Bei einem ETF-Sparplan können Sie mit regelmäßigen Einzahlungen in ETFs (exchange-traded funds) investieren. Sparen mit ETFs ist bereits ab kleinen Summen von 1 €, entweder monatlich, quartalsweise oder halbjährlich möglich. Anders als bei einem Banksparplan wird bei dem sogenannten Fondssparplan das Guthaben nicht verzinst, sondern durch Kurssteigerungen am Börsenmarkt erzielt. Bei Fondssparplänen wie dem ETF-Sparplan investieren Sie Ihr Geld nämlich in den Kapitalmarkt, also in Aktien oder Anleihen. Die damit erzielten Gewinne sind im Schnitt in der Regel höher als bei einem klassischen Banksparplan. Allerdings ist auch das Risiko höher.
Da Sie beim Sparen mit ETFs in ganze Anlagemärkte (Aktien, Edelmetalle, Immobilien, Rentenfonds) investieren, wird Ihr Vermögen breit gestreut und konzentriert sich nicht auf einen einzigen Aktienmarkt. Das Verlustrisiko ist bei Fondssparplänen somit geringer als bei klassischen Aktien und eignet sich damit besonders gut für Privatanleger, die mit kleinen Summen langfristig Vermögen aufbauen möchten. „Am besten geht der Aufbau eines ETF-Depots über einen Sparplan“, sagt auch Uwe Paßmann von Scalable Capital. „Man hat eine hohe Flexibilität und kann die Sparraten auch mal aussetzen oder erhöhen.“
Unterschied zwischen ausschüttenden und thesaurierenden ETFs
ETF-Sparpläne unterscheiden sich in der Art der Ertragsverwendung in zwei Sorten. Es gibt ausschüttende und thesaurierende ETFs. Bei einem ausschüttenden ETF werden erzielte Gewinne an den Anleger ausgezahlt. Dagegen wird beim thesaurierenden ETF der Gewinn direkt wieder in den bestehenden Fonds investiert.
Das führte lange Zeit zu Unterschieden bei der steuerlichen Bewertung der Gewinne und damit zu unterschiedlich hohen Steuern bei ETF-Sparplänen. Seit 2018 werden beide ETF-Arten mit Änderungen im Investmentsteuergesetz steuerlich gleichbehandelt. Bitte informieren Sie sich zur fälligen Abgeltungssteuer und zu einem möglichen Freistellungsauftrag bei Ihrem Steuerberater.