapital, häufig vor allem StartUps. Andere schaffen das nicht.

Reicht das Eigenkapital zur Unternehmensfinanzierung nicht – oder ist die Eigenfinanzierung vielleicht nicht die beste Lösung – brauchen Sie zusätzlich Fremdkapital. Eine Möglichkeit wäre dann zum Beispiel ein Unternehmenskredit von der Bank. Zur Fremdfinanzierung gibt es aber noch viele andere Optionen, die wir Ihnen in diesem Text noch detailliert vorstellen werden.

Wie hoch sollte mein Eigenkapital bei der Unternehmensfinanzierung sein?

In den meisten Fällen ist die Unternehmensfinanzierung ein Mix aus Eigenkapital und Fremdkapital. Was aber ist ein gesundes Verhältnis?

Das eine Rezept für alle gibt es leider nicht. Als Faustregel kann jedoch gelten: 20 % Eigenkapital sind ein guter Start. Damit können Sie leichter Fremdkapital aufnehmen und mindern die Finanzrisiken. Verfügen Sie über weniger Eigenkapital als 20 %, sollten Sie zunächst versuchen diesen Faktor zu verbessern. Im Rahmen der Unternehmensfinanzierung gibt es mehrere Möglichkeiten Eigenkapital aufzustocken. Zu nennen wäre etwa die EPR-Eigenkapitalförderung (siehe auch Absatz „Unternehmensfinanzierung mit Eigenkapital“).

Welche Arten der Unternehmensfinanzierung gibt es?

Viele Wege führen zur Unternehmensfinanzierung – von der Selbstfinanzierung mit Eigenkapital bis zur Fremdfinanzierung über Unternehmenskredite oder Investoren am Kapitalmarkt. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Möglichkeiten vor, zugunsten der Übersicht gegliedert in Eigen- und Fremdkapital.

Unternehmensfinanzierung mit Eigenkapital: Diese Möglichkeiten gibt es

Eine Unternehmensfinanzierung kann allein mit Eigenkapital klappen: Vier von fünf StartUps entscheiden sich dafür. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie bleiben unabhängig von Dritten, behalten die volle Kontrolle über Ihr Unternehmen und alle Gewinne fließen direkt an Sie.

Eigenkapital zur Unternehmensfinanzierung können Sie auf folgende Arten aufstocken oder generieren:

  • Selbstfinanzierung durch Gewinnthesaurierung: Der Traum aller Gründer – mit Geduld und Sparsamkeit wirft das mit wenig Eigenkapital gestartete Unternehmen bald so viel Gewinn ab, dass es sich selbst trägt und immer weiter wachsen kann. Im Fachjargon „Bootstrapping“ genannt (Marsch mit eng geschnürtem Riemen), geht es hier in kleinen Schritten, dafür ohne oder mit wenig Fremdkapital voran.
  • Privatkredit: In dem Fall meint „Privatkredit“ Spenden und zinslose Kredite von Verwandten und Bekannten, die ein Unternehmen aus Sympathie unterstützen möchten. Im StartUp-Umfeld heißt diese Form der Unternehmensfinanzierung „family and friends“.
  • Eigenkapital-Förderungen: Öffentliche Eigenkapital-Förderprogramme wie das „European Recovery Program“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützen kleine und mittlere Unternehmen beim Aufstocken der Eigenmittel. Das sogenannte „ERP-Kapital“ – ein Relikt aus Zeiten des Marshall-Plans – wird als Nachrangdarlehen gewährt. Das bedeutet: Gewertet wie Eigenkapital erleichtert es die Aufnahme von Fremdkapital.
  • Kapitalerhöhung durch Gesellschafter: Fehlt Eigenkapital, gibt es die Möglichkeit Gesellschafter zu gewinnen, die mit in das Unternehmen investieren. Das bedeutet allerdings, dass das Unternehmen Ihnen nicht mehr alleine gehört und Sie Entscheidungen gemeinsam mit den Gesellschaftern treffen müssen.

Vorteile der Unternehmensfinanzierung durch Eigenkapital

  • Unabhängigkeit von Dritten
  • Gewinnfluss und Kontrolle bleibt beim Unternehmer
  • keine Zins- oder Tilgungsraten
  • höhere Kreditwürdigkeit

Nachteile der Unternehmensfinanzierung durch Eigenkapital

  • u.U. wenig Investitionsspielraum
  • u.U. häufigere finanzielle Engpässe

Eigenkapital ist der Königsweg der Unternehmensfinanzierung. Aber nicht immer ist die Selbstfinanzierung möglich oder auch die beste Lösung – vor allem, wenn man dafür Förderungen oder Steuerersparnisse nicht mitnimmt. Welche Arten der Fremdfinanzierung es gibt, zeigen wir Ihnen in den nächsten Abschnitten.

Unternehmensfinanzierung über die Bank: Diese Kredite für Unternehmer gibt es!

Der Unternehmenskredit deckt ca. 40 % aller mittel­ständischen Finan­zierungen in Deutschland ab und ist damit die meistgewählte Form der Unternehmens­finanzierung, laut Studie der Rating Services AG zusammen mit der Uni Augsburg.

Allerdings gibt es einen Kredit nicht automatisch für jedes Unternehmen – oder oftmals nur mit hohem Zinssatz. Geht es beispielsweise um einen Kredit für Selbstständige und Freiberufler, fehlen diesen Unternehmern aus Sicht der Bank oft die Sicherheiten. Die Unternehmensfinanzierung per Kredit setzt daher im besonderen Maße einen überzeugenden Businessplan voraus.

Für nahezu jede Zielgruppe gibt es darüber hinaus einen speziellen Unternehmenskredit. Hier ein erster Überblick:

  • Firmenkredit: Der Begriff ist im Grunde nur ein anderes Wort für Geschäftskredit. Beide definieren sich im Unterschied zum Kredit, den Privatpersonen aufnehmen, dadurch, dass das aufgenommene Geld ausschließlich für Investitionen in das Geschäft verwendet werden darf. Dafür dürfen Unternehmer die Kreditzinsen beim Firmenkredit steuerlich absetzen. Synonym wird auch oft der Begriff Firmendarlehen verwendet.
  • Kredit für Existenzgründer: Wer eine Existenzgründung anstrebt, kann mit besonders günstigen Krediten rechnen. Es gibt von Bund und Handelskammern darüber hinaus spezielle Zuschüsse, die u.U. an einen solchen Kredit gebunden sind.
  • Kredit für GmbH: Bei einem GmbH-Kredit ist der Gläubiger die Gesellschaft. Ein häufiger Einsatzzweck ist die GmbH-Finanzierung, die ein relatives hohes Stammkapital voraussetzt (mindestens 25.000 €).
  • Kredit für StartUp: Spezielle Kredite für StartUps gewähren (zweckgebundenes) Fremdkapital in einer Unternehmensphase, in der es noch kaum Sicherheiten gibt. Solche Förderkredite vergeben die KfW und die Landesförderbanken. Voraussetzung ist in der Regel eine Bürgschaft.
  • Kredit für Selbstständige und Freiberufler: Je nach Branche bekommt diese Berufsgruppe eher schwer einen Unternehmenskredit und wenn doch, dann oft mit hohem Zinssatz. Zu unterscheiden sind zwei Kreditformen: der Betriebsmittelkredit zur Finanzierung von Waren oder Material und der Investitionskredit zum Kauf von Betriebsgütern (z.B. Firmenwagen und Maschinen).
  • KMU Kredit: KMU ist die Abkürzung für kleine und mittlere Unternehmen. Dieser Kredit wendet sich also an Unternehmer aus dem Mittelstand und wird oft synonym verwendet für Geschäftskredit.
  • Kredit für Kleinunternehmer: Kleinunternehmer haben in der Regel kein hohes Eigenkapital und schlechte Chancen auf Kredite. Als Lösung zur kurzfristigen Überbrückung von Finanzengpässen kann der relativ teure Kredit für Kleinunternehmer dennoch helfen: mit Darlehensspannen zwischen 1.000 bis 10.000 € und oft extrem kurzer Laufzeit von 1-2 Monaten.

Vorteile der Unternehmensfinanzierung über die Bank

  • rasche Liquidität
  • oft frei wählbare Höhe der Finanzierung
  • teilweise steuerlich absetzbar

Nachteile der Unternehmensfinanzierung über die Bank

  • Nachweis von Sicherheiten
  • oft hohe Finanzierungskosten

Unternehmensfinanzierung am Kapitalmarkt: So geht es ohne Geschäftskredit von der Bank!

Die meisten Unternehmensfinanzierungen laufen in Deutschland über die Bank. Aber das ist kein Gesetz! Es gibt viele Alternativen zum Unternehmenskredit, die zum Teil sogar attraktiver sind. Auch am Kapitalmarkt bieten sich für manche Unternehmen gute Chancen, nämlich in Form von Beteiligungskapital. Bei diesem Modell beteiligen Sie Dritte an Ihrem Unternehmen, indem Sie ihnen Anteile verkaufen oder sie in manchen Fällen noch an Umsatz oder Gewinn beteiligen.

Hauptunterschied zum Kredit: Die Investoren haben kein Recht auf Rückzahlung Ihres Kapitals. Sie gehen damit ins eigene Risiko. Diese Form der Unternehmensfinanzierung nennt man auch Risikokapital bzw. Venture Capital, denn die Investoren spekulieren darauf, ihre Anteile in der Zukunft zu einem höheren als zum Einkaufspreis zu verkaufen.

Investoren können sowohl öffentlich finanzierte als auch private Beteiligungsgesellschaften sein. Eine Sonderform sind „Business Angels“, die sich für Startups und Existenz­gründer engagieren. Dabei handelt es sich um Geschäftsleute, die nicht nur Kapital zur Anschub­finanzierung einbringen, sondern auch ihre eigene Erfahrung und häufig ein gutes Netzwerk. In Deutschland organisieren sich solche Investoren u.a. im „Business Angels Netzwerk e. V.“.

Vorteile der Unternehmensfinanzierung am Kapitalmarkt

  • hohe Liquidität
  • verschiedene Beteiligungsmodelle möglich
  • u.U. Vorteile durch Netzwerk und Erfahrung der Investoren
  • Laufzeit bis zu 15 Jahre

Nachteile der Unternehmensfinanzierung am Kapitalmarkt

  • Rechenschaftspflicht gegenüber Investoren
  • Gewinnminderung durch Gewinnbeteiligung
  • Mitspracherecht Dritter

Alternative Formen der Unternehmensfinanzierung: Diese weniger bekannten Möglichkeiten gibt es!

Zur Unternehmensfinanzierung führen viele Wege – auch weniger bekannte. Etwa Factoring, Firmenleasing oder Crowdfundig. Diese Arten der Unternehmensfinanzierung werden immer dann interessant, wenn – aus welchen Gründen auch immer – weder ein Unternehmenskredit noch das Gesellschaftermodell in Frage kommen oder Sie Ihre Betriebsfinanzen einfach optimieren wollen.

Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick:

Factoring

Diese Form der Unternehmensfinanzierung wird auch als Rechnungsvorfinanzierung bezeichnet. Kundenrechnungen, auf deren Bezahlung Sie sonst warten würden, verkaufen Sie in dem Fall an eine spezielle Factoring-Gesellschaft. Diese begleicht die Rechnung Ihnen gegenüber für Zins und Gebühr und holt sich das Geld dann beim Kunden zurück. Ihr Vorteil: sofort Liquidität und eine höhere Eigenkapitalquote für eventuelle Kreditaufnahme.

Vorteile von Factoring

  • sofortiger Zahlungseingang
  • Verbesserung der Eigenkapitalquote
  • Entlastung der Buchhaltung

Nachteilie von Factoring

  • hohe Zinsen und Gebühren

Firmenleasing

Teure Wirtschaftsgüter müssen Sie nicht immer kaufen, Sie können sie auch mieten oder leasen – zum Beispiel Maschinen, Firmenwagen oder Produktionsanlagen. Besonders lohnt sich das für Güter, die ohnehin ständig erneuert werden müssen. Hier ist Leasing teilweise sogar die günstigste Finanzierungsform. Außerdem wirkt sich Firmenleasing neutral auf Ihre Unternehmensbilanz aus. Das heißt: mehr Spielraum für die weitere Finanzierungen.

Vorteile von Firmenleasing

  • weniger Liquidität verlangt als beim Kauf
  • immer „das Neueste“
  • Leasingraten steuerlich absetzbar
  • geringere Gesamtkosten als bei anderen Finanzierungsarten

Nachteile von Firmenleasing

  • oft höhere Leasing- als Kreditraten beim Finanzkauf
  • nicht Eigentum
  • Abhängigkeit von der Leasinggesellschaft

Crowdfunding

Beim Crowdfunding handelt es sich in der Regel nur um eine Art der Produktvorfinanzierung. Dabei investiert die „crowd“ ins Unternehmen – also Menschen, die die Produktidee gut finden und das Projekt mit finanziellen Beiträgen in unterschiedlicher Höhe unterstützen. Statt Zinsen oder einer Gewinnbeteiligung winkt den sogenannten „Backern“ ein Dankeschön, etwa Prozente aufs realisierte Produkt. Ein Schuldverhältnis besteht nicht.

Vorteile von Crowdfunding

  • Liquidität ohne Schuldverhältnis
  • Publikumserfolg als Barometer vor größeren Investitionen

Nachteile von Crowdfunding

  • Anhängigkeit von freiwilligen (oft Kleinst-)Beträgen
  • möglicherweise Verfehlen des Finanzierungszieles

Wie finde ich die passende Unternehmensfinanzierung?

Welche Unternehmensfinanzierung für Sie die richtige ist, hängt immer von zwei Faktoren ab: Ihrem individuellen Geschäftsmodell und der Phase, in der sich Ihr Unternehmen gerade befindet – ob ganz am Anfang oder mittendrin. Grundsätzlich sollte eine gesunde Unternehmensfinanzierung jedoch immer Folgendes gewährleisten:

  • Liquidität im Unternehmensalltag
  • genügend Finanzleistung zum Erreichen der Unternehmensziele (künftige Investitionen)
  • möglichst geringe Finanzierungskosten
  • möglichst geringe Finanzrisiken

Voraussetzung dafür ist eine korrekte, möglichst genaue Berechnung des Kapitalbedarfs und ein darauf abgestimmtes Finanzierungskonzept. 

Existenzgründer, GmbH & Co: Welcher Unternehmenskredit passt zu wem?

Bei der Unternehmensfinanzierung gibt es keine gleichen Voraussetzungen. Ein Fintech-Startup hat ganz andere Ausgangsbedingungen und Finanzierungsbedarfe als ein mittelständisches Unternehmen aus dem Metallbau mit sechs Angestellten und Modernisierungsbedarf. Die Frage nach der richtigen Unternehmensfinanzierung stellt daher eine Frage immer zuerst: Wer fragt?

Einen zielgruppen-spezifischen Überblick über die verschiedenen Arten von Krediten für Unternehmen gibt Ihnen diese Tabelle:

Tabelle: Unternehmenskredit für welche Zielgruppe?

 KreditartWeitere Möglichkeiten
ExistenzgründerPrivatkredit, KfW-Kredit für Existenzgründer, mit entsprechenden Sicherheiten Geschäftskredit der HausbankExistenzgründungs-Zuschüsse, Unternehmensfinanzierung am Kapitalmarkt (Investoren) Risikokapital von der Bank
StartUpKredit für StartUps von KfW oder Landesförderbanken, Privatkredit („family & friends“)Crowdfunding, Existenzgründungs-Zuschüsse, Unternehmensfinanzierung am Kapitalmarkt (Investoren und Business-Angels)
GeschäftsführerKredit für GmbH, GmbH-Finanzierung, Firmenkredit, GeschäftskreditFactoring, Firmenleasing, Unternehmensfinanzierung am Kapitalmarkt (Investoren)
Selbstständige und FreiberuflerKredit für Selbstständige und Freiberufler von der Hausbank, Förderkredite für Selbstständige der KfW, staatliche Mikrokredite für Selbstständige, PrivatkreditFactoring, Firmenleasing, privater Ratenkredit

Sie sehen: So viele Unternehmertypen es gibt, so viele verschiedene Arten der Unternehmensfinanzierung existieren. Die richtige zu finden, kostet Zeit – die zu investieren sich jedoch unbedingt lohnt.

Der sichere Weg zur Unternehmensfinanzierung: Mit diesen 6 Tipps meiden Sie die häufigsten Stolperfallen!

Die Möglichkeiten zur Unternehmensfinanzierung gleichen einem Dschungel – auch der ist nicht leicht zu durchzudringen. Und immer wieder passieren vor allem Anfängern dieselben Fehler. Den häufigsten Stolperfallen können Sie aus dem Weg gehen, wenn Sie unsere 6 Tipps beherzigen.

  • 46 % der Gründer legen potentiellen Kapitalgebern beim Planen der Unternehmensfinanzierung ein unausgereiftes Geschäftskonzept vor – und verschenken damit jede Chance auf einen Kredit oder Investor. Daher: Ein ansprechend gestalteter Businessplan mit möglichst genauer Prognose des Kapitalbedarfs und Erwartung der Rentabilität sind der allerwichtigste Schritt. Diesen Businessplan brauchen Sie auch zum Beantragen von Zuschüssen!

  • Eine realistische Planung ist das A und O bei der Unternehmensfinanzierung. Sobald das Umsatzwachstum langsamer verläuft und die Kosten höher sind als erwartet, haben Sie unter Umständen ein Liquiditätsproblem. Bauen Sie daher einen großzügigen Puffer ein. Das honorieren auch Banken und Investoren.

  • Bis ein neues Unternehmen rentabel läuft, dauert es eine ganze Weile, manchmal Jahre. In dieser Zeit geht es nicht nur um die Unternehmensfinanzierung, sondern auch um die Finanzierung Ihrer privaten Existenz. Das Führen eines Haushaltsbuches für die Dauer von mindestens 3 Monaten gibt Ihnen verlässlich Aufschluss über Ihre Lebenshaltungskosten und zeigt häufig auch Einsparpotentiale.

  • Eigenkapital ist Sicherheit – und Grundvoraussetzung für die Aufnahme von Fremdkapital. Schöpfen Sie alle Fördermöglichkeiten von Bund und Landesbanken aus, zum Beispiel das EPR-Förderprogramm zur Eigenkapitalaufstockung. In den Bilanzen können außerdem Maßnahmen wie Firmenleasing und Factoring die Eigenkapitalquote erhöhen.

  • Unternehmenskredite vergeben viele Banken nur mit aufwändigen Nachweisen über Liquidität und bewertbaren Sicherheiten. Haben Sie kein Vermögen oder Immobilien in der Rückhand, bieten sich Bürgschaften an. Kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler können sich dafür an speziell auf sie fokussierende Bürgschaftsbanken wenden. Das sind Selbsthilfeeinrichtungen, an denen u.a. die Industrie- und Handelskammern, Innungen und Versicherungsunternehmen beteiligt sind. Dort können Sie – mit einem entsprechenden Businessplan – Antrag auf eine Ausfallbürgschaft stellen. Im Fall der Fälle würde die Bürgschaftsbank dann für Ihren Kredit einspringen.

  • Die Unternehmensfinanzierung gerät ins Wanken? Dann melden Sie sich frühzeitig bei der Bank oder Ihren Investoren. Ein offenes Gespräch ist kein Eingeständnis von Versagen, sondern ein Zeichen von Professionalität. Außerdem können rettende Maßnahmen das Ruder im frühen Stadium durchaus noch umdrehen. Zu spät ist es, wenn Sie die Rechnungen schon nicht mehr zahlen können.

Vergleich.de Tipp

Zur optimalen Unternehmensfinanzierung kann auch optimale Verschuldung gehören. In Fachkreisen spricht man dann vom „Leverage Effekt“, der Hebelwirkung von Fremdkapital auf die Eigenkapitalrendite. Demnach können Unternehmen ihren wirtschaftlichen Erfolg steigern, wenn sie sich für einen Auftrag gezielt verschulden – und zwar, wenn die Kreditzinsen niedriger liegen als die zu erwartende Rendite.

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