Das Wichtigste in Kürze
- Ein Grundstück können Sie entweder gemeinsam mit dem Haus oder separat finanzieren.
- Eine gemeinsame Finanzierung ist sinnvoll, wenn die Planungen für das Gebäude weit fortgeschritten sind. Steht die Planung noch nicht, ist eine getrennte Finanzierung empfehlenswert.
- Zu den gängigen Finanzierungsmodellen zählen Annuitätendarlehen, variable Darlehen, Bauspardarlehen und Darlehenssplitting.
- Beachten Sie bei einer getrennten Finanzierung Stolperfallen wie z. B. mögliche Bebauungspflichten oder Probleme bei der Suche nach einem Hauskredit wegen der Grundbuchrangfolge.
Finanzierungsvarianten: Haus und Grundstück zusammen oder getrennt finanzieren?
Bauherren können sich zwischen zwei Varianten entscheiden: Entweder finanzieren Sie Haus und Baugrundstück zusammen, zum Beispiel wenn Sie bei einem Bauträger kaufen. Oder Sie finanzieren zuerst das Grundstück und beginnen erst später mit dem eigentlichen Hausbau.
Variante 1: Grundstück und Haus zusammen finanzieren
Finanzieren Sie Grundstück und Haus gemeinsam, bezieht sich das Gesamtdarlehen auf den Wert des Bodens sowie des geplanten Bauprojektes. Eine gemeinsame Finanzierung ist möglich, wenn die Planung des Neubaus schon sehr weit fortgeschritten ist: etwa, wenn es schon Entwürfe für das Haus gibt oder bereits ein Bauunternehmer beauftragt ist.
Variante 2: Erst Grundstück finanzieren und später bauen
Andere Bauherren „verlieben“ sich dagegen zuerst in ein ganz bestimmtes Grundstück – zum Beispiel aufgrund der Lage – und haben noch keine konkrete Vorstellung von dem Haus, das später dort stehen könnte. In diesem Fall kann eine getrennte Finanzierung Sinn machen, schließlich sollten Sie ein Bauprojekt in Ruhe planen und sich die nötige Zeit dafür nehmen. Bei einer getrennten Finanzierung sollten Sie aber einiges beachten.
Wie kann ich ein Grundstück finanzieren?
Für die Grundstücksfinanzierung kommen verschiedene Modelle der Baufinanzierung in Frage:
- ein gemeinsames Darlehen für Haus und Grundstück bei Bank A
- ein Darlehen bei Bank A und später ein zweites bei Bank B
- zwei getrennt voneinander laufende Darlehen
Bei dem Kauf eines Bauplatzes sollten Sie dieser Entscheidung besonders viel Aufmerksamkeit widmen, um sich nicht abhängig von einem Kreditgeber zu machen. Das könnte später die Finanzierung des Hausbaus verteuern.
Möglichkeit 1: ein gemeinsames Darlehen für Haus und Grundstück bei Bank A
Finanzieren Sie Grundstück und Haus gleichzeitig, können Sie ein gemeinsames Darlehen bei einer Bank aufnehmen. Dieses Szenario setzt voraus, dass Ihre Planungen für den Hausbau bereits fortgeschritten sind und Sie bereit sind, sich für Ihr Eigenheim lange an ein Darlehen zu binden. Dafür kommen folgende Finanzierungsmodelle in Frage:
- Annuitätendarlehen: Der Klassiker unter den Darlehen ist das Annuitätendarlehen. Sie zahlen feste monatliche Raten, die sich während der gesamten Laufzeit der Zinsbindung nicht ändern. Die Fristen der Zinsbindung erstrecken sich in der Regel über 5, 10, 15 oder 20 Jahre. Vorteil dieser planbaren Finanzierung: Der Zinsanteil sinkt mit jeder Rate zugunsten der Tilgung.
- Bauspardarlehen: Im Vorfeld dieses Kredits wurde ein zweckgebundener Sparvertrag abgeschlossen. Ist dieser zuteilungsreif – also hat der Sparer die Mindestsumme angespart, die Mindestlaufzeit ist erfüllt und der Vertrag hat die erforderliche Bewertungszahl der Bausparkasse bekommen –, kann man ein zinsgünstiges Baudarlehen beantragen. Die Krux: Meist kann es sehr lange dauern, bis der Bausparvertrag zuteilungsreif ist – für eine schnelle Finanzierung kommt er daher meist nicht in Frage.
- Konstantdarlehen: Dieses Modell ist im Grunde eine Kombination aus Bauspardarlehen und Annuitätendarlehen, aber ohne dass Sie schon im Vorfeld einen Bausparvertrag abgeschlossen haben müssen. Allerdings ist ein Konstantdarlehen im Vergleich mit anderen Finanzierungen sehr teuer.
Möglichkeit 2: ein Darlehen bei Bank A und später ein zweites bei Bank B
Wenn der eigentliche Hausbau noch in den Sternen steht, Sie aber bereits ein Grundstück finanzieren möchten, sollten Sie zuerst folgendes Modell wählen:
- Variables Darlehen: Der größte Unterschied zu den klassischen Baufinanzierungen liegt in der Laufzeit der Zinsbindung: Statt nach 5, 10 oder gar 20 Jahren wird der Zinssatz alle 3 bis 6 Monate neu berechnet – so können Sie von sinkenden Zinsen profitieren, müssen aber in Zeiten steigender Zinsen mit höheren Kosten rechnen.
Der Vorteil bei einer Grundstücksfinanzierung liegt auf der Hand: Sie können das variable Darlehen bei Bedarf mit einer dreimonatigen Frist kündigen – zum Beispiel, wenn Sie mit dem Neubau beginnen möchten und Ihnen Ihre Bank kein gutes Kreditangebot für dessen Finanzierung machen möchte.
Folgendes Beispiel beschreibt den Vorgang genauer: Sie nehmen für den Kauf des Grundstücks ein variables Darlehen über 90.000 € auf. Ein halbes Jahr später wollen Sie mit dem Hausbau beginnen und benötigen dafür einen Hauskredit über 250.000 €. Nun entscheiden Sie sich für ein Annuitätendarlehen mit günstigen Zinsen. Sie nehmen eine Baufinanzierung über 340.000 € auf. Diesen Betrag nutzen Sie zum einen für den Hausbau (250.000 €) und zum anderen zum Ablösen des variablen Darlehens (90.000 €), das Sie komplett zurückzahlen. Das variable Darlehen wird anschließend aus dem Grundbuch gelöscht und die neue Bank wird dann an der ersten Stelle in das Grundbuch eingetragen.
Möglichkeit 3: zwei getrennte Darlehen
Haben Sie bereits eine getrennte Finanzierung von Grundstück und Neubau angestoßen, können Sie folgendes Finanzierungsmodell für den Hauskredit in Erwägung ziehen, um möglichst unabhängig und flexibel zu bleiben:
- Darlehenssplitting: Diese Form ermöglicht es Ihnen, die Zinskosten für das zweite Darlehen zu verringern. Sie schließen für einen Teil der Summe des Bauprojektes einen Kredit mit geringer Laufzeit (und entsprechend besseren Konditionen) ab und finanzieren die Restsumme mit einem Kredit mit langer Sollzinsbindung und geringer Tilgung. Für die Reihenfolge im Grundbuch gilt allerdings: Das Darlehen mit der langen Zinsbindung steht im Grundbuch an erster Stelle, die anderen Kreditgeber folgen auf dem zweiten oder dritten Platz. Wenn Sie das kurzfristige Darlehen über eine andere Bank finanzieren wollen, wird die Suche nicht ganz leicht. Wenn Sie wissen, dass Sie in absehbarer Zeit einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung zugeteilt bekommen und damit eine Sicherheit vorlegen können, erhöhen sich Ihre Chancen dafür wiederum.
Finanzierungsvarianten für ein Grundstück im Überblick
Die oben beschriebenen Möglichkeiten der Grundstücksfinanzierung fassen wir in der folgenden Tabelle zusammen und beschreiben die Vor- und Nachteile.
Grundstück finanzieren: Möglichkeiten und Besonderheiten
Variante | Grundstück + Haus vereint finanzieren | Grundstück vor dem Haus finanzieren | zwei getrennte Darlehen |
---|---|---|---|
Beschreibung | Gesamtdarlehen bei einer Bank | erst Grundstück, später Hauskredit | mehr Unabhängigkeit von Kreditgebern |
geeignet | wenn der Hausbau schon geplant ist | wenn das Grundstück zuerst gefunden wurde | für erfahrene Planer |
mögliches Finanzierungsmodell | Annuitäten-, Bauspar- oder Konstantdarlehen | variables Darlehen | Darlehenssplitting |
Vorteile | Planungssicherheit, nur ein Vertrag | mehr Zeit für die Planung | flexible Konditionen |
Nachteile | wenig Flexibilität | mögliche Zinserhöhungen | komplexe Grundbucheintragung |
Modelle für Zwischen- oder Anschlussfinanzierung Ihres Bauvorhabens
Benötigen Sie ein Darlehen nur als Überbrückung oder sind Sie in Ihrer Planung bereits soweit, dass Sie über eine Anschlussfinanzierung nachdenken, sollten Sie sich noch folgende Modelle ansehen:
- Cap Darlehen: Diese Kreditform kombiniert einen variablen Zinssatz mit einer Zinsdeckelung. Die Kreditnehmer profitieren also von sinkenden Zinsen, haben aber gleichzeitig ein Stück Sicherheit. Das hat jedoch seinen Preis in Form eines Zinsaufschlags, außerdem wird die Bonität der Kreditnehmer sehr streng geprüft. Ein Cap Darlehen eignet sich vor allem als Zwischenfinanzierung oder als kurzfristige Baufinanzierung, sofern der Kreditnehmer in absehbarer Zeit mit einem Geldregen rechnen kann.
- Volltilgerdarlehen: Bei einem Volltilgerdarlehen bleiben die Zinsen über die gesamte Laufzeit gleich, bei Ablauf der Zinsbindung ist auch die gesamte Immobilie abbezahlt. Allerdings ist dieses Modell nicht sehr flexibel: Sie sollten darauf achten, dass Sie die Option auf Sondertilgung und Tilgungssatzwechsel eingeschlossen ist. Bei plötzlicher Krankheit oder Arbeitslosigkeit könnte sonst das Eigenheim in Gefahr geraten.
Wie hoch sind die Zinsen einer Grundstücksfinanzierung?
Die Zinsen einer Grundstücksfinanzierung bewegen sich Mitte September im Bereich von 3,2–3,8 % bei einer 10-jährigen Zinsbindung. Die konkreten Zinsen sind von mehreren Faktoren abhängig:
- der Kredithöhe
- der Höhe des Eigenkapitals
- der Dauer der Zinsbindung
- der Tilgungshöhe
- der Art und dem Wert des Objektes
- der Bonität des Kreditnehmers
- dem allgemeinen Zinsniveau
Die Berechnung des konkreten Zinssatzes geschieht immer auf Grundlage der individuellen Voraussetzungen des Kreditnehmers und der spezifischen Merkmale der Immobilie.
Stolperfallen bei der Grundstücksfinanzierung: Von Nebenkosten bis zu Bebauungspflichten
Ob Sie Grundstück und Haus getrennt oder zusammen finanzieren: Folgende Punkte sollten Sie bei beiden Szenarien dringend beachten:
- Nebenkosten kalkulieren: Viele Bauherren wissen, dass bei einem Hausbau hohe Nebenkosten anfallen – allerdings gilt das auch, wenn Sie ein Grundstück finanzieren. Für die Grunderwerbsteuer sowie die Gebühren für Makler, Notar und den Grundbucheintrag entstehen noch einmal Kosten in Höhe von ca. 15 % des Gesamtpreises. Das sollten Sie vorab unbedingt einkalkulieren.
- Anschluss an die Versorgung, Boden und Wegerecht: Auch wenn Sie es eilig haben, prüfen Sie vor dem Kauf, ob das Grundstück an Straße, Stromnetz und Zu- und Abwasser angeschlossen ist. Auch den Boden sollten Sie sich genauer anschauen: Muss beispielsweise ein besonders lehmiger Boden ausgehoben werden, kann das sehr teuer werden. Ein gründlicher Blick ins Grundbuch offenbart außerdem, ob Nachbarn Wegerecht an Ihrem Grundstück besitzen. In diesem Fall dürfen sie Ihr künftiges Grundstück betreten, um an ihr eigenes zu kommen.
- Bebauungspflichten: Falls Sie den Bauplatz von der Kommune erwerben, sollten Sie prüfen, ob es Vereinbarungen zum Bebauungsplan gibt. Oft sind in diesem Fall nämlich bestimmte Fristen einzuhalten, bis zu denen spätestens mit dem Bau des Hauses begonnen werden muss. Wird die Frist nicht eingehalten, kann die Gemeinde den Bauplatz wieder zurückfordern.
Auch wenn auf dem Grundstück noch kein Haus steht, hat der Eigentümer im Winter Räum- und Streupflicht.
Grundbucheintrag für eine getrennte Grundstücksfinanzierung erschwert die Suche nach weiteren Krediten
Gehören Sie zu denjenigen, die zuerst das Grundstück gefunden haben und es nun getrennt von dem Hausbau finanzieren möchten? In diesem Fall müssen Sie einige Dinge beachten – es lauern riskante Stolperfallen.
Die Bank, die Ihnen ein Darlehen für Ihre Grundstücksfinanzierung gibt, wird an erster Stelle des Grundbuches eingetragen. Sollte der Eigentümer die Kreditraten nicht mehr zahlen können, fällt der Bauplatz automatisch an die Bank – er dient somit als Sicherheit.
Die Grundbuchrangfolge ist für den Bauherrn insofern ein Problem, als dass er bei einer getrennten Finanzierung nur schwierig einen alternativen Geldgeber für den Hausbau finden wird. Denn mit einem zweiten oder dritten Platz im Grundbuch wird sich eine andere Bank nicht zufriedengeben. Bei Zahlungsunfähigkeit des Eigentümers wird der Erlös einer Zwangsversteigerung nämlich gemäß der Reihenfolge im Grundbuch ausgezahlt, jeder weitere Gläubiger könnte also leer ausgehen. Der Bauherr wird somit wohl nur bei der Bank ein Darlehen für sein Haus bekommen, die bereits auch das Grundstück finanziert. Damit sind Sie in einer schlechten Verhandlungsposition.
Tipps: So können Sie mit einem Grundstückskauf Kosten sparen
- Grunderwerbsteuer sparen: Sie müssen die Grunderwerbsteuer nur einmal zahlen, wenn Sie einzig das Grundstück finanzieren. Denn die Steuer wird dann nur auf den Bauplatz fällig und nicht auf den Hausbau. So können Sie mehrere tausend Euro sparen. Allerdings prüft das Finanzamt diesen Umstand sehr genau. Sie müssen daher darauf achten, zwei Kaufverträge vorlegen zu können. Findet das Finanzamt nämlich einen Zusammenhang zwischen den vorherigen Eigentümern des Grundstücks und den Bauunternehmern des Hauses, müssen Sie im Zweifel auch die Steuer für das Grundstück zahlen. Außerdem müssen mindestens 12 Monate zwischen dem Kauf des Grundstücks und der Beauftragung für das Bauprojekt liegen.
- Grundstück als Eigenkapital nutzen: Wenn Sie bereits ein schuldfreies Grundstück besitzen, beispielsweise durch eine Erbschaft, dann wirkt dieses bei der Finanzierung eines Neubaus wie Eigenkapital. Bei der Baufinanzierung können Sie somit auf günstige Konditionen hoffen.
Grundstück ohne Eigenkapital finanzieren: Das sind die Vor- und Nachteile
Früher fanden sich kaum Banken, die ein Grundstück ohne ein Eigenkapital von mindestens 20 % finanzierten. Genau das ist heute jedoch unter Umständen möglich. In Zeiten niedriger Zinsen müssen die Banken nämlich selbst nicht mehr so hohe Refinanzierungs-Zinsen zahlen. Für den Kreditnehmer ist das von Vorteil, da er kein Eigenkapital ansparen muss, sondern das Grundstück gleich erwerben kann.
Allerdings sollte man sich diesen Schritt gut überlegen, denn im Vergleich kostet eine Finanzierung ohne Eigenkapital den Grundstückskäufer immer mehr. Wenn er die Raten zudem nicht mehr bedienen kann, bleibt er auf einer Restschuld sitzen.
Um die Risiken Ihrer Grundstücksfinanzierung abzumildern, sollten Sie über eine Versicherung nachdenken, die Sie und Ihr Eigenheim im Notfall absichert. Sollte dem Hauptverdiener etwas zustoßen, wäre das eine Risiko-Lebensversicherung. Außerdem gibt es Restschuldversicherungen, deren Beiträge sich stets der Restschuldsumme anpassen.
Fazit: So finanzieren Sie Ihr Grundstück richtig
Ein Grundstück zu finanzieren ist von mehreren Faktoren abhängig. Haben Sie bisher nur den Bauplatz im Auge aber noch kein Gebäude geplant, dann empfiehlt sich eine getrennte Finanzierung von Haus und Grundstück. Ist die Planung schon weit vorangeschritten, dann ist eine gemeinsame Finanzierung empfehlenswert.
Versuchen Sie, wenn möglich, nicht übereilt zu handeln und prüfen Sie lieber die verschiedenen Finanzierungen der Banken. In unserem Baugeld Vergleich können Sie Zinsen und Konditionen vergleichen und außerdem individuelle Angebote anfordern. So finden Sie die Grundstücksfinanzierung, die zu Ihren Bedürfnissen passt.
Häufige Fragen zum Grundstück finanzieren
Die Bearbeitungszeit der Bank vom Antrag bis zur Auszahlung beträgt 2–5 Wochen. Das hängt davon ab, wie schnell alle erforderlichen Unterlagen eingereicht werden und wie komplex die Finanzierung ist.
Die eigentliche Laufzeit des Darlehens, also die Zeit, bis der Kredit vollständig getilgt ist, beträgt bei Grundstücks- und Baufinanzierungen meist 15–35 Jahre. Die konkrete Dauer hängt von der Höhe des Eigenkapitals, der Darlehenssumme, der gewählten Tilgungsrate und der vereinbarten Zinsbindung ab.
Für eine Grundstücksfinanzierung benötigen Sie in der Regel folgende Unterlagen:
Persönliche und finanzielle Unterlagen
- gültiger Personalausweis oder Reisepass
- die letzten drei Gehaltsnachweise (bei Rentnern: Rentenbescheid)
- aktueller Steuerbescheid bzw. Einkommensteuererklärung (mindestens das Vorjahr)
- Nachweis des Eigenkapitals (z. B. aktueller Kontoauszug)
- SCHUFA-Auskunft/Selbstauskunft
- bei Selbstständigen: aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung, Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder Jahresabschlüsse der letzten Jahre
- Nachweis über weitere Kredite oder laufende Verbindlichkeiten
Objektunterlagen zum Grundstück
- aktueller Grundbuchauszug (nicht älter als 3 Monate)
- Flurkarte bzw. Lageplan/Katasterauszug
- Kaufvertragsentwurf oder notarieller Kaufvertrag
- Bebauungsplan (falls vorhanden)
- Nachweis über Erschließungskosten/Anliegerbescheinigungen (wenn gefordert)
- Exposé/Fotos des Grundstücks
Je nach Bank und individueller Situation können zusätzliche Dokumente angefordert werden, wie z. B. Versicherungsnachweise oder eine Teilungserklärung bei Eigentumswohnungen.
Banken wie die Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank sowie einige Sparkassen und Volksbanken sind Beispiele, bei denen unter bestimmten Voraussetzungen auch Finanzierungen ohne Eigenkapital möglich sind. Eine ausführliche Liste finden Sie in unserem Ratgeber zur Baufinanzierung ohne Eigenkapital.
Die Voraussetzungen für eine Finanzierung ohne Eigenkapital sind hoch und die Konditionen meist weniger günstig. Banken, die Baufinanzierungen ohne Eigenkapital anbieten, verlangen oft eine sehr gute Bonität, ein sicheres und hohes Einkommen sowie den Nachweis, dass die monatlichen Belastungen gut tragbar sind.
Ja, ein Grundstück kann als Sicherheit für eine Grundstücks- oder Baufinanzierung dienen. Dabei wird die Bank üblicherweise eine Grundschuld auf das Grundstück eintragen lassen. Diese Grundschuld sichert der Bank das Recht, bei Zahlungsausfällen das Grundstück zwangsversteigern zu lassen, um offene Kreditsummen zurückzuerhalten.