Steigt durch den Krieg in der Ukraine die Inflation in Deutschland?
Ja, mit dem Krieg gegen die Ukraine ist die Inflation gestiegen. Da Russland ein wichtiger Lieferant für Erdgas, Erdöl und Kohle war, haben der Krieg, die verhängten Sanktionen und russische Lieferstopps zeitweise zu Lieferengpässen und steigenden Energiepreisen geführt. Diese zogen höhere Kosten für die Wirtschaft und steigende Verbraucherpreise nach sich.
Für den November 2023 hat das Statistische Bundesamt für Deutschland eine Inflation von 3,2 % ermittelt. Im Gesamtjahr 2022 lag die Inflationsrate bei 6,9 %.
Was passiert mit meinem Sparguthaben bei steigender Inflation?
Ihre Spareinlagen werden bei zunehmender Inflation weniger wert. Legen Sie z. B. 10.000 € für 1 Jahr auf einem Festgeldkonto an, können Sie dafür ca. 4,25 % Zinsen erhalten, das macht einen Zinsertrag von 425 €. Beträgt im gleichen Zeitraum die Inflation 3 %, ist Ihre Spareinlage 300 € weniger wert als zum Jahresbeginn. Der reale Zinsertrag liegt also nur bei 125 €.
Möchten Sie eine höhere Rendite erzielen, können Sie auf andere Geldanlagen ausweichen. Was dafür infrage kommt, erläutern wir auf unserer Seite Anlagetipps.
Was passiert mit dem Geld bei der Sberbank oder der VTB Direkt?
Das Geld bei den europäischen Ablegern russischer Banken war bzw. ist durch die Einlagensicherung bis zu einer Summe von 100.000 € pro Kunde geschützt. Die Sanktionen gegen russische Banken betrafen und betreffen auch deutsche Anleger. Die Abwicklung fand bislang geordnet statt.
Sberbank Europe zahlte Einlagen zurück
Die Sberbank Europe AG, die in Wien ansässig war, wurde bis Dezember 2022 abgewickelt. Das Geldhaus zahlte die gesamten Spareinlagen seiner Kunden zurück. Aus Deutschland hatten knapp 35.000 Privatkunden ihr Geld bei der Online-Tochter Sberbank Direct angelegt.
VTB Bank Europe wird abgewickelt
Die VTB Europe wird 2023 geordnet abgewickelt. Alle fälligen Kundengelder sollen zurückgezahlt und auf die angegebenen Referenzkonten bei anderen Banken übertragen werden. Die Hauptversammlung beschloss am 24. März 2023 die Liquidation. Neue Kundengelder nahm die VTB Europe schon länger nicht mehr an. Sie war eine Tochtergesellschaft der zweitgrößten Bank Russlands. Im Rahmen der Sanktionen gegen die russische VTB Bank wurde der Muttergesellschaft die Kontrolle entzogen.
Die VTB Direktbank in Frankfurt ist eine Zweigniederlassung der VTB Bank Europe. Die Direktbank kündigte am 3. Mai 2023 an, bestehende Verträge mit Sparern zu kündigen und deren Einlagen inklusive aller bis zur Auszahlung auflaufenden Zinsen zurückzuzahlen.
Zusammen mit der Baader Bank betreibt die europäische VTB zudem den Robo-Advisor VTB Invest. Dieses automatisch verwaltete ETF-Portfolio wird ebenfalls eingestellt. Die Anleger wurden aufgerufen, ihre Einlagen zu verkaufen und woanders ein neues Depot eröffnen.
Was passiert mit meinem Kredit bei der Sberbank?
Die Sberbank aus Österreich musste infolge der Sanktionen gegen Russland Insolvenz anmelden. Hatten Sie dort einen Ratenkredit abgeschlossen, dann lief Ihr Vertrag erst einmal weiter. Der Insolvenzverwalter wickelte die bisherigen Geschäfte ab und hat offene Forderungen an andere Banken verkauft. Das war auch bei der Insolvenz der Wirecard AG 2020 der Fall.
Für Sie als Kreditnehmer änderte sich also nicht viel. Die wichtigen Rahmendaten Ihres Kredites wie die Höhe der Monatsraten und die Kreditzinsen bleiben gleich. Lediglich haben sich Name, Anschrift und Kontodaten für Ihre Überweisungen geändert.
Wie reagieren die Börsen auf den Ukraine-Krieg?
Nach dem Beginn des Krieges mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sind die Aktienmärkte weltweit unter Druck geraten. Die westlichen Sanktionen und die Reaktionen Russlands sorgten für weitere Turbulenzen an den Börsen.
Welche Kurse sind seit Kriegsbeginn gefallen?
Die Kurse russischer Aktien sowie der Rubel stürzten ab. Nach dem Ausschluss russischer Banken vom Zahlungssystem SWIFT fielen auch die Kurse bei europäischen Banken. Die russische Zentralbank setzte den Aktienhandel an der Moskauer Börse zeitweise komplett aus. Schon zuvor hatte sie Wertpapierhändlern verboten, russische Wertpapiere im Besitz von Ausländern zu verkaufen. An der Deutschen Börse können seit dem 2. März russische Anleihen, Aktien und Derivate nicht mehr gehandelt werden. Besitzer von sogenannten Hinterlegungsscheinen auf russische Aktien, z. B. ADRs, haben Schwierigkeiten, diese umzutauschen, und müssen mit Verlusten rechnen.
Welche Kurse sind seit Kriegsbeginn gestiegen?
Die Anleger setzten mit dem Angriffskrieg Russlands zunächst vermehrt auf konservative Vermögenswerte wie die Krisenwährung Gold und sichere Anleihen. 10-jährige US-Staatsanleihen waren so gefragt, dass die Zinsen sanken. Der Preis für Öl und Gas kletterte in die Höhe. Weizen, der in großem Stil in Russland und der Ukraine angebaut wird, verteuerte sich ebenfalls. Beide Länder deckten zusammen etwa ein Viertel des weltweiten Weizenhandels ab.
Auch die Kurse von Unternehmen, die in der Rüstungsindustrie tätig sind, wie Rheinmetall, Hensoldt oder Lockheed Martin stiegen. Dazu trug wohl auch die Ankündigung der EU bei, mehr Waffen an die Ukraine zu liefern. Für Deutschland kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz eine Aufstockung der Wehrausgaben auf jährlich mehr als 2 % des Bruttoinlandsprodukts an. Zudem soll es eine Investition in die Bundeswehr in Form eines Sondervermögens in Höhe von 100 Milliarden € geben.
Soll ich jetzt meinen Sparplan stoppen?
Nein. Wenn die Kurse niedrig sind, lohnt es sich besonders, mittels breit gestreuter ETFs in die Weltwirtschaft zu investieren. Für das gleiche Geld erhalten Sie dann schließlich mehr Fonds-Anteile als vor der Abwärtsbewegung des Marktes. Später werden die Kurse voraussichtlich wieder steigen, wie historische Betrachtungen nahelegen. Die nach Kriegsbeginn drastisch gefallenen Kurs vieler Wertpapiere haben sich in vielen Fällen schon erholt. Selbst wenn noch ein anhaltender Bärenmarkt mit niedrigen Kursen folgt, fahren Sie langfristig am besten damit, Ihren ETF-Sparplan weiter regelmäßig auszuführen. Bei einem Anlagehorizont von 15 Jahren oder mehr haben Anleger, die durchgehend auf den MSCI World setzen, bislang immer Gewinn gemacht.
Wenn Sie es sich leisten können, stocken Sie Ihren Sparplan auf. Doch investieren Sie niemals Geld an der Börse, das Sie für den täglichen Bedarf oder als Rücklage benötigen. Dieses sollten Sie auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto vorhalten, damit es keinen Kursschwankungen unterliegt und Sie jederzeit darauf zugreifen können.
Welchen Russland-Anteil haben meine ETFs?
Die Quote russischer Aktien in europäischen Exchange Traded Funds (ETFs) ist schon vor dem Krieg in der Ukraine im Großen und Ganzen sehr gering gewesen. Experten schätzen den Anteil der russischen Aktien in hier gehandelten Indexfonds Mitte Februar auf unter 0,5 %. In einigen speziellen ETFs lag der Prozentsatz russischer Positionen aber auch deutlich höher. Wir klären, welche ETFs das waren, und was Anleger jetzt tun sollten.
Was ist mit dem Russland-Anteil in ETFs?
Indexanbieter wie MSCI, FTSE und S&P haben sich dafür entschieden, Russland-Aktien aus ihren globalen und regionalen Indizes zu entfernen. Russland zählt nun nicht mehr zu den Schwellenländern, sondern wird separat gelistet. Die Änderungen traten für die FTSE-Indizes am 7. März 2022 und für MSCI und S&P am 9. März 2022 in Kraft. Der deutsche Indexanbieter Solactive entfernte russische Positionen zum 10. März 2022 aus seinen Listings.
Dieser Beschluss bedeutet, dass ETF-Anbieter, die diese Indizes nachbilden, ihre russischen Positionen ebenfalls abstoßen müssen. Als ETF-Anleger müssen Sie also nicht mehr selbst tätig werden, um russische Aktien aus Ihrem ETF-Depot zu entfernen.
In welchen ETFs war der Russland-Anteil besonders hoch?
Nicht immer ist die Antwort so einfach wie bei den Fonds, die das Wort „Russland“ bereits im Titel tragen. Hier haben sich die Anleger wohl einmal bewusst für eine Investition in das Land entschieden – etwa mit dem Lyxor MSCI Russia ETF oder dem Xtrackers MSCI Russia Capped Swap ETF, die fast ausschließlich auf russische Wertpapiere setzen. In Sektor-ETFs, die auf den Energie- oder Rohstoffbereich fokussieren, konnten russische Positionen, obwohl sie im Namen nicht genannt sind, ebenfalls eine erhebliche Rolle spielen.
Ein vergleichsweise großes Gewicht kommt russischen Aktien auch in ETFs zu, die den Index MSCI Eastern Europe nachbauen. Sie machten hier fast drei Viertel des Wertes aus. Im MSCI Eastern Europe Capped stellten russische Aktien etwas über die Hälfte des Fondswertes. Mit dem MSCI Eastern Europe Ex Russia ETF boten beispielsweise Amundi und Lyxor auch vor dem Krieg bereits ETF-Alternativen ohne den Aggressor an.
Die meisten Anbieter von ETFs mit einem Fokus auf Russland, Osteuropa oder BRIC haben die Neuausgabe und Rücknahme von Anteilen ausgesetzt oder russische Positionen auf dem Fonds entfernt.
Die Abkürzung BRIC steht für Brasilien, Russland, Indien und China. Der Index BRIC 50 umfasst die 50 größten Unternehmen aus diesen Ländern nach Marktkapitalisierung. Der Russland-Anteil betrug hier trotz der geringen geografischen Streuung zuletzt meist nur zwischen 3 und 10 %.
Wie viel Russland enthielt ein Emerging-Markets-ETF?
In einem klassischen Weltportfolio findet sich häufig eine Variante eines ETFs, der die Schwellenländer repräsentiert, zu denen Russland lange gerechnet wurde. Diese ETFs enthielten vor dem Ukraine-Krieg in der Regel zwischen 1 und 3 % russische Aktien. Der Index MSCI ACWI, der sowohl Positionen aus den Industrie- als auch den Schwellenländern enthält, umfasste einen noch geringeren Anteil russischer Aktien. Im Index FTSE All World betrug der Prozentsatz Russlands 0,3. In Indexfonds, die den MSCI World abbilden, waren nie russischen Positionen enthalten.
Wie finde ich den Russland-Anteil meines ETFs heraus?
Ihr ETF war nicht dabei? Um herauszufinden, wie es bei Ihrem ETF mit russischen Aktien aussieht, können Sie sich auch selbst informieren. Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Suchen Sie entweder auf der Seite des Indexherausgebers nach dem Index, den Ihr Fonds nachbildet.
- Ebenfalls möglich ist die Recherche über den Fondsanbieter wie iShares by Blockrock, Xtrackers, Amundi, Wisdom Tree oder Vanguard.
Wie beeinflusst der Ukraine-Krieg meine P2P-Kredite?
Mit dem Krieg in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland haben sich die Risiken für P2P-Kredite in beiden Ländern erhöht. Die Gefahr, dass Darlehensnehmer in der Ukraine ihre laufenden Kredite nicht mehr bedienen können, ist erheblich gestiegen. Viele Ukrainer befinden sich auf der Flucht oder kämpfen in der Armee und haben verständlicherweise andere Sorgen, als ihre Schulden abzuzahlen. Auch in Russland haben sich die Umstände verändert: Der Rubel stürzte zeitweise auf ein Rekordtief, und die Zentralbank verdoppelte den Leitzins zunächst, um ihn dann wieder abzusenken. Festzuhalten ist: Der Krieg treibt das Ausfallrisiko von russischen P2P-Krediten in die Höhe.
Als Investor kann es jetzt sinnvoll sein, die Einstellungen für die Länder, in die man Kredite vergeben will, zu ändern, und bestehende Kredite in der Ukraine und Russland aufzulösen oder zu verkaufen. Wer über Bondora investiert, muss nicht tätig werden: Diese Plattform vermittelt an europäische Investoren ausschließlich Kreditnehmer aus Estland, Finnland und Spanien.
Geld von privat für privat
P2P-Kredite steht für Kredite, die Peer-to-Peer, also von Privatperson zu Privatperson, vergeben werden. Kreditgeber und Kreditnehmer finden sich unkompliziert über Plattformen und Marktplätze wie Bondora, RoboCash, Mintos, PeerBerry, Twino oder Kviku. In letzter Zeit ist diese junge Anlageform beliebt geworden. Viele Investoren lockt trotz des Ausfallrisikos die Aussicht auf eine recht hohe Rendite von zum Teil zweistelligen Zinsen.
Welche finanziellen Folgen haben die SWIFT-Sanktionen für Deutschland?
Mit dem Ausschluss russischer Banken aus dem Zahlungssystem SWIFT können russische Unternehmen keine Geschäfte mehr über diese Banken mit dem Ausland durchführen. Zum einen können z. B. deutsche Unternehmen bestellte Waren nicht mehr bezahlen, zum anderen werden deutsche Exportgüter nicht mehr von Russland bezahlt. Warenströme werden so unterbrochen. Deutschland liefert hauptsächlich Autos, Maschinen und chemische Erzeugnisse nach Russland. Die betroffenen Wirtschaftszweige könnten Verluste erleiden.
Außerdem besteht die Sorge, dass Russland mit einem kompletten Lieferstopp von Gas, Erdöl und Kohle auf die Sanktionen reagiert. In diesem Fall würden die Preise für Benzin, die Gaspreise und Strompreise noch weiter steigen. Die Energiekrise würde sich weiter zuspitzen.
Darüber hinaus wird befürchtet, dass der Ausschluss aus dem SWIFT-System und die Sanktionen insgesamt zu Problemen mit Geldanlagen bei russischen Banken führen können.
Was ist SWIFT?
SWIFT ist die Abkürzung für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Dieses System bündelt weltweit über 11.000 Banken und sorgt als technische Infrastruktur für den reibungslosen Ablauf internationaler Überweisungen.
Jede Bank, die sich an dem Netzwerk beteiligt, erhält einen Business Identifier Code (BIC), eine Art SWIFT-Adresse. Mit diesem Code ist jedes Kreditinstitut eindeutig identifizierbar. Diese BIC kennen Sie auch von Ihren Geldkarten. Jeden Tag werden über SWIFT mehr als 40 Millionen Datensätze ausgetauscht, so dass Auslandsüberweisungen auf den richtigen Konten eingehen.
Organisiert ist SWIFT als Genossenschaft mit Sitz in Belgien, die 1973 gegründet wurde. Sie wird von den Zentralbanken mehrerer Länder und der Europäischen Zentralbank beaufsichtigt.
Warum werden wegen des Ukraine-Krieges Lebensmittel teurer?
Die Ukraine und Russland sind wichtige Lieferanten von Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Roggen. Exporte aus diesen Ländern liefen bis zum Kriegsbeginn zum großen Teil über das Schwarze Meer. Diese wichtige Handelsroute versorgte ca. 30 % der weltweiten Nachfrage und ist zurzeit fast vollständig unterbrochen. Damit wird Getreide auf dem globalen Markt knapp und teurer. Außerdem hat Russland den Getreide-Export zusätzlich reduziert, um die Ressourcen für den heimischen Markt zu nutzen.
Von ausbleibenden Getreidelieferungen sind andere Regionen wie z. B. Nordafrika viel stärker betroffen als Europa und Deutschland. Dort spielen die Lieferungen aus der Ukraine und Russland eine viel größere Rolle bei der Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung.
Einen weiteren Grund für die Preissteigerungen bei Lebensmitteln in Deutschland sieht der Bauernverband in Versorgungsengpässen bei Düngemitteln. Deshalb würde neben Getreideprodukten wie Nudeln und Brot auch Fleisch teurer werden.
Welche Folgen haben der Krieg und die Sanktionen gegen Russland auf die Energiepreise?
Sowohl Öl als auch Gas und Strom wurden teurer. Noch am Tag des Kriegsbeginns stiegen die Ölpreise am Rohölmarkt auf mehrjährige Höchststände. In den darauffolgenden Tagen hielt diese Entwicklung an. Auch die Gaspreise verteuerten sich an der Leipziger Energiebörse im zweistelligen Prozentbereich. Russland war lange einer der größten Öl- und Gaslieferanten der Welt. Drosselungen der Menge, Lieferunterbrechungen und -Stopps führten in der Folge zu Energieknappheit sowie zu Unsicherheiten an den Märkten und ließen die Preise steigen.
Deutschland bemühte sich um Ersatz wie z. B. Flüssiggas aus anderen Ländern und fuhr auch den Verbrauch herunter. Inzwischen sind die Preise wieder gefallen. Wie teuer Gas und Öl in Zukunft werden, lässt sich nicht genau vorhersagen.
Die Bundesregierung hat mehrfach Hilfsmaßnahmen für deutsche Haushalte beschlossen, um die Belastungen durch steigende Energiepreise zu mindern. Dazu gehören eine Strompreisbremse und eine Ausweitung der Wohngeld-Berechtigung, mehr Kindergeld, eine 300-€-Einmalzahlung für Arbeitnehmer und Rentner, eine 200-€-Zahlung für Studierende und Auszubildende, von Juni bis August 2022 das Deutschland-Ticket und ein Tankrabatt sowie höhere Heizkosten-Zuschüsse und die Abschaffung der EEG-Umlage.
In jedem Haushalt gibt es Möglichkeiten, den eigenen Energieverbrauch zu senken. Wir haben für Sie Tipps zusammengestellt, wie Sie im Alltag Strom sparen können.
Wie kann ich für die Ukraine spenden?
Angesichts der schlimmen Bilder aus der Ukraine und der Not der geflüchteten Menschen ist die Hilfsbereitschaft groß. Wenn Sie Betroffene unterstützen möchten, sind Geldspenden effektiv, schnell und flexibel. Privatpersonen können z. B. über die Zusammenschlüsse zahlreicher Hilfsorganisationen zu „Bündnis Entwicklung Hilft“ (BEH) und „Aktion Deutschland Hilft“ (ADH) Geld spenden. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Spendenkonto-Nothilfe. Die Spende in beliebiger Höhe überweisen Sie auf das gemeinsame Konto:
BEH und ADH
IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600
BIC: COBADEFFXXX Commerzbank
Stichwort: Nothilfe Ukraine
Auch das Deutsche Rote Kreuz und die UNO Flüchtlingshilfe rufen wie viele andere Hilfsorganisationen zu Spenden auf:
DRK e. V.
IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07
BIC: BFSWDE33XXX Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Nothilfe Ukraine
UNO-Flüchtlingshilfe e.V.
IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
BIC: COLSDE33 Sparkasse KölnBonn
Stichwort: Nothilfe Ukraine
Sachspenden vorher abklären
Neben Geldspenden sind die vom Krieg betroffenen Menschen auch auf Sachspenden angewiesen. Benötigt werden derzeit besonders Bettwäsche und Schlafsäcke, Hygieneartikel und Handtücher, Babynahrung sowie lange haltbare Lebensmittel. Auch Powerbanks und Taschenlampen sind nach Angaben von Hilfsverbänden gefragt. Informieren Sie sich aber vor einer Sachspende über den tatsächlichen, tagesaktuellen Bedarf. Beispielsweise werden Kleidung oder Kuscheltiere vielerorts nicht mehr gebraucht. Erkundigen Sie sich bei lokalen Verbänden wie Caritas oder Diakonie darüber, was akut gesucht wird. Wer Sachspenden tätigen will, kann sich z. B. bei einer zentralen Hotline des Malteser Hilfsdienstes informieren. Die Nummer lautet 0800 - 589 279 94.
Selber helfen und Gastgeber werden
Wenn Sie ukrainische Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Deutschland vor Ort unterstützen wollen, wenden Sie sich an Ihre Stadt oder Gemeinde oder an dort ansässige Initiativen. Oft sind Menschen gesucht, die übersetzen können oder eine Unterkunft für Geflüchtete zur Verfügung stellen. Als Gastgeber für Geflüchtete können Sie sich auch über die Portale „Unterkunft Ukraine“ oder „Host4Ukraine“ anbieten. Wo Ihre Hilfe gebraucht wird, finden Sie zudem ortsübergreifend über das Portal „HelpTo“ heraus.