Zinsen: aktuelle Spar­zin­sen und Gut­haben­zin­sen 2023

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Gesetzlicher Hinweis gemäß §12 Abs. 2 VermAnlG: Der Erwerb dieser Vermögensanlagen ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

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Das Tagesgeld, der Klassiker unter den Geldanlagen: bessere Zinsen als beim Sparbuch und aufgrund seiner Flexibilität immer beliebter bei den Deutschen.

Tagesgeld Vergleich

Girokontozinsen

0,00 %

Zinsen für Girokontoguthaben
Stand: heute

Wer sein Geld auf dem Girokonto lässt, verschenkt bares Geld. Bei Zinsen um 0 % ist Vermögensaufbau nicht möglich. Zum Sparen die schlechteste Wahl. 

Girokonto Vergleich

Was sind Zinsen?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für die Bereiche Geldanlage und DSL & Handy
Stand: 31.05.2023

Zin­sen sind der Preis für die Be­reit­stel­lung von Geld. Die Höhe der Zin­sen hängt dabei vom verein­bar­ten Zins­satz ab, der üblicher­weise in Pro­zent ange­ge­ben wird. Wenn man sich Geld leiht, muss man Kredit­zin­sen zah­len. Sparer er­hal­ten dage­gen Gut­haben­zin­sen, auch Spar­zin­sen ge­nannt. Diese Haben­zin­sen zahlt die Bank ihren Kun­den dafür, dass sie auf ihren Kon­ten Geld spa­ren. Die konkre­ten Zin­sen berech­nen sich aus dem gel­ten­den Zins­satz, dem ge­spar­ten Be­trag und der Lauf­zeit. Die Zins-For­mel lautet:

Zins­ertrag = Anlage­betrag x Zins­satz x Anlage­zeit­raum

In der fol­genden Tabel­le sehen Sie bei­spiel­haft, wie sich Ihre Zin­sen berech­nen las­sen. Wir haben für diesen Spar­rech­ner für Zin­sen eine jähr­liche Zins­gut­schrift nach 1 bzw. 2 Jah­ren ohne Zins­es­zins zugrun­de gelegt.

Beispielrechnung für Guthabenzinsen

Sparsumme

10.000 €

Zinssatz

3,0 %

Rechnung 1 Jahr

10.000 € x 3/100 x 1

Zinsertrag 1 Jahr

300 €

Rechnung 2 Jahre

10.000 € x 3/100 x 2

Zinsertrag 2 Jahre

600 €

Zinsvergleich: Wie hoch sind die aktuellen Sparzinsen?

Momentan bieten Ban­ken Spar­zinsen von mehr als 4 % an. Nach­dem lange eine Pha­se mit sehr niedri­gen Gut­haben­zin­sen herrsch­te, stei­gen die Zin­sen für Spar­ein­la­gen in letzter Zeit wie­der. Die Ant­wort auf die Frage, wann es wie­der Zin­sen auf Spar­gut­haben gibt, lau­tet: ver­stärkt seit Juli 2022, als die Euro­päi­sche Zentral­bank (EZB) ihre Null­zins­poli­tik been­de­te.

Sie möch­ten wis­sen, welche Haben­zin­sen aktu­ell ange­bo­ten wer­den? Für Tages­geld be­tra­gen die Spar­zin­sen aktu­ell in der Spitze über 3 %. Eine tages­ge­naue Auf­stel­lung der Tages­geld­zin­sen, mit der Sie die Spar­zin­sen ver­glei­chen kön­nen, fin­den Sie in unse­rem Tages­geld Ver­gleich. Hier eine Über­sicht der Top-Ange­bo­te:

Unsere aktuell besten Zinsen für Tages­geld bei einem Anlage­betrag von 10.000 €
Zinssatz Bank Land
3,35 % Bigbank Estland
3,30 % Renault Bank direkt Frankreich
3,25 % comdirect Deutschland
3,25 % DHB Bank Online Niederlande
3,20 % Consorsbank Deutschland

Quelle: Tagesgeld Vergleich, 01.06.2023

Höhere Zin­sen erhal­ten Sie, wenn Sie län­ger auf Ihr Geld ver­zich­ten kön­nen. Für 1-jähriges Fest­geld gibt es Zin­sen von ca. 3,5 %. Tages­aktuel­le Ange­bo­te können Sie jeder­zeit unserem Fest­geld Ver­gleich ent­neh­men. Eine Über­sicht, wel­che Gut­haben­zin­sen aktuell für diesen Zeit­raum ange­boten wer­den, se­hen Sie in der fol­gen­den Tabel­le.

Unsere aktuell besten Festgeldzinsen für 1 Jahr bei einem Anlagebetrag von 10.000 €

Zinsen Anbieter Herkunftsland
3,85 % Banca Sistema Italien
3,80 % European Merchant Bank Litauen
3,60 % PayRay Litauen
3,55 % Orange Bank Frankreich

3,50 %

PEAC Bank Deutschland

Quelle: Vergleich.de Festgeld Vergleich, 01.06.2023

Noch bes­se­re Zinsen bekom­men Sie, wenn Sie Fest­geld für einen län­ge­ren Zeit­raum an­le­gen. Im Zins­ver­gleich se­hen Sie, dass die Spar­zin­sen aktuell für 5-jähri­ges Fest­geld bis zu ca. 4,5 % betra­gen.

Unsere aktuell besten Zinsen und Zinserträge für Festgeld inkl. Zinseszins bei unterschiedlichen Laufzeiten

Laufzeit Anlagebetrag Zins Zinsertrag
1 Jahr 10.000 € 3,85 % 385 €
2 Jahre 10.000 € 4,05 % 810 €
3 Jahre 10.000 € 4,25 % 1.275 €
4 Jahre 10.000 € 4,35 % 1.740 €
5 Jahre 10.000 € 4,50 % 2.250 €
10 Jahre 10.000 € 3,65 % 4.312 €

Quelle: Vergleich.de Festgeld Vergleich, Stand: 01.06.2023

Lohnt sich Sparen jetzt wieder?

Nach einer langen Zeit mit mickri­gen Zin­sen hat sich der Wind ge­dreht: Spa­rer kön­nen sich wieder über höhe­re Zin­sen freu­en. Mit den An­he­bun­gen der EZB-Leit­zin­sen sind auch die Spar­zin­sen für siche­re Geld­an­la­gen wie Tages­geld und Fest­geld ge­stie­gen. Und obwohl die aktu­el­len Gut­haben­zin­sen an­ge­sichts der hohen Infla­tion noch kei­nen Anlass für Freuden­tau­mel ge­ben, so er­zie­len Sie mit einer sol­chen Spar­ein­lage doch eine deut­lich besse­re Ren­dite, als wenn Sie das Geld auf dem Giro­kon­to oder im Spar­strumpf hor­ten.

    Tagesgeld Vergleich
    Festgeld Vergleich

    Wie hoch ist die Realrendite für Sparguthaben?

    Die Real­rendi­te von Spar­ein­la­gen ist auf­grund der hohen Infla­tions­rate der­zeit deut­lich nega­tiv, ob­wohl die Zin­sen stark gestie­gen sind. Als Real­ren­di­te be­zeich­net man den Er­trag einer Geld­an­lage nach Ein­rech­nung der Infla­tion. Im Fol­gen­den sehen Sie beispiel­haft, um wieviel Pro­zent Ihre Spar­ein­lage der­zeit in etwa jähr­lich an Kauf­kraft ver­liert.

    Realrendite verschiedener Spareinlagen in 2023

    Anlageform

    Rendite

    Infla­tions­rate

    Real­rendi­te

    Giro­konto

    0 %

    6,1 %

    -6,1 %

    Tages­geld

    2,00 % (garan­tier­ter Bei­spiel­zins)

    6,1 %

    -4,1 %

    Fest­geld 1 Jahr

    3,00 % (garan­tier­ter Bei­spiel­zins)

    6,1 %

    -3,1 %

    Fest­geld 5 Jahre

    3,5 % (garan­tier­ter Bei­spiel­zins)

    6,1 %

    -2,6 %

    Experten-Interview: So profitieren Sie von höheren Sparzinsen

    Thomas Mai
    © Verbraucherzentrale Bremen e. V.

    38 % der Deutschen sparen über­wie­gend auf ihrem Giro­konto, wie eine aktu­elle Um­fra­ge zeigt. Dort be­kom­men sie je­doch keine oder nur ge­rin­ge Zinsen. Höhere Zinsen bieten Banken für Tages­geld oder Fest­geld. Wie können sich Sparer in der der­zei­tigen Zins-Situation am besten ver­hal­ten? Darüber haben wir mit dem Finanz­ex­per­ten Thomas Mai von der Ver­braucher­zen­trale Bremen gesprochen.

    Seit dem Sommer 2022 steigen die Spar­zinsen. Wie pro­fi­tiert man als Ver­brau­cher davon?

    Thomas Mai: „Indem man sein Geld, das vorher un­ver­zinst auf dem Giro­konto herum­lag, wieder in ent­sprechende Tages­geld­ange­bote, Spar­briefe oder Fest­geld­ange­bote ver­schie­dener Banken anlegt. Da die Euro­päische Zentral­bank den Leit­zins schon mehr­fach an­ge­hoben hat, bekommt man wieder Zin­sen bis zu 3 oder lang­fris­tig auch 4 %.“

    Wieviel Geld sollte man trotz­dem auf dem Giro­konto vorhalten?

    Thomas Mai: „Das Giro­konto ist für den Zah­lungs­ver­kehr gedacht. Man sollte so viel Gut­haben vor­hal­ten, dass klei­nere, un­vor­her­ge­sehene Aus­gaben das Konto nicht gleich ins Minus treiben. Da­ne­ben sollte man ein Tages­geld­konto haben, auf dem es Zinsen gibt und wo die eigent­lichen Re­ser­ven liegen: drei Monats­ge­häl­ter oder vielleicht 10.000 €. Sollte das Giro­konto doch mal ins Minus rut­schen, kann man es schnell durch einen Trans­fer vom Tages­geld­konto wieder ausgleichen.“

    Bei der Hausbank gibt es oft wenig Zin­sen auf Tagesgeld- oder Spar­kon­ten. Direkt­banken sind einigen Spa­rern aber sus­pekt. Wie sicher ist das Geld bei Online-Banken?

    Thomas Mai: „Das Geld ist bei Online-Banken genauso sicher an­ge­legt wie bei klassi­schen Filial­banken. Das macht keinen Unter­schied. Die Ein­lagen­siche­rung in Höhe von 100.000 € ist gegeben. Wenn es für je­man­den neu ist, seine Geld­ge­schäfte online zu tätigen, ist es aller­dings wich­tig, sich mit den Risi­ken ver­traut zu machen. Man sollte vor Gau­nern auf der Hut sein und wissen, dass man viel­leicht krimi­nelle Pishing-Emails bekommt. Man darf sich auf keinen Fall eine PIN oder TAN ent­locken lassen, mit der jemand das Konto räu­men könnte. Und: Man sollte seine Soft­ware immer aktu­ell halten und einen Viren­schutz haben. Grund­sätz­lich ist der Zah­lungs­ver­kehr im Online-Banking aber sicher.“

    Sehr hohe Zinsen gibt es manch­mal für Fremd­wäh­rungs­konten, wenn man z. B. bei einer deut­schen Bank in eine fremde Wäh­rung in­ves­tiert. Was ist davon zu halten?

    Thomas Mai: „Grund­sätz­lich würde ich davon abraten. Es muss nicht sein, dass man bei einer eigent­lich ein­fachen, siche­ren Spar­ein­lage gleich­zei­tig auf Wäh­rungs­schwan­kungen speku­liert. Denn da kann es stärkere Schwan­kungen geben. Gerade für je­man­den, der bei Fest­geld mit siche­ren Zinsen rechnet, ist diese risiko­reiche Anlage meist weni­ger ge­eig­net. Wer auf Devi­sen speku­lieren will, sollte sich sehr gut auskennen.“

    Angesichts der hohen Infla­tion ist die Real­ren­dite von Spar­an­lage zur­zeit trotz ge­stie­ge­ner Zinsen wei­ter­hin nega­tiv. Welche Alter­na­ti­ven mit höhe­ren Ren­dite­aus­sich­ten gibt es?

    Thomas Mai: „Aktien sind die An­lage­klasse, die nicht nur über einige Jahre oder Jahr­zehnte, son­dern über ein ganzes Jahr­hun­dert hinweg eine gute reale Ren­dite ge­zeigt hat. Es gibt mit ETFs heute ein­fache und kos­ten­güns­tige Mög­lich­kei­ten für Ver­braucher, in Aktien zu in­ves­tieren. Das ETF-Sparen bringt auf lange Sicht wirk­lich Ren­dite und schlägt die Infla­tion. Aber die ersten 5 Jahre können auch eine Durst­strecke sein. Man muss min­des­tens 10 Jahre oder am besten noch länger dabeibleiben.“

    Wie teilt man sein Er­spar­tes am bes­ten auf ver­schie­dene An­lage­formen auf?

    Thomas Mai: „Eine sinn­volle lang­fris­tige Stra­te­gie wäre es, Geld, das man kurz­fris­tig braucht, in Tages- und Festgeld an­zu­legen und dadurch die In­fla­tion zu­min­dest zu lin­dern. Parallel in­ves­tiert man Geld, auf das man länger ver­zich­ten kann, in ETFs. Be­trach­tet man sein Gesamt­ver­mögen, so besteht der Plan darin, durch die Über­ren­dite der Ak­tien den realen Ver­lust der Spar­ein­lagen lang­fris­tig aus­zu­gleichen. Dann kann man am Ende seines Er­werbs­lebens wahr­schein­lich kons­ta­tieren, dass man die In­fla­tion ge­schla­gen hat. Es gibt keine Sicher­heit, die In­fla­tion in den nächs­ten 20 oder 30 Jahren zu schla­gen, aber mit Aktien bzw. ETFs besteht zu­min­dest die Aus­sicht darauf.“

    Das Interview wurde im April 2023 geführt.

    Steigen die Guthabenzinsen weiter in 2023?

    Das kann sein. Die EZB hat ihre Leit­zins-Erhö­hun­g zwar gedrosselt und nach mehreren großen Schritten von 0,5 Prozentpunkten zuletzt nur 0,25 Prozentpunkte gewählt. Dies deutet daraufhin, dass die EZB die Lage als nicht mehr so kritisch wie zuvor einstuft. Jedoch ist es noch nicht gelungen, die Infla­tions­rate im Euro­raum ein­zu­däm­men. Daher sind weitere Zinsanhebungen möglich. Für Klein­an­le­ger bedeu­tet das, dass die Spar­zin­sen in Zu­kunft noch steigen können.

    Christine Lagarde

    EZB hebt die Leitzinsen an

    Die aktuelle Entwicklung der Geldpolitik von Christine Lagarde finden Sie hier zusammengefasst.

    Die Fakten im Überblick

    Die Europäische Zentralbank geht seit Juli 2022 mit Leitzinserhöhungen gegen die hohe Inflation in Europa vor. Streng genommen operiert die EZB mit drei verschiedenen Leitzinssätzen:

    • Der Hauptfinanzierungssatz, zu dem sich Banken bei der Notenbank Geld leihen können, beträgt aktuell 3,75 %. Er ist der wichtigste Leitzins. Ist in den Nachrichten vom Leitzins die Rede, ist er gemeint.
    • Der Einlagensatz ist ein Strafzins, den Banken zahlen müssen, wenn sie überschüssiges Geld bei der EZB parken. Er wurde ebenfalls angehoben und liegt jetzt bei 3,25 %.
    • Der Spitzenrefinanzierungssatz beeinflusst kurzfristige Geschäfte. Zu diesem Zinssatz können sich Banken über Nacht Geld bei der EZB leihen. Er liegt bei 4 %.

    Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate im Euroraum von knapp unter 2 % an. Noch ist die Inflationsrate deutlich höher.

    Zinsprognose

    Kurzfristig: steigend

    Langfristig: steigend

     

    Nach Schätzun­gen von Ana­lys­ten könn­te die EZB frühes­tens später im Jahr 2023 damit begin­nen, die Leit­zin­sen wieder zu sen­ken.

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    Wo gibt es die meisten Zinsen?

    Leider gibt es keine Geld­anlage, die je­den sich­er und schnell reich macht. Für den Ver­mö­gens­auf­bau spielen neben der Ren­dite weite­re Fakto­ren eine wichti­ge Rol­le. Möch­ten Sie Geld an­le­gen, dann las­sen Sie sich nicht von einer ho­hen Ver­zin­sung blen­den. Prü­fen Sie gewissen­haft, ob es sich um eine siche­re oder risiko­rei­che Geld­an­lage han­delt und ob Sie flexi­bel über Ihr Geld ver­fü­gen kön­nen oder lange darauf ver­zich­ten müs­sen. Wie sich die aktu­el­len Zin­sen bei den einzel­nen Geld­an­la­gen unter­schei­den, zei­gen wir Ihnen im Fol­gen­den.

    • Festgeldzinsen

      Beim Festgeld über­las­sen Sie einen fest­ge­leg­ten Geld­be­trag für einen bestimm­ten Zeit­raum der Bank. In dieser Zeit kön­nen Sie nicht frei über das Geld ver­fü­gen. Da­für belohnt Sie die Bank auf einem Festgeldkonto aber mit höhe­ren Zin­sen als bei Tages­geld. Bei einer Lauf­zeit von 12 Mona­ten und einer Ein­lage von 10.000 € be­trägt der Fest­geld­zins von 0,1 % bis ca. 3,8 %. Je län­ger Sie auf das Geld ver­zich­ten kön­nen, desto hö­her fal­len in der Regel die Festgeldzinsen aus.

      Festgeld gibt Ihnen Planungs­sicher­heit. Ihre Fest­geld­an­lage ist bei deut­schen Ban­ken durch die Ein­lagen­siche­rung bis zu mindes­tens 100.000 € pro Kunde und Bank ge­schützt. Sie ha­ben daher kein Verlust­risi­ko und kennen Ihre Ren­di­te be­reits im Vor­aus.

      Unser Tipp: Keine zu lange Lauf­zeit wäh­len

      Ist abseh­bar, dass die Zin­sen stei­gen, soll­ten Sie sich nicht zu lange an ein Fest­geld­konto bin­den. Über­le­gen Sie statt­des­sen, Ihr Geld in mehre­re Be­trä­ge auf­zu­tei­len und diese als Fest­geld mit unter­schied­lichen Lauf­zei­ten zu inves­tie­ren. Läuft eine An­la­ge aus, können Sie dieses Geld zu neuen Kon­di­tio­nen wie­der anle­gen.

    • Tagesgeldzinsen

      Wer jeder­zeit über sein Erspar­tes verfü­gen und dabei noch ange­mes­sene Zin­sen ver­bu­chen möch­te, für den ist ein Tagesgeldkonto die richtige Wahl. Er profi­tiert dann von Tagesgeldzinsen. Der aktu­elle Tages­geld­zins liegt zwi­schen 0,01 % und ca. 3,35 %.

      Unser Tipp: Profi­tie­ren Sie vom Neu­kun­den­bo­nus

      Beson­ders gute Tages­geld­zin­sen erhal­ten Neu­kun­den. Ein häu­fi­ger Wech­sel der Bank, das soge­nann­te Zins-Hopping, kann sich des­halb loh­nen. Auch Direkt­ban­ken sowie Geld­insti­tu­te im Aus­land ha­ben oft attrak­ti­ve Ange­bo­te.

    • Sparbuchzinsen

      Nach wie vor gehört das Spar­buch zu den belieb­tes­ten Geld­an­la­gen der Deut­schen. Und das, ob­wohl sich hier die Zin­sen im Promille­bereich bzw. nahe der Null­linie bewe­gen. Der Spar­buch­zins liegt zwi­schen 0,00 und 0,31 % für einen Anlage­zeit­raum von einem Jahr. Exper­ten empfeh­len, sich nach Alter­na­tiven um­zu­schau­en, denn wer sein Ver­mögen auf dem Spar­buch lässt, ver­schenkt Geld.

      Unser Tipp: Verabschie­den Sie sich vom Spar­buch

      Lösen Sie beste­hen­de Spar­bü­cher auf und nut­zen Sie höher verzins­te Anla­gen wie z. B. Tages­geld oder Fest­geld. Von einem Neu­ab­schluss eines Spar­buchs ra­ten wir Ih­nen ab.

    • Girokontozinsen

      Als Gehalts­konto soll­ten Sie ein Giro­konto füh­ren, das mög­lichst kosten­los ist. Zum Spa­ren ist ein Giro­kon­to grund­sätz­lich nicht geeig­net. In der Regel belau­fen sich die aktuel­len Guthaben­zin­sen dort auf 0 %. Sie erzie­len also keine Ren­di­te auf Geld, das auf Ihrem Giro­kon­to liegt.

      Unser Tipp: Schich­ten Sie freie Beträ­ge um

      Bewah­ren Sie auf Ihrem Giro­kon­to nur so viel Geld auf, wie Sie für die täg­lichen Ein- und Aus­ga­ben sowie die fixen Kos­ten benö­ti­gen. Rück­la­gen über­wei­sen Sie am besten direkt auf ein Tages­geld­konto. Höhe­re Beträge sollten Sie nicht über einen länge­ren Zeit­raum auf dem Giro­kon­to hal­ten. Achte Sie je­doch auch da­rauf, ihr Giro­konto nicht zu über­ziehen, da hohe Dispo­zinsen lau­ern.

    • Fremdwährungszinsen

      Wer in eine fremde Wäh­rung inves­tiert, hat die Chan­ce, von ho­hen Zins­ge­win­nen zu profi­tie­ren. Mit einem Fremd­währungs­kon­to bei einer deut­schen Bank kön­nen Sie dies tun. Je­doch ist das Währungs­risi­ko dann eben­falls sehr hoch. Wie sich die frem­de Wäh­rung im Ver­gleich zum Euro ent­wickelt, lässt sich schwer prognos­ti­zie­ren. Der Vermö­gens­ver­lust durch eine schwächer wer­den­de Wäh­rung, wie etwa der tür­kischen Lira, kann die versproche­nen Zin­sen deut­lich über­stei­gen. Spa­rer kön­nen weni­ger Geld zurück­er­hal­ten, als sie ein­ge­zahlt hat­ten.

      Fremd­währungs­kon­ten sind un­sicher und soll­ten nicht leicht­fer­tig abge­schlos­sen wer­den. Las­sen Sie sich nicht mit hohen Zin­sen in eine hoch­ris­kan­te Geld­an­lage locken. Neben dem Risi­ko, dass der Wechsel­kurs Ihr Geld ver­nich­tet, wer­den zudem teil­weise hohe Gebüh­ren fäl­lig.

      Unser Tipp: Geld im Aus­land anle­gen ohne Währungs­risi­ko

      Eine weni­ger riskan­te Alter­na­tive zur Inves­ti­tion in eine frem­de Wäh­rung ist die Mög­lich­keit, Fest­geld im Aus­land in Euro anzu­le­gen, d. h. in einem ande­ren Land aus dem Euro­raum. Aktuel­le Ange­bote finden Sie in unse­rem Fest­geld Ver­gleich.

    • Sparbriefzinsen

      Sparbriefe sind ähn­lich wie Fest­geld eine lang­fris­tige Geldan­lage mit fest­ge­schrie­be­nen Zin­sen. Während der Lauf­zeit zwischen 1–10 Jahren kön­nen Sie nicht über Ihr Geld ver­fü­gen oder den Spar­be­trag auf­stocken. Für einen Spar­brief mit 4-jäh­ri­ger Lauf­zeit erhal­ten Sie aktu­ell Zin­sen bis zu 3,5 % (Mai 2023).

      Meis­tens unter­lie­gen Spar­brie­fe der Einlagen­siche­rung und sind somit eine siche­re Geld­an­lage. Mindes­tens 100.000 € pro Person sind bei einer Banken­plei­te ge­schützt. Nur bei Spar­brie­fen mit einer so genann­ten Nach­rang­ab­rede greift die gesetz­liche Einlagen­siche­rung nicht. Dann wer­den Ihre An­sprüche aus der Insol­venz­masse außer­dem nachran­gig behan­delt.

      Unser Tipp: Erst am Ende der Lauf­zeit Steuern zah­len

      Eine Varian­te ist der auf­ge­zins­te Spar­brief, bei der die Zin­sen sich bis zum Ende der Lauf­zeit an­sam­meln und erst dann aus­ge­zahlt wer­den. Beim abge­zins­ten Spar­brief zieht die Bank Ihnen die errech­ne­ten Zin­sen und Zinses­zin­sen vorab vom Kauf­preis ab. Am Ende der Lauf­zeit erhal­ten Sie den vollen Nenn­wert. Erst dann wer­den die Zins­er­trä­ge ver­steu­ert.

    • Rendite mit ETFs als Alternative zu Sparzinsen

      Während der Niedrig­zins­phase ha­ben vie­le Klein­an­le­ger begon­nen, Geld in börsen­notier­te Index­fonds zu inves­tie­ren. Diese Ex­change-Tra­ded Funds nennt man abge­kürzt ETFs. Mit einem MSCI-World-ETF inves­tiert man in über 1.500 Akti­en aus 23 Industrie­län­der und streut sein Risi­ko somit breit. Im Durch­schnitt erwirt­schaf­tete der MSCI World seit 1975 eine Rendite von 8 % pro Jahr.

      Eine solche Inves­ti­tion ist ris­kan­ter als eine An­lage in Tages- oder Fest­geld, wo Ihre Ein­la­gen bei der Bank bis zu min­des­tens 100.000 € garan­tiert sicher sind. Mit ETFs kön­nen Sie wegen der Börsen­schwan­kun­gen auch Ver­lust machen, sogar mehre­re Jahre hinter­einan­der.

      Unser Tipp: ETFs nur als lang­fris­ti­ge Geld­an­lage nut­zen

      Le­gen Sie Ihr Geld nur dann in ETFs an, wenn Sie einen lan­gen Anlage­hori­zont von min­des­tens 15 Jah­ren haben. Über die­sen Zeit­raum hat in der Vergan­gen­heit noch kein MSCI-World-Anle­ger Ver­lust ge­macht.

    Welche Banken zahlen wieder Zinsen?

    Sowohl deut­sche als auch aus­län­di­sche Ban­ken aus dem Euro­raum wer­ben jetzt wie­der mit attrak­tiven Zin­sen um Kun­den. Oft bieten Direkt­ban­ken ohne Filia­len, die ganz auf Online-Ban­king set­zen, die günstigs­ten Spar­zin­sen an. Wie die Gut­haben­zin­sen aktu­ell aus­se­hen, kön­nen Sie jeder­zeit unse­ren Zins­ver­gleichen ent­neh­men

    Zinswende: Jetzt anlegen oder noch warten?

    Da Zinsen sind in letzter Zeit schon stark gestiegen. Sie können noch weiter steigen, allerdings ist dies nicht sicher. Die meisten Experten raten dazu, nicht benötigtes Geld spätestens jetzt zu attraktiven Zin­sen anzulegen. Sie sollten Ihr Geld nicht schutz­los, etwa auf einem Giro­konto oder kaum verzins­ten Tages­geld­konto oder Sparbuch, der Infla­tion an­heim­fallen las­sen. Derzeit sind gute Tages­geld­ange­bote zu haben. Sie bieten bei attrak­tiven Zinsen volle Flexi­bili­tät. Leider sind die meis­ten garantier­ten Top-Zinsen zeit­lich befris­tet und gelten nur für eini­ge Monate.

    Für Ihr Festgeld ra­ten wir zu kurzen oder mitt­le­ren Laufzeiten, wenn Sie davon ausgehen, dass die Zinsen weiter steigen. Dann können Sie Ihr Gut­haben nach Laufzeit­ende zu eventu­ell höhe­ren Zins­sät­zen er­neut an­le­gen. Falls Sie sich die guten Zinsen schon jetzt für einen längeren Zeitraum sichern möchten, haben Sie mit einem Festgeldkonto mit langer Laufzeit Planungssicherheit. Jedoch würden Sie dann von zu­künf­ti­gen Zins­erhö­hun­gen nicht profi­tie­ren.

    Nutzen Sie den Zinses­zinseffekt für einen hö­heren Zinsertrag

    Das Geld, das Sie in Form von Zinsen er­wirt­schaf­ten, kön­nen Sie vermeh­ren, wenn Sie auf erhal­te­ne Zins­er­träge wieder Zin­sen bekom­men. Dies sind dann Zinses­zinsen. Zinses­zinsen werden Ihnen bei­spiels­weise auf einem Tagesgeldkonto gut­ge­schrieben, falls Sie die Zin­sen nicht ab­heben, son­dern dort belas­sen. Dann er­höhen diese Be­träge Ihre An­lage­summe und werden zukünf­tig mit­ver­zinst.

    Der Zinses­zins­effekt führt zu einem ex­po­nen­tiellen Wachs­tum Ihrer Geldanlage. Vor allem über eine lange Lauf­zeit und bei hohen Zinsen ver­viel­facht sich Ihr Ver­mögen durch den Zinses­zins schneller. In der folgenden Tabelle stellen wir die Ent­wick­lung einer Spar­summe in Höhe von 25.000 € dar, die zu 5 % Zin­sen ange­legt ist. Sehen Sie, wel­chen Unter­schied es macht, ob Sie den Zinses­zins nutzen oder darauf ver­zich­ten.

    Beispielrechnung Zinseszinseffekt

    Anlagesumme 25.000 €

    Zinssatz

    5 %

    Laufzeit

    50 Jahre

    Endsumme ohne Zinses­zins

    87.500 €

    Endsumme mit Zinses­zins

    286.685 €

    Ohne Zinses­zins haben Sie nach 50 Jahren 87.500 € auf dem Konto. Mit Zinses­zinsen besitzen Sie 286.685 €. Ihr Ver­mögen ist mit Zinses­zins mehr als drei­mal so hoch wie ohne Zinses­zins­effekt.

    Teure Kontoüberziehung

    Bei einem finanziellen Engpass hilft in den meisten Fällen die Bank aus, indem Sie für das Girokonto einen Disporahmen gewährt. Allerdings lässt sie sich den Dispokredit auch gut bezahlen.

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