Strom & Gas

Heizkosten berechnen: So klappt die Berechnung

Wer schon zum Start in die Heiz­periode oder im Laufe des Winters wissen will, wie hoch seine Heiz­kosten werden, kann sie als Näherungs­wert selbst berech­nen. Sie ermit­teln die voraus­sicht­lichen Heiz­kosten pro Person und pro Quadrat­meter. Dazu gibt es Tipps zum Ver­brauch redu­zieren und Heiz­kosten sparen.

Klaus Fechner
Zuständiger Redakteur für die Bereiche Kredit und Strom & Gas
Stand: 09.04.2024

Wie kann ich meine Heizkosten selbst berechnen?

Wohnen Sie schon länger in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus, dann kennen Sie die Werte aus dem Vorjahr. Als Eigen­tümer haben Sie z. B. Heizöl bestellt und bezahlt. Als Mieter haben Sie in der Regel eine Heiz­kos­ten­ab­rech­nung erhal­ten, die alle Anga­ben zum Ver­brauch und zu den Heiz­kosten ent­hält.

Es gibt darüber hinaus verschie­dene Formeln, nach denen die Berech­nung der Heiz­kosten schon vor der Heiz­periode durch­ge­führt werden kann. Alle haben gemein­sam, dass sie nur einen unge­fäh­ren Schätz­wert erge­ben. Das liegt daran, dass viele verschie­dene Fakto­ren die realen Heiz­kosten beein­flus­sen. Dazu gehören z. B.:

  • die Energie­effizienz des Gebäu­des: Gebäude mit einer hohen Energie­effizienz­klasse haben einen gerin­geren Energie­ver­brauch, was sich bei den Heiz­kosten positiv bemerk­bar macht.
  • das Verhalten der Bewohner: Wer viel zu Hause ist und es gerne in allen Räumen warm hat und des­wegen viel heizt, verbraucht mehr Heiz­energie als jemand, der weniger zu Hause ist.
  • das Alter des Gebäudes: Alte Gebäude ver­brauchen in der Regel mehr Energie zum Heizen als Neu­bau­ten.
  • die Art der Heizung und des Brenn­stoffes: Die Roh­stoff­preise, z. B. für Gas oder Heizöl, unter­liegen starken Schwan­kun­gen. Damit können auch die Heiz­kosten steigen oder sinken.
  • die Lage der Wohnung im Haus: Liegt die eigene Wohnung über dem Keller oder ist die Nach­bar­wohnung nur wenig geheizt, muss in vielen Fällen mehr geheizt werden.
  • die Tempera­turen während der Heiz­periode: Handelt es sich um einen milden Winter, wird weniger geheizt.

Die genannten Faktoren zeigen, dass sowohl externe Gegeben­heiten wie auch das eigene Verhal­ten die Heiz­kos­ten beein­flussen. Trotzdem können anhand des Energie­aus­weises eines Gebäudes die theore­tischen Heiz­kosten berechnet werden, zumindest als Näherungs­wert, der eine Größen­ordnung wieder­gibt.

Vergleichen lohnt sich

Einen starken Einfluss auf Ihre Heiz­kosten hat die Wahl des Anbie­ters der Energie­quelle. Sowohl bei Heizöl- als auch bei Gas- oder Holz­lieferan­ten exis­tiert eine große Span­ne an Preis­ange­boten. Für Vermie­ter und auch für Mieter bietet ein genauer Vergleich der aktuel­len Ange­bote ein hohes Einspar­poten­zial.

Wie berechne ich meine Heizkosten mit dem Energieausweis?

Haben Sie als Eigen­tümer einen Energie­ausweis oder als Mieter Zugang dazu, lesen Sie dort den End­energie­ver­brauch ab. Er wird in einem Ampel­system von weniger als 30 Kilo­watt­stun­den pro Quadrat­meter und Jahr bis zu mehr als 250 kWh/qm und Jahr dar­ge­stellt. Der Wert zeigt, wie viel Energie jähr­lich zum Heizen not­wendig ist. Je weniger, desto besser.

Um die voraus­sicht­lichen Heiz­kos­ten z. B. bei einer Ölhei­zung zu berech­nen, nehmen Sie den im Energie­ausweis genann­ten Wert und multi­pli­zieren ihn mit der Wohn­fläche und dem aktuel­len Brenn­stoff­preis in Euro pro Kilowatt­stunde. Das ergibt folgende Formel zur Abrech­nung der Heiz­kosten:

 
Heizkosten = Energieverbrauch x Wohnfläche x Brennstoffpreis

 
Somit haben Sie einen indi­viduellen Heiz­kos­ten­rechner. Zwei Bei­spiele sollen die Berech­nung der Heiz­kosten mit­hilfe des Energie­aus­weises erläu­tern. Eine drei­köpfige Familie wohnt im ersten Beispiel in einem modernen und gut gedämm­ten Einfamilien­haus, im zweiten Beispiel lebt die Familie in einer Wohnung in einem älteren Mehr­familien­haus, das weniger energie­effi­zient ist. Beide Gebäude werden mit einer Gashei­zung beheizt.

Heizkostenberechnung am Beispiel unterschiedlicher Gebäude

 

modernes Einfamilien­haus

Wohnung im alten Mehr­familien­haus

Endenergie­verbrauch laut Energie­ausweis

45 kWh/qm und Jahr

75 kWh/qm und Jahr

Wohnfläche

120 qm

100 qm

aktueller Gaspreis

0,087 €/kWh

0,087 €/kWh

Rechnung

45 x 120 x 0,087

100 x 100 x 0,087

Heiz­kosten pro Jahr

469,80 €

652,50 €

Experten gehen davon aus, dass die mit dieser Formel ermittel­ten Heizkosten in der Reali­tät noch höher aus­fal­len, weil z. B. Treppen­häuser und Keller mitge­heizt wer­den und bei der Wohn­fläche nicht enthal­ten sind. So soll­ten die errechn­eten Kos­ten in einem moder­nen Gebäude mit dem Faktor 1,2 und in einem Alt­bau mit dem Faktor 1,3 multi­pli­ziert werden.

Anschlussrechnung: Heizkosten berechnen inkl. empfohlenen Faktor

 

Einfamilien­haus

Wohnung im Altbau

Rechnung inkl. Faktor

469,80 € x 1,2

652,50 € x 1,3

Heizkosten pro Jahr

563,78 €

848,25 €

Die Beispiele zeigen, dass die Familie in einem modernen und energie­effizienten Haus mit ca. 560 € deutlich weniger Heiz­kosten aufwen­den muss als in einem Altbau mit knapp 850 €. Und das sogar bei einer größe­ren Wohn­fläche.

Wie oben bereits erwähnt, können Sie die Heiz­kos­ten anhand der beschrie­benen Formel nur näherungs­weise berech­nen. Eine konkre­te Anga­be ist aufgrund der vielen Einfluss­fakto­ren nicht mög­lich.

Wie berechne ich meine Heizkosten ohne Energieausweis?

Möchten Sie Ihre Heiz­kosten berech­nen, haben aber keinen Energie­aus­weis mit den Angaben zum Endenergie­verbrauch, bleibt Ihnen der Blick auf Vergleichs­werte. Diese finden Sie im Heiz­spiegel, der jährlich von der gemein­nützigen Beratungs­gesellschaft co2online heraus­gegeben wird. Unter­stützt wird der Heiz­spiegel vom Deutschen Mieter­bund und dem Bundes­ministerium für Wirtschaft und Klima­schutz.

Der Heizspiegel ermittelt den durchschnitt­lichen Energie­verbrauch und die Heiz­kosten in Abhängig­keit von der Wohn­fläche und der Heizungs­art rück­blickend für das vergan­gene Jahr.

 

geringe Heizkosten

mittlere Heizkosten

erhöhte und hohe Heizkosten

Erdgas

bis 15,10 €/qm

bis 24,20 €/qm

ab 24,20 €/qm

Heizöl

bis 15,40 €/qm

bis 22,10 €/qm

ab 22,10 €/qm

Fernwärme

bis 10,40 €/qm

bis 15,80 €/qm

ab 15,80 €/qm

Wärmepumpe

bis 13,50 €/qm

bis 19,80 €/qm

ab 19,80 €/qm

Holzpellets

bis 10,60 €/qm

bis 16,20 €/qm

ab 16,20 €/qm

Quelle: Heizspiegel 2023, Deutscher Mieterbund

Wie berechnet man die Heiz­kosten nach der Wohn­fläche? Ihre persönlichen Heiz­kosten berechnen Sie, egal ob Fern­wärme oder Gas­heizung, indem Sie Ihre Wohn­fläche mit den jeweiligen Werten aus der Tabelle multi­pli­zieren.

Bewohnen Sie z. B. eine Wohnung mit 80 qm Fläche und heizen mit Erdgas, kommen auf Sie pro Jahr Heiz­kosten von ca. 1.200–2.000 € und mehr zu. Aller­dings ist dieser Wert sehr ungenau und kann deut­lich von den realen Heiz­kosten abwei­chen.

Wie viel Heizkosten sind normal?

Die Heizkosten pro Monat oder pro Quadrat­meter unter­scheiden sich in jedem Haus und in jeder Wohnung stark vonein­ander, je nachdem, welcher Heizungs­art vorhan­den ist und welcher Energie­träger zum Einsatz kommt. Außer­dem spielen, wie schon erwähnt, viele andere Fakto­ren wie z. B. Ihre Gewohn­hei­ten beim Heizen eine Rolle.

Der Heiz­spiegel 2023 hat verschie­dene Durch­schnitts­werte ermittelt, die wir in der folgen­den Tabelle dar­stel­len. Die Werte gelten für ein durch­schnitt­liches Mehr­familien­haus und für das Jahr 2022.

Heizungsart

durchschnitt­liche Heiz­kosten pro Quadrat­meter

Erdgas

21,10 €/qm

Heizöl

20,00 €/qm

Wärme­pumpe

18,00 €/qm

Holzpellets

15,00 €/qm

Fernwärme

14,50 €/qm

Ausgehend von den Werten der Tabelle beant­worten wir einige häufig gestellte Fragen zu den Heiz­kosten in unterschied­lich großen Wohnun­gen und Gebäu­den.

  • Wie hoch sind die Heizkosten bei 50 qm Wohnfläche?

    Bewohnen Sie eine Wohnung mit 50 qm Fläche, betragen die jährlichen Heiz kosten zwischen 725 € und 1.055 €. Ist Ihre Woh­nung an das Fern­wärme­netz an­geschlos­sen, zahlen Sie deut­lich weniger, als das z. B. bei einer Gas­hei­zung der Fall ist. Befin­det sich die Wohnung in einem wenig energie­effi­zienten Alt­bau, kommen höhere Heiz­kosten auf Sie zu, als das in einem Neu­bau der Fall ist.

  • Wie viel Heizkosten entstehen bei 70 qm Wohnfläche?

    Das hängt stark von der genutz­ten Heizungs­art ab. Ist Ihre Woh­nung an das Fern­wärme­netz ange­schlos­sen, betra­gen Ihre Heiz­kos­ten ca. 1.000 €. Teurer wird es, wenn Erdgas (ca. 1.500 €) oder Heizöl (ca. 1.400 €) als Energie­träger genutzt wer­den.

  • Wie viel Heizkosten muss ich bei 100 qm zahlen?

    Leben Sie in einem Haus oder in einer Wohnung mit 100 qm Wohn­fläche, müssen Sie mit Heiz­kosten von 1.450–2.110 € je nach Heizungs­art rechnen. Es handelt sich um einen Durch­schnitts­wert, der deut­lich von den realen Bedin­gun­gen ab­wei­chen kann.

  • Wie hoch sind die Heizkosten pro qm in einem Altbau?

    Das hängt stark vom Sanierungs­zustand des Gebäu­des ab. Ein gut gedämm­tes Gebäude verur­sacht niedri­gere Heiz­kosten als ein komplett unsanier­ter Alt­bau. Wird das Gebäude mit einer Gas-Zentral­heizung be­heizt, be­tragen die durch­schnitt­lichen Heiz­kosten 21,10 € pro qm Wohn­fläche.

  • Was ist die billigste Art zu heizen?

    Geht es nach den reinen Anschaf­fungs­kosten, ist eine Elektro­heizung die billigs­te Hei­zung. Dage­gen gehören Wärme­pumpen oder Solar­thermie mit hohen Investi­tions­kosten zu den teuren Hei­zungs­arten. Betrach­tet man aber die Betriebs­kosten, dann kommt man zu einem anderen Erge­bnis. Mehrere Studien haben ergeben, dass effektiv auf das Gebäude abge­stimmte Wärme­pumpen zu den günstigs­ten Hei­zungen gehö­ren.

    Am teuers­ten sind wegen der hohen Strom­preise dagegen Elektro­hei­zungen. Relativ geringe Heiz­kos­ten pro qm verur­sachen Fußboden­hei­zungen, dafür ist die Installa­tion aufwän­dig und teuer. Auch Erdgas- und Ölheizungen sind sehr teuer, weil die Prei­se für fossile Brenn­stoffe hoch sind und in den kommen­den Jahren voraus­sichtlich weiter stei­gen werden.

Wie hoch sind die Heizkosten pro Person?

Die Heiz­kosten für eine einzelne Person lassen sich nicht ein­deu­tig beschrei­ben, da diese durch sehr viele Fakto­ren beein­flusst werden. Dazu gehö­ren z. B.

  • der zum Heizen verwen­dete Energie­trä­ger
  • die Größe der Wohn­fläche
  • die Energie­effizienz des Gebäu­des
  • die individuellen Heiz­gewohn­heiten

Es gibt aber Angaben zum durch­schnitt­lichen Wärme­be­darf von Haus­hal­ten, das ist die Menge an Energie, die für Heizung und Warm­wasser benötigt wird. Das Portal dein-heizungs­bauer, das eine regio­nale Suche nach Fach­betrie­ben ermög­licht, nennt für ein modernes Einfamilien­haus mit einer Wohn­fläche von 150 qm einen Wärme­bedarf von 18.000 kWh pro Jahr.

Je nach Heiz­system und Energie­träger entste­hen in diesem Gebäu­de somit Heiz­kos­ten von 2.100–3.200 €. Lebt in diesem Haus eine vier­köpfige Familie, dann betra­gen die Heiz­kosten umge­rechnet für eine Person in diesem Fall 500–800 € im Jahr und rund 50 € pro Monat.

Heizkosten für ein Einfamilienhaus mit 150 qm Wohnfläche

Wärmebedarf

18.000 kWh

Heizkosten

2.100–3.200 €

Die Tabelle zeigt die Heiz­kosten für dieses eine Beispiel, um einen unge­fähren Anhalts­punkt zu erlan­gen. Der konkrete Ver­brauch und damit die Kosten können in einem Alt­bau deut­lich höher sein.

Wie viel Verbrauch beim Heizen ist normal?

In Deutschland liegt der mittlere Jahres­ver­brauch einer Hei­zung an Energie im Bereich von 70–150 Kilo­watt­stun­den pro Quadrat­meter. Das geht aus Zahlen des Heizspiegels hervor. Der konkrete Ver­brauch unterscheidet sich stark vom verwen­deten Energie­trä­ger und dem Heizungs­system. Wird ein Gebäude mit Heizöl oder Erd­gas beheizt, dann liegt er im oberen Bereich der Spanne. Geringer ist der Verbrauch, wenn Fern­wärme zum Einsatz kommt.

Einen Sonder­fall stellt das Heizen mit der Wärme­pumpe dar. Hier ist der Verbrauch an Energie­trä­gern sehr gering, da die Hei­zung weder Heizöl noch Erdgas, sondern die vorhan­dene Wärme der Umge­bung nutzt. Daher ent­ste­hen nur sehr gerin­ge Kosten für Brenn­stoffe, aller­dings ist der Betrieb einer Wärme­pumpe mit erhöh­ten Strom­kosten verbun­den.

Wie hoch sind die aktuellen Heizkosten?

Wie hoch die Heizkosten 2024 werden, ist nur schwer vorher­zu­sa­gen. Aktuell sind sowohl Strom- als auch Gas­preise deut­lich niedri­ger als vor 1 Jahr. Beginnend 2021 haben sich die Preise für Energie 2022 stark erhöht, so dass von einer Energie­krise die Rede war. Die Preise schos­sen nach oben und einige Versor­ger gingen in die Insol­venz.

Inzwischen hat sich die Situa­tion beruhigt, 2023 sanken die Preise wieder. 2024 könnten Sie etwas steigen, weil die CO2-Steuer erhöht wurde. Sie sind aber immer noch auf einem deut­lich höheren Niveau als vor der Krise. Einen guten Über­blick über die aktuellen Preise z. B. für Strom und Gas bieten unsere Vergleiche.

Heizkostenabrechnung: Wichtig für Vermieter und Mieter

Die Heizkosten machen in der Regel einen Teil der Warm­miete aus. Da diese meist im Vor­aus bezahlt werden, ist der Vermie­ter verpflich­tet einmal im Jahr eine Heiz­kosten­ab­rechnung vorzu­legen. Damit belegt er, wie sich die realen Heiz­kosten für die ent­sprechende Miet­woh­nung berech­nen. Auf Grund­lage dieser Abrech­nung erhält der Mieter eine Rück­zahlung oder muss einen Betrag nach­zahlen.

Die Heiz­kosten­ab­rechnung muss alle wichti­gen Daten, die für das Heizen entschei­dend sind, enthal­ten. Dazu gehören z. B.:

  • Zeitraum der Abrech­nung
  • Kosten für den verwen­de­ten Brenn­stoff
  • realer Verbrauch im ganzen Gebäude
  • getrennte Auf­listung der Kosten für Heizung und Warmwasser­berei­tung
  • Höhe der Voraus­zahlung
  • Höhe der Erstat­tung oder Nach­zahlung

Die Heiz­kosten­ab­rechnung muss spätestens 12 Monate nach Ende des Abrech­nungs­zeit­raumes erfolgen.

Was muss ich bei einer Mietwohnung als Vermieter bei der Heizung beachten?

Die Heizung muss während der Heiz­periode, die in der Regel von Okto­ber bis April läuft, voll funktions­fähig sein. Das bedeu­tet, dass tags­über z. B. in Wohn­räumen bis zu 20 Grad möglich sein müssen. Nachts können die Tempera­turen knapp darunter liegen. Ist das nicht gewähr­leistet, kann der Mieter eine Mietmin­de­rung durch­führen. Die genann­ten Werte sind nicht gesetz­lich vorgeschrie­ben, wurden aber in vielen Urtei­len bestä­tigt. Außer­dem muss die Raum­tempe­ratur in den einzel­nen Räumen über Thermostate regel­bar sein.

Aber auch der Mieter geht Verpflich­tun­gen ein. So müssen die Räume so weit beheizt wer­den, dass die Rohre nicht ein­frie­ren und es zu keiner Schimmel­bildung an den Wänden kommt.

Unterstützung durch Heizkostenzuschuss

Verbraucher konnten einen Heizkosten­zuschuss bis maxi­mal 2.000 € bean­tragen. Damit woll­te die Bundes­regie­rung die Folgen der Energie­krise für die Haus­halte redu­zieren. Voraus­set­zung dafür waren Kauf und Nut­zung nicht leitungs­gebunde­ner Energie­träger wie Heizöl, Holz­pellets oder Kohle im Jahr 2022. Außer­dem musste der Energie­träger mehr als doppelt so teuer wie im Vorjahr gewe­sen sein. Die Frist zur Bean­tra­gung des Heiz­kosten­zu­schusses endete am 20. Okto­ber 2023.

Wie kann ich bei den Heizkosten sparen?

Mit einfachen Maß­nahmen können Sie den Energie­ver­brauch in Ihrem Haus oder in Ihrer Woh­nung redu­zieren und so bei den Heiz­kos­ten sparen. Im Wesent­lichen geht es darum, die Effektivi­tät der Hei­zung zu erhö­hen. Das können Sie tun:

  • Heizkörper nicht zustellen, eventuell Möbel weg­räumen oder Gardi­nen abhän­gen
  • Heizung zum Start der Heiz­perio­de ent­lüften
  • alte Thermostate nach ca. 20 Jahren gegen neue aus­tau­schen
  • wenige Minuten Stoß­lüften statt Fenster stunden­lang aufklap­pen
  • Fenster und Türen ab­dich­ten, Rollladen­käs­ten dämmen
  • Heizung regel­mäßig warten und einstel­len lassen

Weitere Maß­nah­men und viele Infor­ma­tionen rund um einen geringen Energie­ver­brauch finden Sie in unse­ren Ratge­bern Gas sparen und Strom sparen.

Fazit: Heizkosten kennen und reduzieren

Ihre voraussicht­lichen Heizkosten berechnen Sie am genauesten mit­hilfe der Angaben im Energieausweis nach der Formel

Heizkosten = Energieverbrauch x Wohnfläche x Brennstoffpreis.

Sollten Sie keinen Energie­ausweis zur Hand haben, nutzen Sie zur Berechnung Vergleichswerte. Um die eigenen Heizkosten möglichst gering zu halten, bleiben Ihnen zwei Maßnahmen. Zum einen die Auswahl günstiger Anbieter von Heizöl, Gas und Holz. Zum anderen können Sie den eigenen Ver­brauch reduzieren und so bei den Heizkosten sparen.

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