Goldkauf: So kaufen Sie Gold als Geldanlage

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Lohnt sich der Goldkauf?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 04.11.2024

Kommt darauf an. Gold dient dazu, Ihr Vermögen in Krisenzeiten abzusichern, weil es ein wertvoller Rohstoff ist. Mehr als 10 % des eigenen Kapitals sollte allerdings nicht in Gold investiert werden. Denn wenn Sie physisches Gold nutzen wollen, um eine hohe Rendite zu erwirtschaften, dann ist es weniger geeignet.

Welche Rendite bringt die Geldanlage in Gold?

Mit physischem Gold ist es nicht einfach, eine Rendite erzielen. Denn Sie erhalten keine sicheren Zinserträge, wenn Sie es besitzen. Wollen Sie mit Gold einen Gewinn machen, dann müssen Sie auf eine Wertsteigerung und steigende Goldpreise hoffen. Also möglichst billig einkaufen und teurer verkaufen.

Wer 2011 teuer Gold eingekauft hat, der hat wegen der danach sinkenden Goldpreise jahrelang keinen Gewinn gemacht. Erst 2020 im Zuge der Corona-Pandemie stieg der Goldpreis wieder an, um später wieder zu sinken. Auch im Ukraine-Krieg kletterte der Preis und fiel wieder, um 2024 wieder Bestmarken zu setzen.

Gold ist begehrt und schwierig zu fördern, eine Nachfrage wird also immer bestehen. Mit Aktien, Fonds, Zertifikaten oder ETFs lässt sich oft eine höhere Rendite erwirtschaften, allerdings sind diese Produkte riskant und unterliegen Schwankungen.

Wie entwickelt sich der Goldpreis?

Der Goldpreis hat 2024 mehrfach neue Rekorde aufgestellt. Ende Oktober erreichte er ein Allzeithoch von über 2500 € bzw. 2.700 $. Davor war die Goldpreisentwicklung durchwachsen. Nach seinem Rekordhoch von ca. 1.300 € pro Feinunze Gold im Jahr 2013 fiel der Goldpreis zunächst. Von einem Jahr zum anderen gab es immer wieder Schwankungen nach oben und unten. Die Corona-Krise trieb dann 2020 den Preis in Rekordhöhen von zunächst mehr als 1.500 €, dann 1.600 € pro Feinunze.

Als Folge des Ukraine-Krieges stiegen die Nachfrage und der Preis 2022 erneut auf jetzt über 1.800 €. Obwohl der Kurs zwischenzeitlich auch leicht sank, erzielte das Edelmetall 2023 neue Höchststände und kletterte auf über 1.900 €. 2024 markierte der Goldpreis dann mehrfach neue Allzeithochs.

Gold wird trotz der letzten Steigerungen von vielen Experten nicht als sichere Geldanlage gesehen. Historisch gesehen, gab es immer wieder Schwankungen. Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick über die Goldpreis­entwicklung der vergangenen Jahre.

Wann sollte man Gold kaufen?

Sichere Prognosen gibt es beim Goldinvesting nicht. So ist es auch sehr schwierig zu sagen, wann der geeignete Zeitpunkt ist, um Gold zu kaufen. Es gibt aber Tendenzen: Gerade in unruhigen Zeiten gilt Gold als sichere Bank. Gibt es Krisen oder steigen geopolitische Risiken, zieht in der Regel die Nachfrage nach Gold an. Beispielsweise trieben die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg oder der verschärfte Konflikt im Nahen Osten den Goldpreis nach oben.

Auch die Höhe der aktuellen Zinsen hat Auswirkungen: Bei hohen Zinsen investieren Anleger normalerweise eher in andere Anlageformen, da Gold keine Zinserträge bringt. Niedrige Zinsen weisen dagegen eher auf einen Anstieg des Goldpreises hin.

Auch wie die Zentralbanken der Welt mit ihren Goldreserven umgehen, hat Einfluss auf den Goldpreis. Stoßen diese ihr Gold ab, gibt es mehr Gold auf dem Markt und der Preis sinkt. Fragen dagegen Zentralbanken vermehrt Gold nach, steigt der Preis.

Investitionen in Gold gut bedenken

Ausschlaggebend für die Entscheidung, Gold zu kaufen, ist der Blick auf das eigene Konto. Wenn Sie genügend Kapital erübrigen können, können Sie anfangen, regelmäßig in Gold zu investieren. Aber bedenken Sie das Währungsrisiko und den Wechselkurs, da Gold in US-Dollar gehandelt wird – auch dadurch können sich Verluste bzw. Gewinne ergeben. Ein starker Dollar verteuert Gold für Interessenten außerhalb des Dollar-Raums.

In welcher Form kann ich Gold kaufen?

Wer Gold als Geldanlage nutzen will, hat viele Möglichkeiten. Anleger können physisches Gold in Form von Goldmünzen oder Goldbarren kaufen oder sich für Aktien oder Fonds entscheiden. Hier ein Überblick, welches Gold Sie kaufen und wie Sie in Gold investieren können:

Jede Anlageform bietet individuelle Vor- und Nachteile, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.

Goldmünzen

Es gibt zahlreiche Anlagemünzen (auch Bullionmünzen genannt), die sich als Investition eignen. Bekannt ist vor allem der südafrikanische Krügerrand. Diese Goldmünze gehört zu den beliebtesten Münzen der Deutschen, bereits 60 Millionen Mal wurde der Krügerrand verkauft. Weitere international anerkannte, standardisierte Münzen sind beispielsweise Maple Leaf aus Kanada, Wiener Philharmoniker aus Österreich, der australische Nugget, die britische Britannia sowie der American Gold Eagle aus den USA. Nicht gut geeignet sind Samm­lermünzen und Gedenkmedaillen, denn hier zahlen Sie hohe Aufschläge auf den Material­wert.

Vorteile:

  • International anerkannte, standardisierte Goldmünzen finden jederzeit neue Käufer. Dies ist wichtig, falls Sie die Münzen wieder abstoßen möchten. Wem Sicherheit und Werterhalt wichtig sind und wer zudem relativ risikoscheu ist, ist mit dieser Anlageform gut beraten.
  • Wegen der aufwändigen Prägung (bei dem Krügerrand beispielsweise das Wappentier Südafrikas: die Springbock-Antilope) sind Anlagemünzen außerdem relativ fälschungssicher, im Gegensatz zu Goldbarren.

Nachteile: 

  • Anlagemünzen erzielen keine hohen Renditen. Im Gegensatz zu Aktien stoßen sie keine Dividenden oder Zinserträge ab, denn wegen ihrer physischen Form liegt das Gold im wortwörtlichen Sinne „nur“ herum und arbeitet nicht für Sie. Gewinne erwirtschaften Sie beim Gold kaufen lediglich aus den Veränderungen der Preise.
  • Zudem müssen Sie bedenken, dass die Anlagemünzen gelagert werden müssen, sei es im eigenen Tresor oder in einem Bankschließfach. Dies verursacht Kosten.

Goldbarren

Neben Goldmünzen können Sie außerdem Goldbarren kaufen, diese gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Auf dem Barren finden Sie Informationen zu Gewicht, Feingehalt und Hersteller. Sie sollten darauf achten, Goldbarren nur von LBMA-zertifizierten Anbietern zu erwerben, beispielsweise Degussa oder Pro Aurum. Übrigens sind kleine Barren relativ teuer. Experten empfehlen bei Gold­barren als Minimum 50 Gramm.

Vorteile:

  • Wie Goldmünzen auch sind Goldbarren eine bewährte Anlageform, um einen Teil Ihres Vermögens zu sichern.
  • Da sie keine aufwändige Prägung besitzen, ist ihr Wert dem eigentlichen Materialwert am nächsten.

Nachteile:

  • Auch bei Goldbarren müssen Sie – mehr noch als bei Münzen – darauf achten, wo und wie Sie das Gold lagern. Da es sich um physisches Gold handelt, müssen Sie zudem Produktions-, Präge- und Logistikkosten einkalkulieren.
  • Zudem können Sie Goldbarren nur als Ganzes abstoßen. Selbst wenn Sie nur einen Teilbetrag benötigen sollten, müssen Sie trotzdem den ganzen Goldbarren verkaufen.

Gold-Aktien

Sie können auch an der Börse in Form von Aktien in Gold investieren. Beispielsweise geben Goldminen Aktien heraus, so werden Sie quasi Teilhaber der eigenen Goldgrube.

Vorteile:

  • Gold ist selten und deswegen begehrt. Stoßen die Förderer auf eine Goldader, können Sie als Aktienbesitzer deshalb hohe Gewinne erwirtschaften.

Nachteile:

  • Bei Verlusten der Aktiengesellschaft können Sie viel Geld verliehen. Gold-Aktien sind daher eher für Profis und risikofreudige Anleger zu empfehlen. Zudem werden die Auszahlungen nur in Fremdwährungen ausgegeben, dabei drohen weitere Verlust.

Gold-Fonds

Eine weitere Alternative sind Gold-Fonds. Diese investieren in verschiedene Rohstoffunternehmen, Gesellschaften und Minen. Das Risiko ist deswegen breiter gestreut als bei Aktien einzelner Goldminen.

Vorteile:

  • Ähnlich wie bei Gold-Aktien können Sie Gewinne bei steigenden Goldpreisen erwirtschaften.

Nachteile:

  • Auch wenn das Risiko etwas breiter gestreut ist, müssen Sie mit massiven Schwankungen rechnen und hohe Aufschläge einkalkulieren.

Sammlermünzen und Goldschmuck

Goldschmuck wird gerne vererbt, auch Sammlermünzen sind beliebt. Manchmal locken sogar Supermärkte oder Shopping-Kanäle im Fernsehen mit besonderen Angeboten. Bei Gold als Geldanlage sind diese Formen jedoch nur bedingt geeignet.

Vorteile:

  • Es kann durchaus sein, dass es sich bei Familienerbstücken um wahre Schätze handelt. Wer Goldschmuck besitzt, sollte einen seriösen Händler bitten, den Wert zu schätzen. Ähnliches gilt für Sammlermünzen. Hier können nur echte Kenner den Sammlerwert bestimmen.

Nachteile:

  • Oft kommt es jedoch vor, dass die Erwartungen der Besitzer nicht erfüllt werden. Bei Sammlermünzen und Goldschmuck werden meist Aufpreise verlangt, so dass der reine Materialwert, auf den es beim Wiederverkauf ankommt, geringer ausfällt.

Gold-ETFs

Bei Gold-ETFs (ETF steht für Exchange Traded Fund) sammeln die Anbieter mehrere Investoren und legen deren Geld in physischem Gold an. Der ETF zeichnet dabei die Entwicklung des Goldpreises nach.

Vorteile:

  • Weil viel Kapital zur Verfügung steht, können die Anbieter große Mengen Gold kaufen – und kommen so dem Bestpreis am nächsten.
  • Außerdem ist der Kauf unkomplizierter, als wenn Sie selbst physisches Gold kaufen.

Nachteile:

  • ETFs, die nur in Gold investieren, sind für den Handel in Deutschland nicht zugelassen. Die UCITS-Richtlinie der EU erlaubt Indexfonds mit nur einem Bestandteil nicht.

Es gibt auch Gold-ETFs, die in Unternehmen investieren, deren Geschäft mit Gold in Verbindung steht. Diese Indexfonds können Sie auch in Deutschland kaufen. Dann legen Sie Geld nicht direkt in Gold, sondern im Goldproduktionssektor an.

Gold-ETCs

Mit Exchange-Traded Commodities oder kurz ETCs lässt sich bequem über die Börse in Gold investieren. ETCs ähneln ETFs. Jedoch handelt es sich bei ETCs wie bei Zertifikaten um Schuldverschreibungen. Ihr Kapital ist daher nicht wie bei ETFs und anderen Fonds als Sondervermögen geschützt. Allerdings sind viele ETCs durch physisches Gold besichert.

Vorteile:

  • Einige ETCs bieten Ihnen als Privatanleger dieselben Steuervorteile wie physisches Gold. Sie müssen dann Erträge aus Wertzuwächsen nach mindestens einem Jahr Haltedauer nicht versteuern. Zu diesen ETCs gehören z. B. Xetra-Gold und EUWAX Gold II. Beide sind mit einer Gesamtkostenquote von 0 % zudem extrem günstig.

Nachteile:

  • Achten Sie darauf, ob und wie der ETC besichert ist. Bei Insolvenz des Herausgebers kann ein Totalverlustrisiko bestehen.

Zertifikate

Sie können auch Gold-Zertifikate kaufen, die von verschiedenen Anbietern herausgegeben werden. Sie wetten damit auf die Entwicklung des Goldpreises, Zertifikate sind also quasi Wettscheine. Allerdings sind Zertifikate komplex und nicht leicht zu verstehen: Man kann sie beispielsweise besichert, unbesichert, mit limitierter und unlimitierter Laufzeit kaufen.

Vorteile:

  • Sie können auf diese Weise bereits mit geringen Summen in Gold investieren, zudem gibt es sehr viele Möglichkeiten Ihr Geld anzulegen, beispielsweise auf sinkende und steigende Goldpreisentwicklungen.

Nachteile:

  • Wenn Sie mit Gold-Zertifikaten spekulieren, sollten Sie viel Zeit einplanen, dieses Produkt wirklich zu verstehen. Ansonsten ist die Gefahr zu groß, dass Sie ihr Investment verlieren.
  • Sollte der Emittent des Zertifikats außerdem insolvent gehen, verlieren Sie ebenfalls viel Geld.

Worauf sollte ich beim Goldkauf achten?

Beim Kauf von physischem Gold lauern einige Stolperfallen, zudem gibt es unter den Händlern auch schwarze Schafe. Deshalb sind die Reinheit des Goldes und die Zertifizierung besonders wichtig.

  • Reinheit des Goldes: Sie können zum Beispiel 585er Gold kaufen. Es besteht dann aus einer Legierung mit nur 58,5 % Gold-Anteil, der Rest sind minderwertigere Metalle wie Kupfer, Silber oder Cadmium. Wenn Sie das Gold später verkaufen möchten, machen Sie Verluste – denn Sie bekommen nur 58,5 % des Goldpreises. Bestehen Sie also auf 999er Gold, so erhalten Sie das meiste Gold für Ihr Geld und finden später auch Käufer. Hinzu kommt, dass Gold erst von der Mehrwertsteuer befreit ist, wenn bei Goldbarren der Reinheitsgrad 99,5 % und bei Münzen mindestens 90 % beträgt.
  • Zertifizierung: Es ist wichtig, dass beim Kauf von Goldbarren das LBMA-Zertifikat vorhanden ist. LBMA steht für London Bullion Market Association, ein wichtiger Handelsplatz für Gold. Die Hersteller, die dort verkaufen möchten, unterziehen sich strengen Standards und garantieren die Handelsfähigkeit ihrer Barren. Das Unternehmen muss beispielsweise seit mindestens 5 Jahren bestehen, seit mindestens 3 Jahren Goldbarren produzieren und pro Jahr ein Produktionsvolumen von mindestens 10 Tonnen vorweisen können. Für Goldmünzen gibt es diese Zertifizierung nicht, aber bekannte Anlagemünzen wie der Krügerrand oder Maple Leaf werden in der Regel von staatlichen Münzprägeanstalten hergestellt, Feinheit und Gewicht werden somit vom herausgebenden Staat garantiert.

Gold kaufen - 4 Tipps für den gelungenen Goldkauf

Wenn Sie in Gold investieren wollen, empfiehlt es sich, auf einige grundsätzliche Faktoren zu achten. Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei Ihrer Goldanlage.

1. Vergleichen Sie verschiedene Angebote beim Goldkauf

Achten Sie beim Goldkauf darauf, dass der Reinheitsgrad, Gewicht und Prägung beim Vergleich gleich sind. Wichtig ist auch, dass die Uhrzeit gleich ist, da der Goldpreis so stark schwankt. Als Faustregel gilt, dass der Kaufpreis nie mehr als 10 % über dem Goldwert liegen sollte.

2. Verhandeln Sie nur mit professionellen Goldhändlern

Gerade im Internet sind viele Fälscher und Betrüger unterwegs. Unseriöse Händler erkennen Sie beispielsweise daran, dass sie bei ihren Angeboten keine Aktualisierungen des Goldpreises vornehmen.

3. Fragen Sie beim Händler nach Resale-Barren

Das sind Goldbarren mit kleinen Mängeln. Deswegen können diese Barren nicht prägefrisch verkauft werden und die Aufschläge sind damit geringer. Am tatsächlichen Wert des Goldes ändert sich jedoch nichts.

4. Kaufen Sie nicht zu wenig Gold

Das gilt unter der Voraussetzung, dass Sie das nötige Kapital besitzen. Denn je kleiner die Goldmenge ist, desto mehr zahlen Sie im Verhältnis zum aktuellen Goldpreis am Markt. Für zwei kleine Barren zahlen Sie unter Umständen also mehr als für einen großen Barren.

Gut zu wissen

Sie können auch beim Goldkauf Wert auf eine nachhaltige Geldanlage legen: Es gibt einige Händler, die deutsche Sozial- und Umweltstandards einhalten und beispielsweise ihre Goldbarren aus Altgold recyceln und kein Minengold verwenden.

Wo kann ich Gold kaufen?

Für den Goldkauf gibt es verschiedene Möglichkeiten. Manchmal kann es sich lohnen, bei der Hausbank nach Angeboten zu fragen. Aber nicht alle Banken und Sparkassen verkaufen Gold oder sie haben nur ein limitiertes Angebot.

Fachhändler bieten Ihnen eine größere Auswahl. Wenden Sie sich an seriöse Händler wie Degussa oder Pro Aurum. Sie können auch im Internet Gold bestellen, aber seien Sie vorsichtig bei vermeintlich günstigen Angeboten – es werden dort auch Fälschungen verkauft. Auf jeden Fall sollten Sie beim Gold kaufen Anbieter vergleichen.

Es ist auch möglich, bei ausländischen Firmen Gold zu kaufen und sich Ihr Investment über Drittanabieter liefern zu lassen. Viele Anleger möchten ihr physisches Gold gleich im Ausland lagern, beispielsweise in der Schweiz, in Österreich oder in Asien.

Info

Seit 2020 gilt beim Goldkauf bei einem Betrag von über 2.000 € eine Ausweispflicht. So sollen Geldwäsche und Terrorfinanzierung eingeschränkt werden. Wer im Internet Gold kauft, muss ohnehin aus technischen Gründen seine Daten offenlegen.

Wo sollte ich Gold aufbewahren?

Ob Bankschließfach oder Tresor im eigenen Zuhause – was die bessere Wahl ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Wollen Sie sich Ihre Goldmünzen oder Ihren Goldschmuck öfter ansehen bzw. tragen? Ist Ihr Zuhause relativ einbruchsicher? Dann könnte ein Tresor eine gute Wahl sein. Dann sollten Sie Ihre Hausratsversicherung informieren. Wollen Sie Ihr Gold lieber in einer Bank lagern, sollten Sie sich ebenfalls Angebote einholen und ausrechnen, in welchem Verhältnis die Bankschließfachmiete zum Wert Ihres Goldes steht. In beiden Fällen ist es eine gute Idee, Ihr Gold zu fotografieren und die Lagerung zu dokumentieren.

Vergleich.de Tipp

Gold bietet Steuervorteile. Goldbarren mit einem Reinheitsgrad von mindestens 99,5 % und Goldmünzen mit einem Reinheitsgrad von mindestens 90 % sind in Deutschland von der Mehrwertsteuer befreit. Verkaufen Sie Ihr Gold innerhalb eines Jahres mit Gewinn, müssen Sie darauf allerdings Steuern bezahlen, jedoch nur wenn der Gesamtgewinn die Freigrenze von 1.000 € (früher: 600 €) beträgt. Nach 12 Monaten ist die Veräußerung von Anlagegold steuerfrei.

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