So können Sie Bitcoins kaufen, verkaufen und handeln

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Wie kann ich Bitcoin kaufen?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 05.12.2024

Grundsätzlich gibt es zwei Möglich­keiten an einem möglichen starken Wert­zuwachs von Bit­coins, kurz BTC oder XBT, zu profi­tieren. Sie können:

  • Bitcoins als digitales Geld auf Online-Marktplätzen, über Broker und Bitcoin-Börsen kaufen, ver­kaufen, handeln oder als Zahlungs­mittel verwenden. Dafür brauchen Sie ein Wallet. Finden Sie einen geeigneten Anbieter in unserem Krypto-Börsen Vergleich.
  • Bitcoins mit Wert­papieren als Geld­anlage nutzen. Dafür brauchen Sie ein Depot (z.B. aus unserem Depot Vergleich).

Im Folgenden zeigen wir Ihnen beide Vari­anten, erklären, wie sie funkti­onieren und worauf es dabei ankommt.

Variante 1: Bitcoins als digitales Geld kaufen

Sie können Bit­coins an verschiedenen Orten kaufen. Auf einem Bitcoin-Marktplatz oder an einer Bit­coin-Börse und über einen Broker. Als Grund­lage dafür benötigen Sie ein Wallet. Das ist nichts anderes als ein elektro­nisches Porte­monnaie. Mit einem Unter­schied: Ihr Porte­monnaie tragen Sie in Ihrer Tasche als realen Gegen­stand mit sich herum. Das Wallet dagegen ist virtuell. Sie verwalten es bei Ihrer Handelsplattform bzw. Ihrem Broker oder Sie laden es auf ein Speicher­medium herunter. Das kann ein PC, Laptop, Tablet aber auch ein Smart­phone sein.

Wozu brauche ich ein Wallet?

Mit dem Bitcoin-Wallet führen Sie alle Überweisungen aus. Das funktioniert ähnlich wie eine Bank­überweisung. Allerdings fließt das digitale Geld direkt von Person zu Person, da das Geschäft ohne zwischen­geschaltete Bank abläuft. Das Bitcoin-Wallet dient als Schnitt­stelle zur Block­chain, also dem Bitcoin-Daten­netzwerk. Der Zugang zu dem Wallet wird mit mehreren Schlüsseln und Pass­wörtern gesichert. Es gibt vier Möglich­keiten, ein Wallet zu nutzen.

  • Ein Wallet können Sie sich für die mobile Nutzung als App im Play Store oder App Store herunter­laden.
  • Möchten Sie das Wallet für Ihren Computer, dann finden Sie online viele verschie­dene Wallets passend für jedes Betriebs­system.
  • Sie können sich auch bei einem Online-Wallet regis­trieren und es wie ein Online-Konto nutzen.
  • Etwas sicherer ist die Hardware-Version. Das ist ein physisches Gerät, z.B. ein spezieller USB-Stick, mit dem Sie Ihre Bitcoins verwalten. Aller­dings ist die Anschaf­fung mit Kosten verbunden, während Online-Wallets kostenlos sind.

Sie können ein Wallet auch mit einem Depot ver­gleichen, das Sie benötigen, wenn Sie Aktien kaufen und ver­kaufen wollen.

Direkter Handel auf einem Bitcoin-Marktplatz

Sie können Bitcoins auf speziellen Internet-Markt­plätzen günstig und einfach kaufen, verkaufen und so mit ihnen handeln. Als ange­meldeter Nutzer suchen Sie aktiv nach Angeboten anderer Nutzer des Markt­platzes. Der Kauf­vorgang läuft in vier Schrit­ten ab:

  1. Der Verkäufer bietet eine bestimmte Menge Bit­coins (es müssen keinen ganzen sein, möglich sind auch Teile wie z.B. 0,432 Bit­coins) zu einem festge­legten Preis an.
  2. Möchten Sie die Bitcoins zu dem vorge­schlagenen Preis kaufen, müssen Sie das Angebot akzep­tieren. Der Preis wird also nur zwischen beiden betei­ligten Parteien ausge­handelt.
  3. Anschließend überweisen Sie den Kaufpreis in einer klas­sischen Wäh­rung wie Euro oder US-Dollar auf das Bank­konto des Anbieters.
  4. Im Gegenzug erhalten Sie die digitale Währung für Ihr Wallet.

Der bekannteste deutsche Bitcoin-Marktplatz ist bitcoin.de, auch eToro* ist beliebt. In vielen Fällen wird eine Trans­aktions­gebühr von knapp 1 % des Kauf­preises fällig, die der Betreiber der Platt­form erhält und die sich Käufer und Ver­käufer teilen.

Automatisierter Kauf an der Bitcoin-Börse

Eine weitere Möglich­keit für den Kauf von Bit­coins, sind Bitcoin-Börsen. Der Unter­schied zu den oben beschrie­benen Markt­plätzen liegt im automa­tisierten Handel. Sie suchen nicht eigen­ständig nach den besten Angeboten und führen den Kauf­vorgang auch nicht selbst durch. Statt­dessen geben Sie einen bestim­mten Kurs vor. Sollte ein pas­sendes Angebot in einem festge­legten Zeit­raum vorhanden sein, wird der Kauf durch die Börse auto­matisch durchge­führt. Sie erhalten die Bit­coins, dafür wird Ihnen der Kauf­preis von Ihrem Konto abge­bucht.

Die Nutzung einer Bitcoin-Börse ist mit höheren Trans­aktions­gebühren verbun­den und damit teurer als der Kauf über einen Markt­platz, da hier der Aufwand für den Betrei­ber größer ist.

In Deutsch­land bekannte Krypto-Börsen sind z.B. Bitvavo powered by Hyphe, Börse Stuttgart (BSDEX), Bitpanda, Kraken und Binance. Es exis­tieren aber viel mehr Bitcoin-Börsen, die sich in wesent­lichen Punkten stark vonein­ander unter­scheiden können:

  • Bitcoin-Kurs
  • Anzahl der handelbaren Bitcoins
  • Angebot weiterer Kryptowährungen
  • Gebühren
  • Zahlungsmethode
  • Nutzerfreundlichkeit und Service

Aufgrund der großen Unter­schiede lohnt es sich, vor der Wahl einer Börse die verschiedenen Platt­formen zu vergleichen. Wenn Sie möchten, können Sie sich auch bei mehreren Börsen anmelden und Bit­coins kaufen.

Achtung bei der Zahlungsmethode

Zum Registrierungsprozess bei einer Bitcoin-Börse gehört auch die Wahl einer Zahlungs­methode. Einige Börsen akzep­tieren nur Überwei­sungen. Bei ande­ren können Sie auch mit Ihrer Kredit­karte bezahlen. Bei immer mehr Betrei­bern können Sie auch Bit­coins mit Pay­Pal kaufen. Diese kunden­freund­liche Form setzt sich immer mehr durch. Wählen Sie eine Bitcoin-Börse mit der für Sie ange­nehmsten Methode.

Bequemer Kauf über Ihren Broker

Einige Neobroker in Deutschland wie finanzen.net ZERO* und justTRADE* bieten inzwi­schen eben­falls Krypto­handel an. Der Broker kauft die An­teile und ver­wahrt sie an­schließend auch. Für den Anleger ist diese Form, in Bitcoin zu inves­tieren, praktisch: Er kann oft bei seinem ver­trauten Depot­anbieter bleiben, wo er viel­leicht schon ETFs und Aktien hält, und muss sich keinen neuen Anbieter im Krypto­bereich suchen.

In den USA wurden im Januar 2024 Bitcoin-Spot-ETFs zugelassen, die den Markt­preis von Bitcoin abbilden, und bequem von Privat­anlegern und insti­tutio­nellen Anlegern wie Pensions­kassen und Ver­siche­rungen gehandelt werden können. In Deutsch­land sind solche Bitcoin-ETFs nicht erlaubt, da hierzu­lande ein ETF immer mehr als einen Wert um­fassen muss. Es ist aber mög­lich, über andere Wert­papiere in Bit­coin zu investieren.

Variante 2: Bitcoins als Wertpapiere kaufen

Sie müssen nicht unbedingt Bit­coins kaufen. Sie können auch indirekt von der Wert­stei­gerung profi­tieren und in Bitcoins Ihr Geld anlegen. Das geht in den meisten Fällen unkompli­ziert über einen Broker oder Ihre Bank und Sie benö­tigen dafür kein Bitcoin-Wallet. Folgende Finanz­produkte stehen Ihnen zur Verfü­gung:

  • Bitcoin-CFD: Die Abkür­zung CFD steht für Contracts for Difference. Diese Wert­papiere gehören zur Gruppe der Deri­vate. Wenn Sie über einen Broker einen Bitcoin-CFD erwerben, werden Sie nicht zum Besitzer eines Bit­coins, sondern speku­lieren auf den zukünftigen Kurs­verlauf der Krypto­währung.
  • Bitcoin-Zertifikat: Eine weitere Möglichkeit, an der Wert­entwicklung der digitalen Währung teilzu­nehmen, ist der Kauf von Bitcoin-Zerti­fikaten. Es gibt nur wenige Angebote auf dem deutschen Markt, das erste stammt von der Schweizer Bank Vontobel. Zerti­fikate bieten keine festen Zinsen, sie bilden den Wert des Bitcoins nach: Wenn der Wert steigt, machen Sie einen Gewinn.
  • Bitcoin-ETP: Ein Bitcoin-ETP (Exchange Traded Product) ist ein börsen­gehan­deltes Produkt, das den Wert der Krypto­währung verfolgt. Er wird ähnlich gehandelt wie eine Aktie oder ein ETF. In Deutsch­land können Sie seit Juni 2020 Bitcoin-ETPs an der Börse erwerben.

Für echte Krypto-Fans, die die Coins selber auf Hard­ware Wallets ver­wah­ren wollen, ist diese in­di­rekte Art der Bitcoin-Investition nichts. Von Nach­teil ist auf jeden Fall die steuer­liche Be­hand­lung für lang­fris­tige An­leger, denn auf Gewinne mit Bitcoin-ETPs fällt die Ab­geltungs­steuer an. Dies ist beim direkten Er­werb der Coins anders: Dann ist nach einem Jahr Halte­dauer der Ver­kauf steuer­frei. Beim Handel mit den echten Coins vor Ablauf eines Jahres ist die Be­steue­rung dagegen kompli­ziert: Ab einer Frei­grenze von 1.000 € für Ein­künfte aus privaten Ver­äuße­rungs­ge­schäften (vor 2024: 600 €) kommt hier der per­sön­liche Steuer­satz zur Anwendung.

„Es hat für viele Privat­kunden und insti­tutio­nelle Inves­toren Vor­teile, in Krypto­währungen in Form von Wert­pa­pieren zu in­ves­tieren", sagt Uwe Paßmann von Scalable Capital. „ETPs kann man über regu­lierte Börsen in Deutschland handeln und das schon im Sparplan ab 1 €. Auch steuer­lich ist ein physisch besicherter ETP die einfachere Variante, wenn man Krypto­währungen handelt: Die Steuer wird automatisch abgeführt."

Die beschriebenen Finanz­produkte bieten gute Gewinn­chancen, sind aber auch mit hohen Risi­ken verbunden. Sie erhalten keine festge­schriebenen Zinsen, wie bei Tages­geld oder Fest­geld, sondern sind von der weiteren Wertent­wicklung des Bitcoins abhängig. Und da sind sowohl Aus­schläge nach oben als auch nach unten möglich. So können hohe Ver­luste ent­stehen.

Sicher Geld anlegen

Wie Sie die passende Geldanlage für Ihre finan­ziellen Ziele auswählen, zeigen wie Ihnen in unserem Ratgeber „Anlagetipps“.

Experten-Interview: ETFs ermöglichen ein größeres Handelsvolumen

Lisa Fischer
© 21Shares

Welche Auswirkungen hat die Zulassung von Bitcoin-ETFs in den USA? Welche Möglich­keiten gibt es in Deutsch­land, in die älteste Digi­tal­währung zu inves­tieren, und worauf sollte man als Privat­anleger achten? Das und mehr haben wir Lisa Fischer gefragt. Die Expertin für Krypto­wäh­rungen ist bei 21Shares beschäftigt, dem größten Emittenten von börsen­gehan­delten Produkten (ETPs) im Krypto-Bereich.

Anfang 2024 hat die US-Börsenaufsicht Bitcoin-Spot-ETFs genehmigt. Auch 21Shares hat gemein­sam mit ARK Invest einen solchen Fonds auf den Markt gebracht. Wie funk­tio­niert ein Bitcoin-Spot-ETF?

Lisa Fischer: Ein Exchange Traded Fund (ETF) strebt danach, bestimmte Ver­mögens­werte widerzu­spiegeln. Im Gegen­satz zu her­kömm­lichen ETFs, die in eine breite Palette von Aktien oder Anleihen inves­tieren können, konzen­triert sich der Bitcoin-Spot-ETF aus­schließ­lich auf Bit­coin. Der Begriff "Spot" bedeutet, dass die Bit­coins tat­säch­lich im Hinter­grund erworben werden und nicht "synthe­tisch" über Deri­vate repli­ziert werden. Kurz gesagt, hält der ETF die ent­sprechende Krypto­währung. Der Anleger parti­zi­piert durch den Erwerb eines Anteils am ETF am Wert der ge­hal­tenen Krypto­währung.

Welche Folgen wird die US-Zulassung dieser ETFs Ihrer Ansicht nach haben?

Lisa Fischer: Voraus­sicht­lich erhebliche. Die Ent­schei­dung ermög­licht es einer breiteren Gruppe von Inves­toren auch außer­halb von Europa, problem­los in Bitcoin zu inves­tieren. Üblicher­weise erfordert der Erwerb von Bit­coins die Ver­wen­dung eines soge­nannten Wallets. Mit einem Bitcoin-ETF wird der indi­rekte Kauf von Bitcoin so einfach wie der Erwerb einer Aktie. Da ETFs an regu­lierten Börsen gehan­delt werden, können Inves­toren über ihre bestehenden Depots inves­tieren und müssen kein exter­nes Wallet oder Konto bei einer even­tuell un­regu­lierten Krypto­börse eröffnen. Diese Ent­wicklung öffnet auch die Türen für weitere insti­tutio­nelle Inves­toren. Dies könnte die Akzep­tanz und das Handels­volumen von Bitcoin deut­lich steigern.

Wird es auch in Europa bald Bitcoin-Spot-ETFs geben?

Lisa Fischer: In Europa gelten eine Reihe von Regeln und Stan­dards für ETFs, auch UCITS genannt. Unter anderem wird eine Diversi­fi­zierung inner­halb des ETFs gefordert. Dies verhindert die Anlage in einen ein­zelnen Ver­mögens­wert wie z. B. Bitcoin. Die Ent­wick­lung von Bitcoin-Spot-ETFs in Europa hängt von den regu­la­to­rischen Ent­schei­dungen und der Hal­tung der Finanz­aufsichts­behörden in den einzelnen Ländern sowie auf EU-Ebene ab. Das Inves­tieren in Einzel­werte wird in Europa aber in der Regel nicht mittels ETF-Struktur abgebildet.

Bereits jetzt gibt es in Deutsch­land Bitcoin-ETPs, in die man – ähnlich wie in ETFs – als Privat­anleger inves­tieren kann. Worin besteht der Unter­schied zu einem Bitcoin-Spot-ETF?

Lisa Fischer: Obwohl ETPs in ihrer Ziel­setzung und Funk­tions­weise sehr ähnlich zu tradi­tio­nellen Exchange Traded Funds (ETFs) sind, besteht der Haupt­unter­schied zwischen beiden darin, dass es sich bei ETPs um Schuld­ver­schrei­bungen handelt, die von einer Zweck­gesell­schaft (Special Purpose Vehicle, SPV) aus­gegeben werden. Anders als bei ETFs wird ent­sprechend nicht der Anteil an einem Fund erworben, sondern eine Forderung gegen­über dem Emittenten.

Sollte man als Privatanleger lieber direkt in Bitcoin oder eher in ein Bitcoin-ETP bzw. einen Bitcoin-ETF investieren?

Lisa Fischer: Die Entscheidung hängt von der Anlage­strate­gie des Inves­tors ab. Bei einem direkten Invest­ment in Bitcoin hat man den Vor­teil, dass man die Krypto­währung für Zah­lungen ver­wenden kann. Wenn man hin­gegen über einen ETP inves­tiert, profi­tiert man aus­schließlich von der Wert­ent­wicklung. Der Vor­teil hierbei ist wiederum, dass keine zusätz­lichen Konten eröff­net werden müssen und man bequem über sein be­stehen­des Depot handeln kann. Hinzu kommt das regu­lierte Um­feld von ETPs und ETFs, welches die Sicher­heit für Anleger erheb­lich steigert.

Das Interview wurde im Januar 2024 geführt.

Wie viel ist ein Bitcoin wert?

Das ist unter­schiedlich, denn der Wert ändert sich ständig und kann von Bitcoin-Börse zu Bitcoin-Börse verschie­den sein. Im Dezember 2024 erreichte der Kurs mit über 100.000 US-Dollar pro Bitcoin bzw. 98.538 € ein neues Allzeithoch.

Folgende Tabelle zeigt die Entwick­lung des Preises für 1 Bitcoin in den vergan­genen 5 Jahren jeweils im Rhyth­mus von 6 Monaten. Dabei wird deut­lich, dass der Wert zum Jahres­wechsel 2020/2021 sprung­haft anstieg, im Jahr 2022 fiel und Ende 2023 wieder zunahm. Außer­dem ist zu erkennen, dass es in jedem Monat einen großen Unter­schied zwischen den höchsten und den Tiefst­werten und damit große Schwan­kungen gibt. Das unter­streicht die sehr wechsel­hafte Wertent­wicklung.

Entwicklung Bitcoin-Preis in Euro über 5 Jahre

höchster Preis für 1 Bitcoin niedrigster Preis für 1 Bitcoin
Januar 2019 4.285 € 2.700 €
Juli 2019 13.333 € 7.500 €
Januar 2020 10.500 € 5.809 €
Juli 2020 11.109 € 6.170 €
Januar 2021 40.000 € 23.888 €
Juli 2021 35.000 € 25.200 €
Januar 2022 42.000 € 30.000 €
Juli 2022 27.000 € 18.000 €
Januar 2023 19.800 € 15.050 €
Juli 2023 31.900 € 22.909 €
Januar 2024 41.557 € 37.434 €
Juli 2024 70.343 € 48.000 €

Quelle: bitcoin.de, Stand 31.07.2024

Viele Experten erwarten einen weiteren Wert­zuwachs, da das Inte­resse etablierter Vermögensverwalter und damit auch die Nach­frage potenzieller Investoren zuzunehmen scheinen. Auch scheint es im Bereich des Möglichen, dass Staaten zukünftig Bitcoin als Teil ihrer Reserve halten. Optimis­tische Progno­sen gehen von einem zukünftigen Wert von über 250.000 € für 1 Bitcoin aus. Niemand weiß, ob diese Vorher­sagen eintref­fen oder ob der Bit­coin an Wert ver­lieren wird.

Was ist ein Satoshi?

Als Satoshi bezeichnet man die kleinste Einheit von Bitcoin. Ein Satoshi entspricht einem Hundert­millionenstel Bitcoin. Umgekehrt ist ein Bitcoin hundert Millionen Satoshi wert. Da ein Bitcoin mittler­weile einen recht hohen Wert hat, ist eine kleinere Einheit für viele Transaktionen sinnvoll. Der Begriff Satoshi geht auf Satoshi Nakamoto zurück. Unter diesem Autorennamen wurde 2008 ein heute berühmtes Whitepaper veröffentlicht, das den Startschuss für Bitcoin gab. Satoshi Nakamoto ist höchstwahrscheinlich ein Pseudonym. Es ist unklar, ob es sich dabei um einen einzelnen Menschen oder eine Gruppe handelt.

Wie wird der Bitcoin-Kurs festgelegt?

Der Wert des Bitcoins wird ausschließ­lich durch Angebot und Nach­frage bestimmt und ändert sich ständig. Gibt es viele Kauf­interes­sierte, dann können die Verkäufer mehr ver­langen, ein Bit­coin wird teurer, der Wert steigt. Ein Bei­spiel: Als im Januar 2021 das US-Unter­nehmen Tesla Bit­coins im Wert von 1,5 Milliar­den $ gekauft hat, ist der Kurs kurz­fristig explo­diert. Er stieg von rund 35.000 $ auf über 50.000 $ pro Bit­coin.

Anfang 2024 gewann Bitcoin im Zuge der Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA an Wert. Auch das im April 2024 anstehende Bitcoin-Halving sehen Experten als Kurstreiber. In der Vergangenheit stieg der Preis für Bitcoin in den Monaten bzw. dem Jahr nach einem solchen Event an. Beim Bitcoin-Halving, das alle 210.000 Blöcke oder ca. alle vier Jahre stattfindet, reduziert sich der Reward für die Bitcoin-Schürfer. Dies führt zu einem langsamer steigenden Angebot an Coins und kann bei steigender Nachfrage den Kurs nach oben treiben.

Gene­rell gilt: Eine umfang­reiche posi­tive Bericht­serstat­tung in den Medien zum Thema Bit­coin führt zu mehr Inte­resse und zu stär­kerer Nach­frage. Und damit zu einer Wert­steiger­ung. Umge­kehrt können nega­tive Berichte zu vielen Ver­käufen bei gerin­ger Nach­frage und zu sin­kenden Kursen führen.

Bitcoin hat viele Nachahmer

Bitcoin ist nur eine von mehreren hundert Krypto­währungen. Weitere bekannte und wert­volle sind z.B. Ethereum, Binance Coin, Chainlink und Solana. Bitcoin hat einen Markt­anteil von ca. 60 % an allen Krypto­währungen (Stand: 13. November 2024). Übrigens: Der Begriff „Krypto“ steht für die krypto­grafischen Methoden der Verschlüs­selung der Daten.

Wie hoch ist bei Bitcoins das Risiko?

Sowohl die Nutzung von Bitcoins als Zahlungs­mittel als auch die Inves­tition in Bitcoins sind mit Risiken verbun­den. Besitzer und Anleger sollten diese kennen, um vor dem Kauf oder vor der Geld­anlage die Gewinn­chancen und die Risiken abwä­gen zu können.

  • Risiko von Preis- und Kurs­schwan­kungen: Seit der Einfüh­rung 2009 ist der Kurs des Bit­coins immer wieder sprung­haft gestiegen und anschließend stark gesun­ken. Das heißt für Besitzer von Bit­coins, dass es im schlechten Fall einen deutlich geringeren realen Gegen­wert geben kann. Für Anleger bedeutet das ein sehr hohes Verlust­risiko.
  • Zahlungs­risiko: Die Möglich­keiten, Bitcoins als Zahlungs­mittel zu benutzen, sind noch immer begrenzt. Viele Unter­nehmen akzeptieren keine Krypto­währung, Sie können weder Ihre Miete noch beim Super­markt um die Ecke mit Bitcoins bezahlen. Die Zahlungs­möglich­keiten nehmen aller­dings immer mehr zu, da Unter­nehmen und Banken an den Vortei­len teil­haben und Kunden gewinnen wollen. Ein umfassendes Netz­werk existiert aber noch nicht.
  • Verlust­risiko durch einen defekten Speicher­ort: Die Bitcoin-Dateien befinden sich an einem physi­schen Speicher­ort. Das kann eine Fest­platte oder eine andere Hardware sein. Wird diese zerstört, z.B. durch Malware oder einen Unfall, und es existieren keine Sicherungskopien, dann gibt es keinen Zugang zu den Bit­coins. Das ist so, als ob Sie Ihre Brief­tasche mit Münzen und Geld­scheinen verlieren: Der Inhalt ist weg.
  • Gefahr von Hacker-Angriffen und Cyber­kriminalität: Das Bitcoin-Netzwerk mit der Blockchain-Techno­logie gilt als sehr sicher. Trotzdem ist nicht zu 100 % auszu­schließen, dass Betrüger mit Krypto-Phishing Ihre Daten stehlen oder Hacker in das Netzwerk eindringen und Ihre Geld­börse leeren könnten.

FAQ zum Kauf von Bitcoins

Viele Anleger, die Bitcoins kaufen oder als Invest­ment nutzen möchten, haben Fragen. Deshalb haben wir hier die häufig­sten Fragen beant­wortet.

  • Bitcoins sind die älteste und wert­vollste digitale Währung. Sie exis­tieren nicht als physi­scher Gegen­stand, sondern sind als Daten welt­weit auf vielen Com­putern gespei­chert. Wegen der dezen­tralen Struk­tur der zugrunde­liegen­den Block­chain-Techno­logie können Trans­aktionen anonym und ohne Banken durchge­führt werden. Bitcoins werden zum einen als Zahlungs­mittel verwendet. Zum anderen sind sie für Anleger interes­sant, die an einem möglichen Wert­zuwachs teil­haben wollen. Seit der Markt­einführung 2009 ist der Wert dieser Krypto­währung um ein Viel­faches gestie­gen, aber auch starken Schwan­kungen unter­worfen.

  • Bitcoins entstehen durch ein „Mining“ genanntes Verfahren. Der Begriff ist eine Anleh­nung an das Schür­fen nach Gold in Gold­minen. Dabei wird über eine welt­weite Vernetz­ung vieler Compu­ter in einem kompli­zierten mathe­matischen Verfah­ren die bereits beste­hende Kette von Daten­blöcken mit weiteren Blöcken ergänzt. Dieser Vor­gang benötigt große Mengen an Strom, leistungs­starke Com­puter und beson­dere Grafik­karten, was das Mining für die Betei­ligten sehr teuer macht. Die Teil­nehmer erhal­ten als Beloh­nung für das Bereit­stellen der Kapazi­täten neu geschaf­fene Bit­coins. Die Frage, wie lange es dauert, um einen Bit­coin zu erzeu­gen, kann nicht ein­deutig beant­wortet werden. Es hängt von der insge­samt zur Verfü­gung stehen­den Rechner­kapazität ab.

  • Im Juni 2024 befan­den sich unge­fähr 19,72 Millionen Bit­coins im Umlauf. Diese Zahl ändert sich immer dann, wenn neue Blöcke gene­riert werden. Da sich die Produktions­rate aber stetig ver­ringert, wird erst in rund 100 Jahren die maxi­male An­zahl von 21 Millionen er­reicht.

  • Ja, denn alle Transaktionen sind auf der Block­chain gespeichert und trans­parent einseh­bar. So kann der virtu­elle Weg eines Bit­coins vom ersten Moment an nachver­folgt werden. Aller­dings besteht dabei Anony­mität, weil nicht bekannt ist, welche Person hinter einer Trans­aktion steckt.

  • Ja, prinzipiell müssen Sie Gewinne aus dem Verkauf einer Krypto­währung versteuern. Es gibt aber Aus­nahmen: Zum einen werden keine Steuern fällig, wenn Sie die Bit­coins länger als 1 Jahr beses­sen haben. Zum anderen sind Gewinne inner­halb des 1. Jahres bis zu einer Freigren­ze von 1.000 € (früher: 600 €) steuer­frei. Das muss aber nicht so bleiben. Die steuer­liche Behand­lung von Bit­coins ist noch nicht abschließend geklärt, da verschie­dene Gerichts­verfahren zum Thema „Bitcoins und Steuern“ laufen.

  • Die Idee stammt von Satoshi Nakamoto. Er schrieb das Konzept für Bit­coins 2008 als Reak­tion auf die dama­lige Finanz­krise. Ein neues Zahlungs­mittel sollte unab­hängig von Zentral­banken und Vermitt­lern geschaf­fen werden. Bis heute ist unbe­kannt, wer sich hinter diesem Namen verbirgt oder ob es sich um eine Gruppe handelt. Am 3. Januar 2009 wurde der erste Bit­coin erschaf­fen und die dazu gehö­rende Soft­ware kam in den Umlauf. Nach und nach betei­ligten sich mehr Menschen an dem Pro­jekt und stell­ten Rechner­leistung zur Verfü­gung. So ent­stand das heute noch beste­hende Bitcoin-Netz­werk.

Fazit: Bitcoins kaufen hat Vor- und Nachteile

Sie können über Broker, Börsen und Markt­plätze Bit­coins kaufen, handeln oder als virtuelles Zahlungs­mittel verwenden. Außerdem können Sie Bit­coins als Geld­anlage nutzen, indem Sie z.B. in Bitcoin-Zerti­fikate inves­tieren. Das bringt Vor­teile aber auch Nach­teile mit sich.

Vorteile von Bitcoins

  • Bitcoins zu kaufen ist weltweit möglich
  • dezentraler Handel und Unab­hängigkeit von Banken und Finanz­märkten
  • starke Wertsteigerung möglich
  • kann von jeder Person genutzt werden
  • Transparenz ist gewähr­leistet

Nachteile von Bitcoins

  • Wert der Bitcoins ist stark schwan­kend, hohes Verlust­risiko
  • Sicherung der Bitcoins ist technisch auf­wändig
  • nur eingeschränkt als Zahlungs­mittel nutzbar
  • nicht immer engmaschige Regulierungen durch Finanz­aufsicht
  • Möglichkeit der Cyber­krimina­lität
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