Depot Vergleich 2023: günstige Broker für Ihre Wertpapiere finden
Zuständige Redakteurin für die Bereiche Geldanlage und DSL & Handy
Geldanlagen wie Aktien, Fonds oder Anleihen versprechen in Zeiten hoher Inflation gute Rendite. Für den Handel mit Wertpapieren benötigen Sie ein Depot. Wie Sie bei der Eröffnung eines Depots vorgehen und worauf es beim Depot Vergleich ankommt, zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt.
So funktioniert der Depot Vergleich
Mit unserem Depot Vergleich finden Sie den für Sie günstigsten Anbieter. Der Depot Vergleich berücksichtigt dabei Ihre individuellen Bedürfnisse. Diese geben Sie über die Filtereinstellungen an. Unser Aktien-Depot Vergleich kennt die Produktkonditionen der gelisteten Anbieter und berechnet daraus die zutreffende Reihenfolge des Rankings.
Im Gesamtergebnis sehen Sie oben die Depots mit den attraktivsten Konditionen für Sie. Unser Depot Vergleich endet mit den Brokern, bei denen Sie die höchsten Kosten hätten. Bei den Brokern im Vergleich handelt es sich sowohl um Depots bei Banken als auch um rein digitale Angebote, sodass unser Listing auch ein Online-Broker Vergleich ist.
Mit einem preiswerten Online-Broker können Sie laut Stiftung Warentest im Vergleich zu einem teuren Depot mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Ihr Online-Broker-Test ergab, dass Sie bei den Anbietern weitgehend reibungslos handeln können. Ein Depot Vergleich ist laut Stiftung Warentest daher sinnvoll. Trauen Sie sich also, einen anderen Broker-Anbieter als Ihre Filialbank zu wählen.
Wie bediene ich den Depot Vergleich?
Wie teuer oder günstig ein Depot konkret für Sie ist, hängt von Ihrem Nutzerverhalten ab. Um die Gesamtkosten zu bestimmen, können Sie Ihr Anlageverhalten über unseren Schnellrechner eingeben. Diesen finden Sie oberhalb des Depot Vergleichs. Dafür stehen Ihnen insgesamt 4 Auswahlfelder zur Verfügung. Folgende Angaben können Sie hier machen:
Ordervolumen
Geben Sie hier an, mit welcher durchschnittlichen Orderhöhe in Euro Sie pro Auftrag rechnen. Eine Order ist ein Auftrag für den Kauf von Wertpapieren, den Sie bei Ihrer Bank oder Ihrem Broker abgeben. Wollen Sie beispielsweise 5 Aktien im Wert von je 100 € kaufen, beträgt das Ordervolumen 500 €.
Order pro Jahr
Hier können Sie über den Depotkonto Vergleich schätzen, wie viele Orders Sie im Jahr insgesamt abgeben werden. Können Sie Ihre ungefähre Orderanzahl noch nicht abschätzen, lassen Sie einfach den vorbelegten Wert „12“ im Auswahlfenster als Beispielwert stehen.
Anteil Order über Internet
Geben Sie hier an, wie hoch der Prozentsatz an Orders, die Sie online abgeben, ungefähr liegen wird. Hintergrund: Orders über das Internet sind günstiger als Orders, die Sie per Telefon oder über eine Filialbank platzieren.
Durchschnittliches Depotvolumen
Geben Sie in diesem Auswahlfeld die ungefähre Höhe Ihres Depotvolumens in Euro an. Das Depotvolumen beschreibt den Wertpapierbestand Ihres Depots am Ende eines Jahres.
Anhand Ihres individuellen Anlageverhaltens ermittelt unser Depot Vergleich nun aus den verfügbaren Angeboten das für Sie passendste. Dies kann das für Sie beste Bankdepot oder auch der für Sie beste Online-Broker sein. Es ist das für Sie kostengünstigste Depot. Sie sehen auf einen Blick, welche Kosten insgesamt anfallen.
Depot über unseren Broker Vergleich eröffnen
Haben Sie den besten Online-Broker oder das beste Bankdepot für sich gefunden, klicken Sie auf den Button „zum Anbieter“. In der Regel können Sie das Depot online in wenigen Schritten eröffnen. Dies funktioniert ganz ähnlich wie die Eröffnung eines Tagesgeldkontos.
Was ist ein Depot?
Ein Depot ist ein spezielles Konto, in dem Wertpapiere wie Aktien und ETFs aufbewahrt werden. Dort werden auch Käufe und Verkäufe von Wertpapieren verbucht. Ein Depot können Sie bei Filial- und Direktbanken, Sparkassen oder digitalen Finanzdienstleistern wie Online-Brokern eröffnen.
Wie funktioniert ein Wertpapierdepot?
Ein Depot, auch Aktien-Depot genannt, besteht aus zwei Teilen: einem Verrechnungskonto und den getätigten Investitionen. Auf das Verrechnungskonto überweisen Sie Geld, mit dem Sie dann Wertpapiere handeln können. Auf dieses Depotkonto werden Ihnen auch Dividenden und andere Auszahlungen gutgeschrieben. Vom Verrechnungskonto aus können Sie Geld auf Ihr Girokonto, das Sie als Referenzkonto angegeben haben, überweisen.
Der zweite Bestandteil Ihres Depots ist das investierte Kapital, das in Form von Aktien, Investmentfonds, ETFs, Derivaten etc. vorliegt.
Broker Vergleich: Was ist das beste Depot?
Es gibt kein Depot, das für alle Anleger das beste wäre. Denn was das beste Depot für Sie ist, hängt davon an, wie Sie Ihr Depot nutzen wollen. Möchten Sie häufig kleinere Beträge handeln? Oder selten, dafür aber größere Summen? Suchen Sie das beste Depot für Anfänger oder wollen Sie wie ein Profi traden? Geht es Ihnen um einen ETF-Depot-Vergleich? Die Antworten auf diese und weitere Fragen bestimmen, welches das für Sie beste Depot ist. Deshalb sollten Sie unseren Depot Vergleich nutzen und über Ihr Anlageverhalten das Depot mit den für Sie attraktivsten Konditionen finden.
Mit einem Musterdepot üben
Haben Sie noch keine Erfahrung mit Wertpapieren, können Sie den Kauf und Verkauf von Anlageprodukten mit einem Musterdepot ausprobieren. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie der Wertpapierhandel über ein Depot funktioniert. Der Vorteil: Sie simulieren den Depothandel nur und können dadurch keine Verluste machen. Viele Musterdepots sind kostenlos. Eine Übersicht finden Sie auf unserer Ratgeberseite zum Musterdepot.
Was kostet ein Depot?
Ein günstiges Depot finden Sie, wenn Sie sich einen Überblick über alle möglichen Depotkosten verschaffen. Dabei sollten Sie sorgfältig vorgehen, denn selbst ein kostenloses Depot kann bei bestimmten Transaktionen oder Handelsplätzen Gebühren verursachen. Folgende Kosten können bei einem Depot anfallen:
Ordergebühr
Erteilen Sie Ihrer Bank den Auftrag, Wertpapiere zu kaufen oder verkaufen, berechnet diese Ihnen für die Ausführung des Auftrages eventuell eine Ordergebühr. Die Ordergebühr wird je nach Bank nach einem anderen Gebührenmodell berechnet.
keine Ordergebühr
Bei machen Anbietern entfällt die Ordergebühr, wenn Sie für mindestens 250 der 500 € handeln oder bestimmte Aktionsprodukte kaufen. Bei einigen Direktbanken und Online-Brokern zahlen Sie auch für regelmäßige ETF-Sparpläne nichts.
variable Ordergebühr
Einige Banken berechnen für jede Order ein variables Entgelt, das sich am jeweiligen Kurswert der Wertpapiere orientiert. Das können beispielsweise für jeden An- und Verkauf eines Wertpapieres 0,25 % des Kurswertes sein. Ordern Sie also 50 Aktien zu einem Kurspreis von 100 € je Aktie, zahlen Sie für das Ordervolumen von 5.000 € insgesamt 12,50 € an Ordergebühr.
zusammengesetzte Ordergebühr
Bei vielen Banken setzt sich die Ordergebühr aus einer pauschalen Gebühr zuzüglich eines prozentualen Anteils am gehandelten Ordervolumen zusammen. Zahlen Sie z. B. pro Order ein Grundentgelt von 4,90 € zuzüglich 0,25 % des Ordervolumens, dann wären das bei dem oben berechneten Ordervolumen von 5.000 € genau 4,90 € + 12,50 € = 17,40 €.
Festpreis pro Order
Ein weiteres Preismodell ist der Festpreis für jede Order. Einige Online-Broker bieten ihren Kunden eine einheitliche Pauschalgebühr von 5 € pro oder auch nur 1 € pro Order. Dabei ist es egal, wie hoch das Ordervolumen ausfällt. Diese sogenannten Flatrates sind besonders attraktiv, da auch bei größeren Odervolumen der Preis immer gleichbleibt und Sie die Kosten dadurch gut kalkulieren können. Sie zahlen also mit einer Order-Flatrate beispielsweise für ein Ordervolumen von 1.000 € dieselbe Ordergebühr wie für ein Ordervolumen von 100.000 €.
Gebühr für die Depotführung
Neben der Ordergebühr fallen bei einigen Banken auch Gebühren für die Depotführung, also der Verwahrung und Verwaltung Ihrer Wertpapiere, an. Die Depotgebühren werden monatlich, pro Quartal oder jährlich abgerechnet. Sparen können Sie vor allem bei Direktbanken und Online-Brokern, die auf eine Depot-Verwaltungsgebühr in der Regel ganz verzichten.
Depotgebühren summieren sich
Gerade wenn Sie Wertpapiere über viele Jahre halten, sollten Sie sich einen Anbieter ohne Verwaltungsgebühr suchen. Denn: Bei einem Konto mit Depotführungsgebühren summieren sich die Kosten im Laufe der Zeit immer weiter auf. Im schlechtesten Fall liegen die Gebühren am Ende höher als die Rendite Ihrer Investitionen.
Börsengebühr
Je nachdem, an welcher Börse Sie handeln, kann zu der Ordergebühr noch eine Börsengebühr kommen. Die Börsengebühr setzt sich aus unterschiedlichen Kosten zusammen, etwa der Courtage für den Makler oder die Gebühr für die Nutzung des Handelsplatzes. Die Höhe der Gebühr ist abhängig vom jeweiligen Börsenplatz und von der Höhe des Ordervolumens.
Extrakosten
Beim Handel von Wertpapieren können je nach Ausführungsart weitere Kosten anfallen, die die Gebühren zusätzlich in die Höhe treiben. So berechnen beispielsweise einige Broker für die Gutschrift von Dividenden ausländischer Aktien Extrakosten.
Beispielrechnung für Depotkosten
Wenn Sie im Rahmen einer Einmalanlage für 10.000 € Wertpapiere kaufen und diese 10 Jahre in Ihrem Depot belassen, entstehen Ihnen je nach gewähltem Anbieter fast keine oder sogar sehr hohe Kosten. Wir stellen Ihnen im Folgenden die Gesamtkosten für drei Anbieter gegenüber.
Depotkosten bei unterschiedlichen Banken bzw. Brokern
| Wertpapierkauf: 1 x 10.000 € | Depotführung | Kosten für 10 Jahre |
Online-Broker (Scalable Capital Free Broker) | 0,99 € | 0 € | 0,99 € |
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Direktbank-Depot (comdirect) | 3,90 € | 3 Jahre kostenlos, danach evtl. 23,40 € pro Jahr | bis zu 167,70 € |
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Filialbank-Depot (Berliner Sparkasse) | 9,90 € + 0,5 % vom Kurswert (50 €) = 59,95 € | 24 € + 0,18 % vom Depotvolumen pro Jahr, mindestens 6 € pro Position | ca. 480 € |
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Während Sie bei einem Online-Broker unter 1 € bezahlen, schlägt das Depot bei der Filialbank mit fast 500 € zu Buche. Die Direktbank liegt preislich mit bis zu ca. 170 € dazwischen. In unserem Beispiel sparen Sie dort Depotführungsgebühren, wenn Sie bei demselben Geldinstitut ein Girokonto haben oder einen regelmäßigen Wertpapiersparplan ausführen. Teurer als der Online-Broker bleibt die Direktbank auch dann.
Wie sicher ist mein Geld im Depot?
Wertpapiere wie Aktien, Fonds und ETFs sind als Sondervermögen geschützt. Das bedeutet: Auch im Fall einer Insolvenz des Depotanbieters oder einer Pleite der Fondsgesellschaft gehören die Wertpapiere weiter Ihnen. Sie sind nicht Teil der Insolvenzmasse. Ihre Aktien und ETFs können einfach auf das Depot einer anderen Bank transferiert werden. Das Geld auf Ihrem Verrechnungskonto ist zudem im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung EU-weit bis zu 100.000 € pro Kunde und Bank geschützt.
Kein Schutz vor Kursverlust
Nicht geschützt ist Ihr Vermögen im Depot vor fallenden Kursen. Dieses Risiko gehen Sie mit einer Geldanlage an der Börse immer ein. Wenn Sie Ihre Wertpapiere bei niedrigeren Kursen verkaufen, als Sie sie gekauft haben, verlieren Sie Geld. Daher ist es gut, wenn Sie einen langen Anlagehorizont haben und schlechte Börsenphasen aussitzen können. Mehr erfahren Sie auf der Seite Anlagestrategien.
Häufige Fragen zum Depot Vergleich
Kann ich mehrere Depots haben?
Ja, das ist problemlos möglich. Sie können gleichzeitig bei mehreren Brokern oder Banken Depots führen. Einige Anleger trennen auf diese Weise beispielsweise Ihr ETF-Portfolio von dem Depot, in dem sie ihre Einzelaktien halten.
Kann ich mein Depot wechseln?
Ja, sicher. Wenn Sie bereits ein Depot haben und jetzt zu einem kostengünstigeren Depot wechseln möchten, ist das in der Regel einfach möglich. Ein Depotübertrag sollte laut der Bankenaufsichtsbehörde BaFin höchstens 3 Wochen dauern. Informieren Sie sich jedoch vorab, ob bei Ihrem neuen Depotanbieter alle Wertpapiere, die sie übertragen wollen, handelbar sind.
Was kostet ein Depotwechsel?
Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) dürfen Banken für die Übertragung von Wertpapieren auf ein neues Depot keine Gebühren von Ihren Kunden verlangen. Die Bank darf jedoch Kosten Dritter an Sie weiterreichen. Bei der Übertragung von Wertpapieren, die beispielsweise bei einer ausländischen Bank gelagert sind, können für Sie Kosten entstehen.
Wie beauftrage ich einen Depotwechsel?
Um den Wechsel Ihres Depots zu beauftragen, stellen Banken spezielle Antragsformulare für die Depotübertragung zur Verfügung. Im Formular fragt Ihre Bank persönliche Daten sowie Depot- und Kontonummer ab. Sie können der Bank den Auftrag erteilen, einen Teil oder Ihre gesamten Wertpapiere auf das neue Depotkonto zu übertragen. Optional können Sie auch die Schließung Ihres alten Depots durch die beauftragte Bank veranlassen. Den Depotwechselservice können Sie sowohl bei Ihrem alten als auch bei Ihrem neuen Anbieter nutzen. Haben Sie das Wechselformular eingereicht, erledigen die Banken alles weitere für Sie, und bald ist Ihr Depot übertragen.
Wann kann ich mein Depot kündigen?
Ein Depot können Sie in der Regel jederzeit kündigen. Einige Banken haben in Ihre Kontoverträge jedoch Kündigungsfristen für die Auflösung des Depots geschrieben. Die Frist ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich, da es keine einheitliche Kündigungsfrist gibt. Informationen zur Kündigung Ihres Depots finden Sie in den Vertragsunterlagen für Ihr Depotkonto. Möchten Sie Ihr Depot endgültig schließen und nicht zu einem neuen Anbieter wechseln, sollten Sie die Kündigung schriftlich durch ein Kündigungsschreiben veranlassen.
An welchen Börsenplätzen kann ich mit meinem Depot handeln?
Je nach Depot-Anbieter können Sie an unterschiedlichen Handelsplätzen Wertpapiere kaufen oder verkaufen. Grundsätzlich haben Sie in Deutschland die Wahl zwischen elektronischen Handelssystemen wie Xetra, gettex und Tradegate Exchange auf der einen Seite und dem Parketthandel an Börsen wie Frankfurt, München, Stuttgart oder Hamburg auf der anderen Seite. Zusätzlich können Sie je nach Depot an unterschiedlichen Börsen im Ausland handeln oder Ihre Wertpapiere im außerbörslichen Direkthandel kaufen oder veräußern. Für die meisten Privatanleger ist ein günstiger elektronischer Börsenplatz in Deutschland ausreichend.