Alternative Geldanlagen: Mit Lego, Whisky und Comics hohe Renditen einfahren

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Das Wichtigste in Kürze

  • Unter alternativen Geldanlagen versteht man eine Investition in Sachwerte wie wertvolle Uhren, Oldtimer, Kunst, Whisky oder andere Sammlerobjekte.
  • Diese Geldanlagen sind spekulativ. Eine Wertsteigerung ist nicht garantiert. Auch Verluste sind möglich.
  • Viele alternative Geldanlagen ziehen Kosten für eine angemessene Lagerung und Versicherung nach sich.
  • Vorsicht, Klumpenrisiko:  Einen Großteil des Vermögens z. B. in ein Luxusauto oder eine Weinsammlung zu investieren, widerspricht dem Grundsatz, seine Geldanlagen zwecks Risikominimierung breit zu streuen.

Was sind alternative Geldanlagen?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 13.06.2025

Es gibt keine festgelegte Definition für den Begriff alternative Geldanlagen. Es handelt sich in der Regel um den Kauf von Sachwerten, die zu einem späteren Zeitpunkt mit Gewinn verkauft werden. Das können Gegenstände wie wertvolle Musikinstrumente oder auch Lebewesen wie japanische Koi-Karpfen sein. Das Prinzip ist einfach: Sie kaufen möglichst günstig ein, bewahren das Objekt auf und verkaufen es teurer. Das geht besonders gut mit Dingen, die wertvoll, schön und selten sind. Durch die welt­weite Vernetzung von Sammlern und Händlern können auch ungewöhnliche und exotische Ideen einen Gewinn einbringen.

Alternative Geldanlagen sind Anlageformen abseits der üblichen Wege wie Wert­papiere oder Tages- und Festgeld, bei denen Kapital z. B. in ETFs oder Aktien investiert oder auf einem Konto geparkt wird. Sachwerte sind unabhängig von Schwankungen an der Börse.

Gut zu wissen!

Etwas anderes als alternative Geldanlagen sind nachhaltige Geldanlagen. Damit sind Investments gemeint, die sich an ethischen Wert­vorstellungen oder ökologischen Zielen orientieren und so eine nach­haltige und umwelt­schonende Wirkung besitzen. Das sind z.B. Beteiligungen an Unternehmen, die auf Kinder­arbeit verzichten, positive Effekte auf die Gesellschaft haben oder ökologische Standards erfüllen.

Welche alternativen Geldanlagen gibt es?

Schon lange gelten Kunstwerke, Uhren, Musikinstrumente und Briefmarken als beliebte Sammlerobjekte und damit als Geldanlage. Darüber hinaus gibt es aber noch viele weitere Möglichkeiten für alternative Anlageformen. Wir stellen Ihnen besonders renditestarke und weit verbreitete vor.

Exklusive Autos als Geldanlage

Seltene Oldtimer oder limi­tier­te Sonder­mo­del­le von Mar­ken wie Por­sche, Ferra­ri und Merce­des stei­gen seit Jahren im Wert. In den letzten 20 Jahren leg­ten sie z. T. sogar stär­ker zu als Aktien, Immo­bilien oder deutsche Staats­an­leihen. Weil die An­fangs­investi­tion aber sehr hoch liegt – immer­hin kosten solche Autos Summen im sechs- bis sieben­stelli­gen Bereich – ist das Sammeln von Luxus­autos bis­lang eher etwas für wohl­haben­de Inves­to­ren.

Es gibt aber auch die Mög­lich­keit, antei­lig in diese Sammler­objek­te zu inves­tie­ren. Das Hamburger Unter­nehmen Momen­tum auto­motive* zum Beis­piel ver­folgt den An­satz, das Auto­sammeln zu „demo­kra­ti­sieren“. Momen­tum hat bereits erfolg­reiche Projek­te durch­ge­führt wie den Kauf eines Ferra­ri Mon­za SP1 oder eines Ferra­ri SF90 Stra­dale. Solche Projek­te kommen zustan­de, wenn die nöti­ge Finanzierungs­summe er­reicht wird. In diese speziel­le Form von Crowd­inves­ting kön­nen Sie schon mit niedrigen Sum­men ab 100 € einstei­gen. Wird das Fahrzeug nach einer vorher fest­ge­leg­ten Zeit ver­kauft, erhal­ten Sie das einge­setz­te Kapital plus Rendi­te zu­rück.

Sneaker als Geldanlage

Turnschuhe, auch als Sneaker bezeichnet, werden schon lange nicht mehr aus­schließ­lich zum Turnen oder für den Sport genutzt. Sie gehören längst zum alltäglichen Straßenbild. Einige Exemplare eignen sich sogar als Geldanlage, mit denen sich im besten Fall mehrere hunderttausend Euro verdienen lassen. Dabei gibt es zwei verschiedene Ursachen für eine Wertsteigerung.

  • Zum einen produzieren die großen Sportartikelhersteller besondere Modelle in limitierter Auflage, oft geschieht das in Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern oder Sportlern. Diese Modelle sind von Sammlern begehrt. Wer beim Verkaufsstart keines erwischt, ist in vielen Fällen bereit, hohe Summen dafür zu zahlen. So können Sie mit einem Anschaffungspreis von 200 € oder 300 € schnell einige tausende Euro Gewinn machen. Am wertvollsten sind diese Modelle original verpackt und ungetragen.
  • Zum anderen können aber auch benutzte Sneaker wertvoll werden, etwa wenn berühmte Sportler sie getragen haben. So wurden die Schuhe der Basketball-Legende Michael Jordan für einen Millionenbetrag versteigert. Jordan trug die Sneaker während der NBA-Finals 1998, seiner letzten Saison bei den Chicago Bulls. „Air Jordan 13 - The Last Dance“ wurde das teuerste beim Auktionshaus Sotheby´s jemals versteigerte Paar Sneaker. Die Schuhe erzielten 2,2 Millionen US-Dollar. 

Das Berliner Start-up Timeless Investment* macht es möglich, bereits ab einem Betrag von 50 € in die Wert­steige­rung von Sneakern, aber auch in andere Sach­werte wie Luxus­uhren, exklu­sive Autos oder Kunst­werke zu inves­tieren. Hier kümmern sich die Anleger nicht selber um die Auswahl und die opti­male Lagerung der Sammler­ob­jekte, sondern verlassen sich auf die Branchen­exper­tise des Unter­nehmens. Dafür zahlen sie beim Kauf Gebühren zwischen 3 und 8 %. Diese Kosten hoffen sie über eine hohe Wert­steigerung mehr als wett­zumachen. Eine Rendite ist jedoch nicht garantiert.

Wer selber mit Sneakern & Co. handeln will, findet dafür mittler­weile Online-Börsen, die un­kompli­ziertes Kaufen und Ver­kaufen von Sammler­ob­jekten ermöglichen. Eine der größten und be­kann­tes­ten Platt­formen ist StockX. Was sich ver­lockend anhört, hat aber auch einen Haken. Nur mit Fach­wissen und Glück lässt sich vor­her­sagen, welche Sneaker im Wert steigen werden. Das Risiko einer Fehl­in­vestition ist sehr hoch.

Weine und Whisky als Geldanlage

Whisky (in der irischen und amerikanischen Schreibweise "Whiskey") gilt unter Sammlern als flüssiges Gold. Bestimmte Sorten erleben fantastische Wertsteigerungen im vierstelligen Bereich. Erfahrene Sammler investieren vor allem in schottischen Single Malt Whisky. Die bislang teuerste Flasche, ein Macallan 1926 Adami, wurde 2023 für umgerechnet 2,5 Millionen Euro versteigert.

Einige Experten sind überzeugt, dass der begrenzte Bestand an älteren, seltenen Whiskys dazu führt, dass dem Markt langfristig weiterhin ein Wachstum bevorsteht. Anleger müssen nicht unbedingt eine eigene Flasche kaufen, um von der Wertentwicklung zu profitieren, sondern können ihr Geld auch per Crowd-Investing anlegen. Eine Alternative wäre es, Aktien von Unternehmen zu kaufen, die Whisky bzw. Whiskey produzieren, wie Brown-Forman oder Diageo.

Die Preisentwicklung von Whisky zeigt zum Beispiel der RW (Rare Whisky) Icon 100 Index, der 100 der gefragtesten Sammler-Flaschen an Single Malt Scotch beinhaltet. Ein Blick auf die Entwicklung der Index-Kurve macht deutlich: Seit 2007 verzeichneten die indexierten Whiskys Wertsteigerungen von ca. 460 %. In den letzten 10 Jahren hat sich der Wert verdoppelt. Jedoch ist der Kurs seit dem Peak 2022 wieder um ca. 40 % gefallen (Stand: Juni 2025). 

Diagramm, das die Entwicklung des Rare Whisky Icon 100 Index zeigt. Weitere Details finden Sie in der Bildbeschreibung unter der Grafik.
  • Die Grafik zeigt die Wertentwicklung des Rare Whisky Icon 100 Index in einem Liniendiagramm. In den 10 Jahren zwischen 2015 und 2025 hat sich der Kurs von 285 auf 575 Punkte etwa verdoppelt. In der Spitze betrug er im Jahr 2022 etwa 923 Punkte. Seitdem ist er wieder um ca. 40 % gefallen (Stand: Juni 2025).

Gute Gewinne sind auch möglich, wenn Sie sich für Weine als Geldanlage entscheiden. Bei begehrten Tropfen aus dem Burgund oder einem Premier Cru aus dem Bordeaux kann die geschätzte Wert­ent­wicklung bei bis zu 6–12 % pro Jahr liegen. Bei jahrzehntelanger Lagerung kommt da oft eine beachtliche Rendite zusammen.

Allerdings ist die Spekulation auf Gewinne mit Wein nur für ausgewiesene Kenner erfolgversprechend. Nicht nur die Herkunft des Weines spielt eine Rolle, sondern auch die Lagerung, wobei es auf ein ganz spezielles Mikroklima im Umfeld der Fässer und Flaschen ankommt. Außerdem eignen sich für den sehr komplizierten Markt nur wenige Sorten und Anbaugebiete. Ohne tiefgehendes Spezialwissen bestehen nur geringe Aussichten auf Erfolg.

Gut zu wissen!

Wer den Aufwand der eigenen Lagerung von Wein scheut, kann sich auch an Weinfonds beteiligen. Diese Aktienfonds werden von Portfoliomanagern zusammengestellt und investieren in Weine, von denen eine Wertsteigerung erwartet wird.

Eine neue Art zu inves­tieren funk­tio­niert mit­hilfe der Blockchain-Technologie. Dabei werden teure Sach­werte digi­tal in kleine An­teile auf­ge­teilt, so genannte Tokens. Als An­leger kaufen Sie einen solchen Investment-Token. Es handelt sich hier nicht um ein Nach­rang­darlehen. Beim Hamburger Unternehmen Finexity* legen Sie auf diese Weise Beträge ab 500 € z. B. in exklusiven Whisky und Wein an. Fach­wissen benö­tigen die In­ves­toren nicht: Finexity* sorgt für die Aus­wahl und pro­fessio­nelle Lage­rung der Flaschen. Sie wollen Ihre In­vesti­tion spon­tan wieder zu Geld machen? Über einen Markt­platz können Sie Ihre Anteile an andere Inte­ressenten weiter­verkaufen.

Kryptowährungen als Geldanlage

Die Idee für Kryptowährungen als virtuelles und digitales Zahlungsmittel gibt es erst seit 2008. Sie werden in einem dezentralen Netzwerk geschaffen und verwaltet, ganz ohne Institutionen wie Banken. Inzwischen existieren Tausende verschiedene. Die größten sind Bitcoin, Ethereum, Tether, Ripple (XRP), BNB. Diese fünf machen gemeinsam ca. 80 % der Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen aus.

Mit Kryptowährungen wurden in den vergangenen 10 Jahren Gewinne von vielen hundert Prozent erzielt, aber auch gewaltige Verluste gemacht. Doch wie funktioniert das Geld anlegen in Kryptowährungen? Dafür gibt es fünf Möglichkeiten:

  • Währungshandel: Sie können Schwankungen des Wechselkurses nutzen. Sie kaufen Kryptowährungen in einem Kurstief und verkaufen bei Kursgewinnen.
  • Krypto-Mining: Sie generieren als Teilnehmer des dezentralen weltweiten Krypto-Netzwerks neue Einheiten einer Währung und verkaufen sie mit Gewinn.
  • Börse: Sie können an der Börse auf bestimmte Schwankungen einer Kryptowährung wetten., z. B. mit Futures.
  • Aktien: Sie können Aktien von Unternehmen erwerben, die in diesem Bereich tätig sind.
  • Initial Coin Offerings (ICO): Dabei wird per Crowdfunding Kapital für eine neue Kryptowährung gesammelt. Sie können sich beteiligen und erhalten Ihr Kapital mit Gewinn zurück, wenn die neue Währung auf den Markt kommt.

Die Investition Ihres Geldes in Kryptowährungen ist riskant. Auf einem noch sehr jungen Markt, der z. T. nicht umfassend reguliert ist und wenig Anlegerschutz kennt, kommt es zu großen Schwankungen. Kryptowährungen können sogar ganz vom Markt verschwinden. Welche Handelsplattformen sicher sind, erfahren Sie in unserem Krypto-Börsen Vergleich

Lego als Geldanlage

Legosteine sind nicht nur ein beliebtes Spielzeug, sondern auch eine interessante alternative Geldanlage. Wenn Sie die richtigen Sets besitzen, können Sie damit mehrere hundert Euro und in Ausnahmefällen sogar noch mehr Gewinn machen. Eine Wertsteigerung von über 1.000 % erfuhr beispielsweise der Star Wars Millenium Falke aus der Ultimate Collector´s Edition, der 2009 für rund 400 € auf den Markt kam. Liebhaber zahlen Ihnen dafür bis zu 5.000 €.

Es liegt am Hersteller Lego selbst, dass bestimmte Modelle im Laufe der Jahre teurer werden. Limitierte Sets und kurze Verkaufszyklen machen die Ware knapp und damit besonders interessant für Sammler. Wichtig für einen Wertzuwachs ist, dass die Objekte original verpackt und nicht benutzt sind. Sogar der Zustand der Verpackung hat Einfluss auf den Wert des Objektes. Sie benötigen daher viel Platz, um die einzel­nen Verpackungen trocken und kühl zu lagern. Die Internetseite Brickpicker.com bietet gute Anhaltspunkte zu aktuellen Preisen.

Allerdings steigt nicht jedes limitierte Set im Wert. Teilweise legt Lego günstige Neuauflagen alter Modelle auf, was den Wert natürlich in den Keller stürzen lässt. Hinzu kommt, dass jedes Jahr sehr viele Neuerscheinungen auf den Markt kommen. Da ist es schon ein Glücksspiel, auf die richtigen Legosteine zu setzen.

Bonsai-Bäume als Geldanlage

Die Kunst einen Bonsai-Baum zu züchten und zu pflegen stammt aus China und ist über 2.000 Jahre alt. Heutzutage können Sie Bonsai-Bäume auch als Wertanlage nutzen. Immerhin wurde in Japan mit etwa 2 Millionen Euro der teuerste Bonsai aller Zeiten verkauft. Das ist nun schon ca. 40 Jahre her, aber noch immer gelten Bonsais als sehr wertvoll. In Deutschland erstrecen die Preise für besonders teure Exemplare bis etwa 30.000 €.

Für die Anschaffung eines jungen Bonsai-Baumes in herausragender Qualität können Sie mit bis zu mehreren tausend Euro rechnen. Hinzu kommt spezielles Werkzeug zum Pflegen und Beschneiden der Pflanze. Und Sie müssen einen langen Atem haben. Nur mit speziellen Kenntnissen lässt sich über viele Jahre ein wertvoller Baum heran­ziehen, der an Liebhaber teuer verkauf werden kann.

Wie hoch dabei der Gewinn ausfällt und ob Sie überhaupt einen Abnehmer finden, ist ungewiss. Deshalb ist die Investition in Bonsai-Bäume als Geldanlage sehr riskant.

Wald als Geldanlage

Mit Bäumen eine Rendite erzielen. Auf diese Idee sind in den vergangenen Jahren vermehrt Anleger gekommen. Das ist grundsätzlich möglich, aber nur sehr schwer umzusetzen. Wer in Deutschland Flächen mit Bäumen erwerben möchte, muss tief in die Tasche greifen. Nur sehr wenige Flächen sind im Angebot und es entstehen hohe Kaufnebenkosten. Eine Bewirtschaftung ist aufwändig und bringt erst nach 20 Jahren oder mehr einen Gewinn.

Die Alternative zum direkten Kauf ist die Investition in Holz-Aktiengesellschaften aus Nordamerika und Skandinavien oder die Beteiligung an geschlossenen Waldfonds. Egal in welcher Form, eine Geldanlage in Wald ist riskant. Naturkatastrophen wie Waldbrände oder Dürren können zu Verlusten führen. Dazu hat die Stiftung Waren­test 2018 die sieben in Deutschland zugelassenen Waldinvestments unter die Lupe genommen: Alle sind durchgefallen. Die Anbieter informierten schlecht und die Risiken seien deutlich höher als die Renditechancen.

Tipp

Sie können in Immobilien als Kapitalanlage investieren, ohne ein eigenes Objekt komplett erwerben zu müssen. Mit Crowdinvesting in Immobilien haben Sie die Möglichkeit, sich mit kleinen Beträgen an großen Projekten zu beteiligen. Über Plattformen wie Bergfürst oder Exporo legen Sie Ihr Kapital an, und Sie erhalten nach einem festgelegten Zeitraum Ihr Geld plus Zinsen zurück. Auf diesem Weg können Sie auch in Start-ups und erneuerbare Energien investieren. Das ist allerdings mit einem Risiko verbunden, denn es gibt keinen staatlichen Einlagenschutz für diesen Bereich.

Weitere alternative Geldanlagen
  • Handtaschen sind nicht nur praktische Begleiter für unterwegs, sondern auch modische Accessoires, die sogar zum Kultgegenstand werden können. Bestimmte Luxusmodelle erreichen daher Preise von mehreren hundert­tausend Euro. 2017 wurde ein Exemplar für 338.000 € bei Christie’s in Hongkong versteigert. Diese Rekordsumme erreichte das Modell Birkin Bag Himalaya in mattweißem Krokodilleder von Hermès. Gerade Taschen von Hermès erzielen hohe Verkaufserlöse. Neben dem wertvollen Material und der aufwändigen Handarbeit spielt dafür auch ein künstlich verknapptes Angebot eine Rolle. Es werden jeweils nur wenige Exemplare eines Modells auf den Markt gebracht, wodurch Wartezeiten von mehreren Jahren für Kaufinteressierte entstehen.

    Wer nicht solange warten will, versucht in vielen Fällen sein Glück auf speziellen Auktionsseiten im Internet. Auch ältere Modelle werden hier für einige tausend Euro verkauft. Es bestehen also durchaus gute Chancen, mit Handtaschen Geld zu verdienen.

    Aber Achtung: Wie bei vielen anderen Sammlerobjekten und Liebhaber­stücken spielt der Zustand der Handtasche eine wichtige Rolle. Wollen Sie Taschen als Geldanlage nutzen, benötigen Sie für Ihre Investitionsobjekte Schutzhüllen und im Idealfall kühle und klimatisierte Räume zur Aufbewahrung.

  • Schallplatten werden teilweise als „Schwarzes Gold“ bezeichnet. Das liegt daran, dass viele Exemplare im Wert steigen. Das klappt am besten mit limitierten Auflagen, Sondereditionen, Fehldrucken oder von Künstlern signierten Exemplaren. Die teuerste Schallplatte trägt den Titel "Once Upon A Time In Shaolin" und stammt von der HipHop-Band Wu-Tang Clan. Es existiert nur ein einziges Exemplar. Amerikaner Martin Shkrell, der später wegen Betrugs zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, zahlte dafür 2015 fast 2 Millionen Euro. Als die US-Behörden das Unikat 2021 beschlagnahmten und verkauften, erzielten sie dafür die Rekordsumme von 3,75 Millionen Euro.

    Übrigens stehen besonders Platten aus den 90er Jahren hoch im Kurs. Damals kamen CDs auf den Markt und schienen Platten aus Vinyl zu verdrängen. Deshalb wurden Auflagen mit geringer Stückzahl veröffentlicht. Das macht sie heute wertvoll. Preise von einigen tausend Euro werden in diesem Segment erzielt.

    Allerdings ist der Markt für Schallplatten unübersichtlich. Viele Spezialisten tummeln sich dort. Informationen erhalten Sie u. a. auf der Mega Record & CD Fair, der weltweit größten Messe für Tonträger in Utrecht. Einen guten Überblick über aktuelle Preise finden Sie auf der Website popsike.com.

  • In den vergangenen Jahren beobachteten Sammler einen Preisverfall bei Porzellan. Die Ursache: Es besteht ein großes Angebot bei sinkender Nachfrage. Betroffen ist auch die traditionsreiche Marke Meissner Porzellan. Nur sehr ausgefallene alte Objekte mit besonderem Aussehen und in herausragendem Zustand lohnen sich als Geldanlage. Die höchsten Preise erzielen Einzelstücke. Porzellan lohnt sich als Geldanlage deshalb nur in den seltensten Fällen.

  • Auch billige Comic-Hefte können im Laufe der Jahre teuer werden. So ging die Erstausgabe des Superman-Comics aus dem Jahr 1938 als Geldanlage für rund 2,4 Millionen Euro im Jahr 2014 an einen Sammler. Ein Blick auf die Auktionsseite dersammler.eu zeigt die aktuell teuersten Comics auf dem europäischen Markt. Drei Aspekte spielen eine Rolle, wenn Sie Comics als Geldanlage nutzen möchten. Zum einen sollte es sich um eine beliebte Kultserie handeln, zum anderen benötigen Sie Geduld. Außerdem: Je besser der Zustand des Heftes ist, desto teurer wird es. Schon geringe Gebrauchs­spuren können Comics für Sammler uninteressant machen.

    Es gilt das gleiche wie bei den meisten anderen Sachwerten als Geldanlage: Sie müssen sich in der Materie auskennen und wissen, welche Hefte ihre Liebhaber finden. Außerdem benötigen Sie ein Quäntchen Glück, damit Sie zum richtigen Zeitpunkt den passenden Comic anbieten.

  • Koi-Karpfen sind Fische aus einer speziellen Region in Japan, die erst seit den 1960er Jahren außerhalb Japans bekannt sind. Wegen der besonderen Färbung und der mythologischen Stärke, die sie verkörpern, sind sie weltweit begehrte Sammlerobjekte. Ausschlaggebend für den Wert sind Farbgebung, Form und Hautqualität des Tieres. Aus einem Jungtier für wenige hundert Euro kann ein Koi werden, der mehrere zehntausend Euro wert ist. Die Preise für besonders schöne Exemplare liegen bei 100.000 € und höher. Der bisherige Höchstpreis für einen Koi beträgt 1,5 Millionen €.

    Allerdings sind Kois sehr empfindliche Tiere, die eine spezielle Haltung benötigen, was einen hohen Aufwand und jahrelange Investitionen bedeutet. Und die Haltung von Kois als Geldanlage ist riskant. Es ist schwierig, frühzeitig zu erkennen, welchen Wert ein ausgewachsener Karpfen haben wird und ein totes Tier bedeutet einen Totalverlust.

Was muss ich bei alternativen Anlageformen beachten?

Alternative Geldanlagen sollten nur einen kleinen Anteil Ihrer gesamten Investitionen ausmachen. Setzen Sie nicht alles auf diese eine Karte, sondern streuen Sie Ihre Geldanlagen. Bedenken Sie, dass sich Gewinne bei alternativen Geldanlagen nur schwer kalkulieren lassen und sogar ein Totalverlust möglich ist.

Darüber hinaus gibt es wie bei jeder Anlageform auch bei alternativen Geldanlagen Vorteile und Nachteile.

Vorteile von alternativen Geldanlagen:
  • sehr hohe Gewinne möglich
  • unabhängig von Börsenkursen und Zinsentwicklungen
  • Beschäftigung mit interessanten Themen
  • mögliche Verbindung von Hobby und Geldverdienen
Nachteile alternativer Anlageformen:
  • Fachwissen und sehr gute Marktkenntnisse vonnöten
  • hoher Aufwand für die Lagerung der Objekte
  • meist nur sehr langfristige Wertsteigerung möglich
  • kein Anlegerschutz, hohes Risiko einer Fehlinvestition

Für wen sind alternative Geldanlagemöglichkeiten geeignet?

Sie wollen einen Teil Ihres Geldes in alternative Geldanlagen investieren? Dann ist es ein Vorteil, wenn Sie Risiken nicht scheuen. Außerdem sollten Sie Geduld besitzen, sich in dem jeweiligen Thema sehr gut auskennen und die Mühe auf sich nehmen wollen, den Markt ständig zu beobachten. Denn nur so erkennen Sie den passenden Zeitpunkt für den Verkauf eines Objektes.

Fazit: Investieren Sie nur dort, wo Sie sich auskennen

Als alternative Geldanlage kann alles funktio­nieren, was selten, alt oder beliebt ist –egal, ob Luxus­uhren, Lego­steine oder Sneaker. Doch stürzen Sie sich nicht blau­äugig auf Objekte, die Ihnen attrak­tiv erscheinen. Investieren Sie grund­sätzlich nur einen kleinen Teil Ihres Ver­mögens in solche speku­lativen Anlagen.

In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie Fach­wissen mitbringen. Suchen Sie sich also einen Bereich, in dem Sie sich auskennen. Dort besitzen Sie bereits einen Überblick über Qualität, Neben­kosten, Angebot und Nachfrage. Vertiefen Sie Ihre Expertise und wählen Sie dann gezielt Objekte aus, die rea­listisch eine hohe Rendite erwarten lassen.

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