Was ist ein Dispokredit?
Zuständiger Redakteur für die Bereiche Kredit und Versicherung
Ein Dispokredit (auch Dispositionskredit oder Überziehungskredit genannt) ist ein von der Bank gewährter Kreditrahmen für das Girokonto eines Kunden. Der Dispokredit ist auf eine bestimmte maximale Höhe festgelegt und orientiert sich an den regelmäßigen Einnahmen des Kontoinhabers. Für die Nutzung verlangt die Bank Zinsen. Die Dispozinsen werden taggenau berechnet, also für jeden Tag im Minus werden Zinsen nach der Höhe des geliehenen Betrages fällig.
Schon gewusst? Der Dispo ist eine beliebte Kreditart in Deutschland: Fast jeder Vierte überzieht im Laufe eines Jahres sein Konto mit einem Dispo.
Wie teuer ist ein Dispokredit?
Der durchschnittliche Dispozins liegt bei 12,06 % (Stiftung Warentest, Stand: März 2024). Andere Studien haben ebenfalls einen Durchschnitts-Zins von deutlich über 10 % ergeben. Einige Banken verlangen von ihren Kunden sogar Zinsen für einen Dispositionskredit von mehr als 16 %. Die Banken nehmen so hohe Zinsen, weil ein Dispokredit sehr flexibel und unkompliziert genutzt werden kann – und diese Freiheit lassen sich die Banken etwas kosten.
Der Überziehungszins verteuert den Dispo zusätzlich
Noch sehr viel teurer wird es, wenn Sie den Dispokredit über den gewährten Kreditrahmen hinaus überziehen. Dann werden Überziehungszinsen fällig. Diese betragen in einigen Fällen mehr als 20 %. Damit gehört der Dispokredit zu den teuersten Möglichkeiten, sich Geld zu leihen. Selbstverständlich können Sie Ihr Girokonto wechseln, wenn Sie zu einer Bank mit geringeren Zinsen wollen.
Welche Bank hat die günstigsten Dispozinsen?
Es ist für Sie als Kunden sehr aufwändig, die Dispozinsen der Banken miteinander zu vergleichen. Denn die Zinsen für Dispokredite werden von den Banken oft nicht offen beworben. Sie müssen umständlich im Preisaushang oder auf der Website gesucht werden. Außerdem bieten viele Banken mehrere Kontomodelle an, die unterschiedliche Zinsen für den Dispo enthalten. Wir haben für Sie beispielhaft mehrere Banken unter die Lupe genommen und die günstigen sowie teuren Dispokredite für Privatkunden ermittelt. Folgende Tabelle bietet Ihnen einen Überblick.
Dispozinsen im Vergleich: Das sind die Banken mit den niedrigsten und höchsten Dispozinsen
Bankname | Dispozins |
Skatbank | 0,00 % |
GLS Bank | 3,725 % |
Salzlandsparkasse | 4,26 % |
Openbank | 7,25 % |
Ethikbank | 7,5 % |
Kreissparkasse Ludwigsburg | 7,5 % |
Steyler Ethikbank | 8 % |
DKB | 9,90 % |
Comdirekt | 10,75 % |
ING | 10,99 % |
Volksbank Ostlippe | 13,513 % |
Herner Sparkasse | 15,50 % |
Kieler Volksbank | 15,93 % |
Volksbank Seesen | 15,995 % |
Volksbank Nordharz | 16,485 % |
Quelle: Stiftung Warentest und Vergleich.de, Stand: 31.07.2024
Augen auf bei niedrigen Dispozinsen!
Es empfiehlt sich ein Blick auf die Kontoführungsgebühren. Denn hier können sich mit zusätzlichen Gebühren weitere Kostenfallen verbergen. Zum Beispiel beim Grundpreis, für einen Ersatz der Kreditkarte oder für einen Nachforschungsauftrag. Der niedrige Dispozins sollte also nicht allein ausschlaggebend für die Wahl der Bank sein.
Soll ich einen Dispokredit oder einen Ratenkredit aufnehmen?
Vielleicht steht bei Ihnen eine Anschaffung bevor und Sie stehen vor der Entscheidung, Ihren Dispokredit zu nutzen oder einen Ratenkredit aufzunehmen. Dann haben wir für Sie als Hilfestellung eine Checkliste. Hier finden Sie die jeweiligen Vorteile der beiden Kreditarten gegenübergestellt.
Vorteile Dispositionskredit:
- einfach einzurichten
- schnell und flexibel nutzbar
- keine Vorgaben, wann zurückzuzahlen
- kein vorgegebener Verwendungszweck
Vorteile Ratenkredit:
- niedrige Zinsen
- gleichbleibende monatliche Raten
- festgelegte Laufzeit
- fester, unveränderlicher Zinssatz
Welche Nachteile hat ein Dispo?
Wenn Sie Ihren Dispokredit nutzen und sich damit Geld von der Bank leihen, müssen Sie mit hohen Zinsen rechnen. Darüber hinaus gibt es weitere Nachteile, die gegen einen Dispo sprechen:
- Die Dispozinsen können von der Bank verändert werden, denn sie sind variabel und werden den aktuellen Marktzinsen angepasst. Also können sie sogar steigen, was Ihren Dispo noch weiter verteuert.
- Außerdem sind Sie nicht gezwungen, jeden Monat eine bestimmte Rate zurückzuzahlen. Dadurch besteht bei geringen Einnahmen die Versuchung, den Überziehungskredit nicht regelmäßig abzuzahlen. So bleiben Sie für einen langen Zeitraum im Minus. Sie landen in der sogenannten Dispofalle.
- Die Bank kann Ihren Dispositionskredit auch kürzen oder sogar kündigen. In diesem Fall müssen Sie das geliehene Geld, oft auf einen Schlag, zurückzahlen. Ist das nicht möglich, kann die Bank von ihrem Pfändungsrecht Gebrauch machen und eingehendes Geld für den Ausgleich des Kontos nutzen.
Die Risiken, die ein Dispokredit mit sich bringt, können Sie mit einem klassischen Ratenkredit umgehen. Hier wissen Sie genau, wann Sie Ihre Schulden abgezahlt haben, da eine konkrete Kreditlaufzeit vereinbart wird. Auch Ihre monatliche Belastung durch die Ratenzahlung und die Höhe der Kreditzinsen stehen im Voraus fest. Sie haben also Planungssicherheit für Ihre Finanzen.
Ein Ratenkredit kostet viel weniger als ein Dispositionskredit
Bei einem Ratenkredit müssen Sie deutlich weniger für die Zinsen des Kredites zahlen. Ein Beispiel kann das verdeutlichen: Tim ist 20 Jahre alt und Berufsanfänger. Er möchte mit seiner Freundin in eine eigene Wohnung ziehen. Nun benötigen die beiden 2.000 € für die Einrichtung und Umzugskosten.
Beispielrechnung: Vergleich zwischen Dispokredit und Ratenkredit
Seine Bank bietet Tim einen Dispokredit in Höhe von 2.000 € an. Dafür soll er 11,5 % an Dispozinsen zahlen. Wenn er sein Girokonto für 3 Monate mit dieser Summe belastet, fallen für diesen Zeitraum Zinskosten in Höhe von 77 € an. Hört sich nicht viel an? Ist es aber! Denn Tim und seine Freundin müssen den Dispokredit innerhalb der 3 Monate mit rund 700 € monatlich zurückzahlen. Bleiben Sie dagegen ein ganzes Jahr im Dispo, kommen insgesamt 230 € Zinskosten auf beide zu. Der Dispokredit erhöht sich dann auf 2.230 €.
Wenn Tim dagegen einen Ratenkredit über 2.000 € mit einem Effektivzins von 4,49 % aufnimmt, zahlt er ein Jahr lang Raten von monatlich knapp 170 €. Nach den 12 Monaten hat er den Kredit abgezahlt und insgesamt 48 € an Zinsen und Gebühren ausgegeben. Die Gesamtkosten des Kredits belaufen sich dann auf 2.048 €.
| Dispokredit | Dispokredit | Ratenkredit |
Kreditrahmen | 2.000 € | 2.000 € | 2.000 € |
Laufzeit | 3 Monate | 12 Monate | 12 Monate |
Zinssatz | 11,5 % | 11,5 % | 4,49 % |
Zinskosten | 77 € | 230 € | 48 € |
Gesamtkosten | 2.077 € | 2.230 € | 2.048 € |
Fazit: Nach dieser Rechnung steht für Tim fest, dass er mit einem Ratenkredit besser fährt. Mit der fixen Monatsrate weiß er genau, wieviel er regelmäßig abzahlen muss und wann er seine Schulden wieder los ist.
Konto im Dauer-Minus: Raus aus der Dispofalle
Viele Menschen haben ein Problem mit dem Dispokredit. Nämlich dann, wenn sie dauerhaft ins Minus gerutscht sind. Dann stecken sie in der Dispofalle. Das heißt, sie können über einen längeren Zeitraum den Dispo nicht ausgleichen, weil die hohen Dispozinsen ihre Einnahmen fressen. Nach einer Studie kommen 17,66 % der Befragten mit Summen zwischen 500 und 1.500 € dauerhaft nicht aus dem Dispo.
Beispielrechnung: So teuer ist ein 1.000 € Dispo in einem Jahr
Die folgenden Beispiele zeigen wieviel Sie an Zinsen zahlen müssen, wenn Sie ein Jahr lang mit 1.000 € Ihren Dispositionskredit ausschöpfen. Dabei sehen Sie im Vergleich sowohl einen günstigen Zinssatz, als auch den Durchschnittswert und den höchsten von einer Bank verlangten Zinssatz.
| Dispokredit 1 | Dispokredit 2 | Dispokredit 3 |
Kreditrahmen | 1.000 € | 1.000 € | 1.000 € |
Laufzeit | 12 Monate | 12 Monate | 12 Monate |
Dispozins | 7 % | 9,78 % | 13,75 % |
Zinskosten | 70 € | 100 € | 140 € |
Gesamtkosten | 1.070 € | 1.100 € | 1.140 € |
Beispielrechnung: 1.000 € Dispo ausgleichen – Kosten für einen Ratenkredit im Vergleich
Zum Vergleich: Bei einem Ratenkredit mit derselben Kreditsumme und einer identischen Laufzeit fallen in einem Jahr deutlich weniger Kreditzinsen und Kosten durch einen deutlich besseren Zinssatz an.
| Kreditrahmen | Laufzeit | Effektivzins | Zinskosten | Gesamtkosten |
Kredit | 1.000 € | 12 Monate | 6,99 % | 86,42 € | 1.037,04 € |
Kredit | 1.000 € | 24 Monate | 6,99 % | 44,67 € | 1.072,08 € |
Quelle: Vergleich.de, Ratenkredit Vergleich, günstigstes Angebot für zwei Drittel aller Kunden, Stand: April 2024
Fazit: Während die Kosten für einen Dispokredit bei einem durchschnittlichen Dispozins von 9,78 % nach 12 Monaten 100 € betragen, müssen Sie für einen Ratenkredit nur etwas mehr als 85 € zahlen. Die dauerhafte Nutzung des Dispositionskredits sollte also vermieden werden.
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jetzt Dispo mit Sofortkredit ablösen Dispo umschulden bei dauerhafter Kontoüberziehung
Wer über einen längeren Zeitraum seinen Dispo in Anspruch nimmt, zahlt viel für die Zinsen. Geld, das woanders fehlt. Immerhin 8,8 % aller Kontoinhaber überziehen nach Angaben des Statistik-Portals Statista ihr Konto ständig. Um dieser Dispofalle zu entkommen, kann ein Ratenkredit aufgenommen und so der Dispo umgeschuldet werden. Das hat zwei entscheidende Vorteile. Sie kommen aus dem Minus heraus und die Zinslast verringert sich.
Beispielrechnung: So viel können Sie mit einer Umschuldung sparen
Wie viel Geld Sie durch das Umschulden Ihres Dispokredites auf einen Ratenkredit tatsächlich einsparen können, zeigt Ihnen das folgende Beispiel: Sie haben einen Dispokredit in Höhe von 3.000 € in Anspruch genommen, der Dispozinssatz dafür beträgt 13 %. Schulden Sie nun Ihre Disposchulden auf einen Ratenkredit mit 4,49 % Effektivzins um, zahlen Sie bei einer Laufzeit von 36 Monaten eine monatliche Rate von 89 €. Zum Vergleich: Beim Dispokredit beträgt in diesem Fall die monatliche Rate 100 €. Rechnet man dies auf die Gesamtlaufzeit hoch, beträgt der Mehraufwand rund 393 €!
| Dispokredit | Ratenkredit |
Summe | 3.000 € | 3.000 € |
Zeitraum | Überziehung 36 Monate | Laufzeit 36 Monate |
Zinssatz | 13 % | 4,49 % |
Monatliche Rate | 100 € | 89,11 € |
Zinskosten | 601 € | 207,96 € |
Gesamtkosten | 3.601 € | 3.207,96 € |
Differenz | Mehrkosten 481 € | Ersparnis 393,04 € |
Gerade wenn der Zinssatz für die Inanspruchnahme des Dispokredites im zweistelligen Bereich liegt und Sie Ihren Dispokredit häufig überziehen, sollten Sie über eine Umschuldung nachdenken. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Bank Ihren Dispo kündigt, wenn Sie ihn über einen langen Zeitraum nutzen und er durch die monatlichen Geldeingänge nicht ausgeglichen werden kann. In diesem Fall würden Sie bei der Schufa einen negativen Eintrag erhalten, der Ihren Schufa-Score beeinträchtigt. Darunter würde Ihre Kreditwürdigkeit (Bonität) leiden.
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Alternativen zum Dispo und zum Ratenkredit
Der größte Vorteil eines Dispokredites ist die schnelle Verfügbarkeit des Geldes. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, schnell einen kurzfristig benötigten Betrag zu bekommen.
- Der Abrufkredit (Rahmenkredit)
- Der Sofortkredit
- Die Kreditkarte
Im Folgenden erläutern wir Ihnen die Vor- und Nachteile diese drei Varianten und zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Verwendung achten sollten.
Der Abrufkredit (Rahmenkredit)
Der wenig bekannte und verbreitete Abrufkredit oder Rahmenkredit ist im Prinzip ein günstiger verzinster Dispokredit auf einem anderen Konto. Für einen Abrufkredit eröffnen Sie ein Kreditkonto und legen eine Summe als Kreditrahmen fest. Je nach Bedarf können Sie auf die gesamte Kreditsumme oder auf einen Teil davon zugreifen. Das Geld wird auf Ihr Girokonto überwiesen. Ein Abrufkredit lohnt sich, wenn Sie eine günstigere Alternative zu Ihrem Dispokredit suchen oder ein Darlehen für weniger als 12 Monate benötigen. Benötigen Sie für einen längeren Zeitraum das Geld, ist ein Ratenkredit die bessere Wahl, weil Sie dort niedrigere Zinsen zahlen.
mehr zum Rahmenkredit Der Sofortkredit
Eine weitere Möglichkeit, wenn Sie schnell Geld benötigen, ist ein Sofortkredit. Der Unterschied zu einem klassischen Ratenkredit liegt in der Geschwindigkeit der Bearbeitung. Sie erhalten innerhalb weniger Sekunden eine Prognose über die Kreditzusage. Auch die Auszahlung des Geldes erfolgt sehr schnell, teilweise noch am Tag der Antragstellung oder am Tag darauf.
mehr zum Sofortkredit Die Kreditkarte
Es gibt Kreditkarten, bei denen wird nur einmal im Monat eine Abrechnung erstellt. Der fällige Betrag wird erst dann von Ihrem Konto abgebucht. Wenn Sie also Rechnungen mit der Kreditkarte statt mit der Girocard bezahlen, wird Ihr Konto erst später belastet. Bis zur Abrechnung, meist am Ende des Monats, gewährt Ihnen die Bank somit einen zinsfreien Kredit. Einen Überblick über das aktuelle Angebot finden Sie in unserem Kreditkarten Vergleich.
mehr in Kreditkarten Vergleich Wann ist ein Dispositionskredit sinnvoll?
- Der Dispo ist sinnvoll, wenn Sie kurzfristig finanzielle Engpässe überbrücken wollen. Je länger Sie im Dispo sind, desto schwieriger kann es werden die hohen Zinsen zu zahlen. Da in den meisten Fällen die Dispozinsen vierteljährlich gezahlt werden, kann es leicht passieren, diese Belastung aus den Augen zu verlieren. Im besten Fall zahlen Sie den genutzten Betrag gleich im Folgemonat zurück.
- Der Dispokredit ist sinnvoll, wenn Sie nur kleine Beträge benötigen. Je höher die Kreditsumme ist, desto länger wird es wahrscheinlich dauern, bis Sie den Dispo ausgleichen können. Und damit steigen die Kosten, die Sie für den Dispokredit aufbringen müssen. Es steigt dann außerdem die Gefahr, in die Dispofalle zu geraten und dauerhaft im Minus zu sein.
Die häufigsten Fragen zum Dispokredit
Wieviel Dispo bekommt man?
Die Höhe des Dispokredites wird von der Bank für jeden Kunden individuell festgesetzt. Dazu wird die Höhe des regelmäßigen Einkommens herangezogen. Üblich ist die dreifache Summe der Geldeingänge. Wenn Sie sich also fragen, wieviel Dispo ist möglich bei einem regelmäßigen Einkommen von beispielsweise 1.800 €, lautet die Antwort 5.400 €
Wann bekomme ich einen Dispokredit?
Sie erhalten einen Dispokredit dann, wenn Sie regelmäßige Geldeingänge auf Ihrem Girokonto haben. Dabei kann es sich sowohl um Lohn und Gehalt als auch um Rente, Unterhalt, BAföG oder andere Einnahmen handeln. Zusätzlich überprüfen die Banken Ihre Kreditwürdigkeit, meist mithilfe der Schufa.
Welche Kosten fallen für den Dispositionskredit an?
Für die Bereitstellung des Dispokredites durch die Bank müssen Sie nichts bezahlen. Erst wenn Sie den Kredit nutzen, also Ihr Konto überziehen, müssen Sie Dispozinsen bezahlen. Die sind mit teilweise über 12 % sehr hoch. Noch höher, bis zu 20 %, sind Überziehungszinsen. Die werden fällig, wenn Sie den Dispokredit überziehen.
Wie wird der Dispositionskredit auf meinem Konto bereitgestellt?
In den meisten Fällen erhalten Sie von Ihrer Bank eine schriftliche Benachrichtigung über die Gewährung eines Dispokredites. Ist er einmal zur Verfügung gestellt, können Sie am einfachsten auf den Kontoauszügen die Höhe nachlesen. Sie entscheiden ob und wann Sie ihn nutzen wollen.
Wie erfolgt die Rückzahlung des Dispokredits?
Mit den Einnahmen, die auf Ihr Girokonto eingehen, zahlen Sie den Dispokredit zurück. Sie können damit Ihr Konto wieder ausgleichen. Wenn Sie außerdem fragen: „In welchem Zeitraum muss ich meinen Dispokredit zurückzahlen?“, dann gilt: Es gibt für die Rückzahlung des Dispokredites keine festen Raten oder Termine. Sie entscheiden selbst, wann Sie den Kredit an die Bank zurückzahlen. Die anfallenden Zinsen werden Ihnen dagegen regelmäßig von Ihrem Konto abgebucht, in den meisten Fällen vierteljährlich zum Quartalsende.
Wie hoch sind die Überziehungszinsen?
Überziehungszinsen sind noch einmal höher als die sowieso schon sehr hohen Dispozinsen. Sie werden von den Banken unterschiedlich festgesetzt. In einigen Fällen gibt es Überziehungszinsen von mehr als 20 %. Sie müssen Überziehungszinsen zahlen, wenn Sie den gewährten Dispo überzogen haben.
Kann ich meinen Dispo kündigen?
Sie können Ihren Dispokredit bei der Bank löschen lassen, wenn er nicht genutzt wird. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie nicht in die Versuchung geraten möchten, Ihr Konto zu überziehen. Die Löschung Ihres Dispokredites können Sie in vielen Fällen ganz einfach am Bankschalter mündlich oder auch schriftlich vornehmen.