Geldanlage

Tagesgeldrechner: Schnell und einfach Zinsen für Tagesgeld berechnen

Wollen Sie Ihr Geld nicht fest anlegen, aber trotzdem Zinsen erhalten, ist ein Tagesgeldkonto eine Option. Für Tagesgeld sind die Zinsen meist höher als beim Girokonto oder dem Sparbuch. Lesen Sie hier, wie unser Tagesgeldrechner Ihnen bei der Suche nach dem besten Angebot hilft.

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für die Bereiche Geldanlage und DSL & Handy
Stand: 19.02.2024

Was ist ein Tagesgeldrechner?

Der Tagesgeldrechner zeigt Zinsen und Erträge der aktuellen Angebote und hilft Ihnen bei der Auswahl des besten Tagesgeldkontos. Vergleichen Sie ganz einfach die Konditionen der verschiedenen Anbieter und finden Sie das beste Produkt am Markt.

Tagesgeldrechner

Finden Sie hier attraktive Zinsen fürs Tagesgeldkonto - unverbindlich und kostenlos.

Tagesgeldzinsen berechnen

Wie funktioniert der Tagesgeldrechner?

Mit dem Tagesgeldrechner können Sie einfach und bequem die besten Angebote für Tagesgeldzinsen vergleichen. Sie müssen nur zwei Zahlen eingeben, um die Zinsen für Tagesgeld angezeigt zu bekommen:

  • Anlagebetrag: Mit welcher Summe wollen Sie sparen? Bei einigen Banken gibt es einen Mindestanlagebetrag, der zum Beispiel bei 500 €, 1.000 € oder 2.500 € liegen kann.
  • Laufzeit: Wie lange wollen Sie Ihr Geld anlegen? Für Tagesgeld wählen Sie „tägliche Verfügbarkeit“. Bei Laufzeiten zwischen 1 Monat und 10 Jahren werden Sie in unseren Festgeld Vergleich weitergeleitet.

Haben Sie diese Angaben eingetragen, erhalten Sie eine Liste der Anbieter, gestaffelt nach deren aktuellen Tagesgeldzinsen und dem möglichen Zinsertrag. Beachten Sie jedoch, dass die Zinssätze sich täglich ändern können und daher der Ertrag besonders bei langen Anlagezeiträumen variieren kann.

Sie finden zudem einen direkten Link zum jeweiligen Anbieter und Informationen zur Einlagensicherung, mit der Ihre Spareinlage im Falle einer Pleite der Bank geschützt ist. Die gesetzliche Einlagensicherung aller EU-Banken liegt bei 100.000 €. Diesen Betrag bekommen Sie auf jeden Fall erstattet. Achten Sie jedoch darauf, bei einer sicheren Bank mit gutem Rating in einem zahlungskräftigen Land wie Deutschland, Frankreich oder Schweden anzulegen. Im Ernstfall ist nämlich nicht sicher, ob die Einlagensicherung in allen EU-Ländern auch gewährleistet ist.

Wie entwickeln sich die Zinsen für Tagesgeld?

Die Europäische Zentralbank (EZB) bestimmt mit dem Leitzins, zu welchen Konditionen sich Banken bei der EZB Geld leihen können. Entsprechend geben die Banken diese Konditionen an Sie als Kunden weiter und bestimmen so, wie hoch die Zinsen sind, die Sie für Spareinlagen bekommen und für Kredite bezahlen. Um Investitionen zu fördern und so die europäische Wirtschaft anzukurbeln, fuhr die EZB viele Jahre eine Niedrigzinspolitik. Deswegen waren die Zinsen für Sparer lange Zeit gering. Von Juli 2022 bis September 2023 hob die EZB den Leitzins auf 4,5 % an. Als Konsequenz sind die Tagesgeldzinsen gestiegen.

Unsere aktuell besten Zinsen für Tages­geld

Anlagebetrag: 10.000 €

zum Tagesgeld Vergleich

Zinsen steigen mit der Leitzinserhöhung

Die europäische Wirtschaft befindet sich u.a. durch den Krieg in der Ukraine in einer schwierigen Lage. Das ist unter anderem an der stark gestiegenen Inflationsrate ablesbar, die jahrelang deutlich unter 2 % lag und 2022 in der Eurozone zweistellig wurde. Die EZB reagierte mit deutlichen Leitzinserhöhungen. Daraufhin stiegen die Tagesgeldzinsen stark. Inzwischen ist die Inflationsrate wieder gesunken, hat jedoch das Ziel von 2 % noch nicht erreicht.

Tageszinsformel: So berechnen Sie den Zinsertrag Ihrer Tagesgeldanlage

Der Tagesgeldrechner zeigt Ihnen entsprechend der Spareinlage den Zinssatz und den dazu passenden Zinsertrag, also den Gewinn. Den Zinsertrag Ihres Tagesgeldkontos können Sie auch ganz einfach selbst berechnen. Zum Berechnen nutzen Sie folgende Formel:

Dabei steht

  • Z für Ihren Zinsgewinn nach dem gewünschten Anlagezeitraum
  • K für das Kapital, das Sie anlegen
  • p für den Zinssatz und
  • t für die Anzahl der Anlagetage

Folgendes Beispiel soll das verdeutlichen:

Sie möchten 10.000 € für 3 Monate (Januar bis März, das entspricht also 31 + 28 + 31 Tagen = 90 Tage) mit einem Zins­satz von 3 % anle­gen. Dafür rech­nen Sie 10.000 € mal 3 mal 90 ge­teilt durch 36.500. Das Ergeb­nis lautet 73,97 € und gibt Ihren Ge­winn nach 3 Mona­ten an.

Beachten Sie jedoch, dass diese Berech­nung je­weils nur den voraus­sicht­li­chen Gewinn an­gibt, da dieser davon ab­hängt, wann die Bank die Zin­sen aus­zahlt. Bekom­men Sie die Zin­sen monat­lich, profi­tie­ren Sie vom Zinses­zins­effekt.

Tipp

Wenn Sie Ihr Geld auf längere Sicht anlegen wollen, denken Sie über ein Fest­geldkonto nach. Dort erhalten Sie höhere Zinsen.

Wie kann ich mir längerfristig hohe Tagesgeldzinsen sichern?

Zwar kann sich der Zinssatz für Ihr Tagesgeldkonto täglich ändern, doch gibt es auch einige Tipps, wie Sie sich beim Tagesgeldkonto längerfristig gute Zinskonditionen bzw. höhere Erträge sichern.

Für bessere Zinskonditionen: Nutzen Sie Aktionszinssätze

Manche Banken bieten Tagesgeld mit Zinsgarantie: Diese Aktionszinssätze gelten dann jedoch nur für wenige Monate und für bestimmte Höchstbeträge, oft auch nur für Neukunden. Wenn Sie diese Angebote nutzen wollen, sollten Sie nach dem Aktionszeitraum einen erneuten Vergleich mithilfe des Tagesgeldrechners anstellen und gegebenenfalls Ihr Tagesgeldkonto wechseln. Sind Sie bereit, regelmäßig die Bank zu wechseln, können Sie sich über einen längeren Zeitraum von Aktionszins zu Aktionszins gute Konditionen sichern.

Für höhere Erträge: Achten Sie auf die Intervalle der Zinszahlung

Die Intervalle der Zinszahlung variieren bei den Banken zwischen monatlicher, quartalsweiser und jährlicher Zinszahlung. Dies hat direkte Auswirkungen auf Ihren Gewinn. Denn bei monatlicher und quartalsweiser Auszahlung der Zinsen können Sie den Zinseszinseffekt für sich nutzen, denn schon im zweiten Monat bzw. Quartal erhalten Sie auch Zinsen auf den im zuvor erwirtschafteten Gewinn. Ziehen Sie daher monatliche oder quartalsweise Zinsauszahlung immer der jährlichen Auszahlung vor.

Werden die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto besteuert?

Ja. Eine deutsche Bank führt automatisch die Abgeltungssteuer von 25 % an das Finanzamt ab. Doch solange die Zinseinnahmen unterhalb der Grenzen des Sparerpauschbetrags bleiben, können Sie den Steuerabzug mit einem Freistellungsauftrag vermeiden.

Haben Sie die Freistellung einmal versäumt, können Sie sich das Geld mit der nächsten Steuererklärung in der Anlage KAP zurückholen. Die Sparer-Pauschbeträge für Singles liegen bei 1.000 € und für Ehegatten bei 2.000 €. Auch Studenten und Senioren können diesen Vorteil mit einer Nichtveranlagungsbescheinigung für sich nutzen.

Wie geht es weiter, wenn ich mich für ein Angebot entschieden habe?

Wenn Sie sich mithilfe des Tagesgeldrechners für einen Anbieter entschieden haben, füllen Sie zunächst einen Antrag aus – bei Direktbanken online oder bei Filialbanken vor Ort. Anschließend bekommen Sie die Eröffnungsunterlagen zugesandt. Die Bank überprüft Ihre Angaben anhand Ihrer Ausweispapiere. Das funktioniert bei Direktbanken über das sogenannte Postident-Verfahren in einer Postfiliale oder auch per Video-Ident-Verfahren am Laptop.

Zudem müssen Sie ein Referenzkonto angeben, auf das Sie vom Tagesgeldkonto Überweisungen tätigen können. Auf das Tagesgeldkonto können Sie von jedem beliebigen Konto aus überweisen.

Vergleich.de Tipp

Wenn Sie noch einen Kredit abzubezahlen haben oder häufig Ihr Girokonto überziehen, sollten Sie überlegen, dafür Geld vom Tagesgeldkonto zu verwenden. Denn sowohl die Zinssätze für Ratenkredite als auch Dispokredite sind meist um ein Vielfaches höher als die Guthabenzinsen bei Spar- oder Tagesgeldkonten.

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