Alternative Geldanlagen: Mit Lego, Whisky und Comics hohe Renditen einfahren

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Was sind alternative Geldanlagen?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für die Bereiche Geldanlage und DSL & Handy

Es gibt keine festgelegte Definition für den Begriff alternative Geldanlagen. Es handelt sich in der Regel um den Kauf von Sachwerten, die zu einem späteren Zeitpunkt mit Gewinn verkauft werden. Das können Gegenstände wie wertvolle Musikinstrumente oder auch Lebewesen wie japanische Koi-Karpfen sein. Das Prinzip ist einfach: Sie kaufen möglichst günstig ein, bewahren das Objekt auf und verkaufen es teurer. Das geht besonders gut mit Dingen, die wertvoll, schön und selten sind. Durch die welt­weite Vernetzung von Sammlern und Händlern können auch ungewöhnliche und exotische Ideen einen Gewinn einbringen.

Alternative Geldanlagen sind Anlageformen abseits der üblichen Wege wie Wert­papiere oder einem Festgeldkonto, bei denen Geld in einem Wertpapierdepot oder auf einem Konto geparkt wird. Sie sind unabhängig von Schwankungen an der Börse.

Gut zu wissen! Etwas anderes als alternative Geldanlagen sind nachhaltige Geldanlagen. Damit sind Investments gemeint, die sich an ethischen Wert­vorstellungen oder ökologischen Zielen orientieren und so eine nach­haltige und umwelt­schonende Wirkung besitzen. Das sind z.B. Beteiligungen an Unternehmen, die auf Kinder­arbeit verzichten, keinen Bezug zur Rüstungs­industrie besitzen oder ökologische Standards erfüllen.

Welche alternativen Geldanlagen gibt es?

Schon lange gelten Kunstwerke, Uhren, Musikinstrumente und Briefmarken als beliebte Sammlerobjekte und damit als Geldanlage. Darüber hinaus gibt es aber noch viele weitere Möglichkeiten für alternative Anlageformen. Wir stellen Ihnen besonders renditestarke und weit verbreitete vor.

Exklusive Autos als Geldanlage

Seltene Oldtimer oder limi­tier­te Sonder­mo­del­le von Mar­ken wie Por­sche, Ferra­ri und Merce­des stei­gen seit Jahren im Wert. In den letzten 20 Jahren leg­ten sie sogar stär­ker zu als Aktien, Immo­bilien oder deutsche Staats­an­leihen. Weil die An­fangs­investi­tion aber sehr hoch liegt – immer­hin kosten solche Autos Summen im sechs- bis sieben­stelli­gen Bereich – ist das Sammeln von Luxus­autos bis­lang eher etwas für wohl­haben­de Inves­to­ren.

Es gibt aber auch die Mög­lich­keit, antei­lig in diese Sammler­objek­te zu inves­tie­ren. Das Hamburger Unter­nehmen Momen­tum auto­motive* zum Beis­piel ver­folgt den An­satz, das Auto­sammeln zu „demo­kra­ti­sieren“. Momen­tum hat bereits erfolg­reiche Projek­te durch­ge­führt wie den Kauf eines Ferra­ri Mon­za SP1 oder eines Ferra­ri SF90 Stra­dale. Solche Projek­te kommen zustan­de, wenn die nöti­ge Finanzierungs­summe er­reicht wird. In diese speziel­le Form von Crowd­inves­ting kön­nen Sie schon mit niedrigen Sum­men ab 100 € einstei­gen. Wird das Fahrzeug nach einer vorher fest­ge­leg­ten Zeit ver­kauft, erhal­ten Sie das einge­setz­te Kapital plus Rendi­te zu­rück.

Sneaker als Geldanlage

Turnschuhe, auch als Sneaker bezeichnet, werden schon lange nicht mehr aus­schließ­lich zum Turnen oder für den Sport genutzt. Sie gehören längst zum alltäglichen Straßenbild. Einige Exemplare eignen sich sogar als Geldanlage, mit denen sich im besten Fall mehrere hunderttausend Euro verdienen lassen. Dabei gibt es zwei verschiedene Ursachen für eine Wertsteigerung.

  • Zum einen produzieren die großen Sportartikelhersteller besondere Modelle in limitierter Auflage, oft geschieht das in Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern oder Sportlern. Diese Modelle sind von Sammlern begehrt. Wer beim Verkaufsstart keines erwischt, ist in vielen Fällen bereit, hohe Summen dafür zu zahlen. So können Sie mit einem Anschaffungspreis von 200 € oder 300 € schnell einige tausende Euro Gewinn machen. Am wertvollsten sind diese Modelle original verpackt und ungetragen.
  • Zum anderen können aber auch benutzte Sneaker wertvoll werden. Etwa wenn berühmte Sportler die Schuhe getragen haben. So wurden die Schuhe der Basketball- Legende Michael Jordan für einen sechsstelligen Betrag versteigert. Das teuerste beim Auktionshaus Sotheby´s jemals versteigerte Paar Sneaker ging für knapp über 400.000 € an einen Sammler.

Das Berliner Start-up Timeless Investment* macht es möglich, bereits ab einem Betrag von 50 € in die Wert­steige­rung von Sneakern, aber auch in andere Sach­werte wie Luxus­uhren, exklu­sive Autos oder Kunst­werke zu inves­tieren. Hier kümmern sich die Anleger nicht selber um die Auswahl und die opti­male Lagerung der Sammler­ob­jekte, sondern verlassen sich auf die Branchen­exper­tise des Unter­nehmens. Dafür zahlen sie beim Kauf Gebühren zwischen 3 und 8 %. Diese Kosten hoffen sie über eine hohe Wert­steigerung mehr als wett­zumachen. Eine Rendite ist jedoch nicht garantiert.

Wer selber mit Sneakern & Co. handeln will, findet dafür mittler­weile Online-Börsen, die un­kompli­ziertes Kaufen und Ver­kaufen von Sammler­ob­jekten ermöglichen. Eine der größten und be­kann­tes­ten Platt­formen ist StockX. Was sich ver­lockend anhört, hat aber auch einen Haken. Nur mit Fach­wissen und Glück lässt sich vor­her­sagen, welche Sneaker im Wert steigen werden. Das Risiko einer Fehl­in­vestition ist sehr hoch.

Weine und Whisky als Geldanlage

Whiskey (in der schottischen Schreibweise Whisky) gilt unter Sammlern als flüssiges Gold. Bestimmte Sorten erleben fantastische Wert¬steigerungen im vierstelligen Bereich. Erfahrene Sammler investieren vor allem in schottischen Single Malt Whisky. Die bislang teuerste Flasche, ein „Macallan M“ wurde 2014 für 628.205 Dollar versteigert.

Einige Experten sind überzeugt, dass der begrenzte Bestand an älteren, seltenen Whiskeys dazu führt, dass dem Markt weiterhin ein steiles Wachstum bevorsteht. Anleger müssen nicht unbedingt eine eigene Flasche kaufen, um davon zu profitieren, sondern können sich auch in einen Whiskey-Investmentfonds einkaufen. Er wurde 2014 aufgelegt und wird von Hongkong aus verwaltet. Das Portfolio des Fonds umfasst etwa 3.000 Flaschen, vor allem aus Schottland und Japan.

Die Preisentwicklung von Whiskey zeigt zum Beispiel der RW (Rare Whiskey) Apex 1000, der die 1.000 gefragtesten Flaschen an Single Malt Scotch beinhaltet. Analog dazu gibt es den RW Apex 250 und 100. Ein Blick auf die Entwicklung der Index-Werte macht deutlich: Innerhalb der letzten 18 Jahre verzeichneten die indexierten Whiskeys Wertsteigerungen von mehr als 500 %.

Gute Gewinne sind auch möglich, wenn Sie sich für Weine als Geldanlage entscheiden. Beim Premier Cru aus dem Bordeaux liegt die geschätzte Wert­ent­wicklung bei 6 bis 7 % pro Jahr. Bei jahrzehntelanger Lagerung kommt da schon eine beachtliche Rendite zusammen.

Allerdings ist die Spekulation auf Gewinne mit Wein nur für ausgewiesene Kenner erfolgversprechend. Nicht nur die Herkunft des Weines spielt eine Rolle, sondern auch die Lagerung, wobei es auf ein ganz spezielles Mikroklima im Umfeld der Fässer und Flaschen ankommt. Außerdem eignen sich für den sehr komplizierten Markt nur wenige Sorten und Anbaugebiete. Ohne tiefgehendes Spezialwissen bestehen nur geringe Aussichten auf Erfolg.

Gut zu wissen: Wer den Aufwand der eigenen Lagerung von Wein scheut, kann sich auch an Weinfonds beteiligen. Diese Aktienfonds werden von Portfoliomanagern zusammengestellt und investieren in Weine, von denen eine Wertsteigerung erwartet wird.

Eine neue Art zu inves­tieren funk­tio­niert mit­hilfe der Blockchain-Technologie. Dabei werden teure Sach­werte digi­tal in kleine An­teile auf­ge­teilt, so genannte Tokens. Als An­leger kaufen Sie einen solchen Investment-Token. Es handelt sich hier nicht um ein Nach­rang­darlehen. Beim Hamburger Untervnehmen Finexity* legen Sie auf diese Weise Beträge ab 500 € z. B. in exklusiven Whisky und Wein an. Fach­wissen benö­tigen die In­ves­toren nicht: Finexity* sorgt für die Aus­wahl und pro­fessio­nelle Lage­rung der Flaschen. Sie wollen Ihre In­vesti­tion spon­tan wieder zu Geld machen? Über einen Markt­platz können Sie Ihre Anteile an andere Inte­ressenten weiter­verkaufen.

Kryptowährungen als Geldanlage

Die Idee für Kryptowährungen als virtuelles und digitales Zahlungsmittel gibt es erst seit 2008. Sie werden in einem dezentralen Netzwerk geschaffen und verwaltet, ganz ohne Institutionen wie Banken. Inzwischen existieren knapp fast 3.000 verschiedene. Die bekanntesten sind Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash, Litecoin und Ripple. Diese fünf machen gemeinsam 80 % der Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen aus.

Mit Kryptowährungen wurden in den vergangenen 10 Jahren Gewinne von vielen hundert Prozent erzielt, aber auch gewaltige Verluste gemacht. Doch wie lässt sich mit Kryptowährungen Geld anlegen? Dafür gibt es fünf Möglichkeiten:

  • Kryptomining: Sie generieren als Teilnehmer des dezentralen weltweiten Krypto-Netzwerks neue Einheiten einer Währung und können sie mit Gewinn verkaufen.
  • Börse: Sie können an der Börse auf bestimmte Schwankungen einer Kryptowährung wetten.
  • Aktien: Sie können Aktien von Unternehmen erwerben, die in diesem Bereich tätig sind.
  • Währungshandel: Sie können Schwankungen des Wechselkurses nutzen und bei Kursgewinnen Ihre Beteiligungen verkaufen.
  • Initial Coin Offerings (ICO): Dabei wird per Crowdfunding Kapital für eine neue Kryptowährung gesammelt. Sie können sich beteiligen und erhalten Ihr Kapital mit Gewinn zurück, wenn die neue Währung auf den Markt kommt.

Die Investition Ihres Geldes in Kryptowährungen ist allerdings riskant. Auf einem noch sehr jungen Markt, der nicht reguliert ist und keinen Anlegerschutz kennt, kommt es zu großen Schwankungen. Kleinere oder unbekannte Kryptowährungen können sogar ganz vom Markt verschwinden.

Lego als Geldanlage

Legosteine sind nicht nur ein beliebtes Spielzeug, sondern auch eine interessante alternative Geldanlage. Wenn Sie die richtigen Sets besitzen, können Sie damit mehrere hundert Euro und in Ausnahmefällen sogar noch mehr Gewinn machen. Eine Wertsteigerung von über 1.000 % erfuhr beispielsweise der Star Wars Millenium Falke aus der Ultimate Collector´s Edition, der 2009 für rund 400 € auf den Markt kam. Liebhaber zahlen Ihnen dafür bis zu 5.000 €.

Es liegt am Hersteller Lego selbst, dass bestimmte Modelle im Laufe der Jahre teurer werden. Limitierte Sets und kurze Verkaufszyklen machen die Ware knapp und damit besonders interessant für Sammler. Wichtig für einen Wertzuwachs ist, dass die Objekte original verpackt und nicht benutzt sind. Sogar der Zustand der Verpackung hat Einfluss auf den Wert des Objektes. Sie benötigen daher viel Platz, um die einzel­nen Verpackungen trocken und kühl zu lagern. Die Internetseite Brickpicker.com bietet gute Anhaltspunkte zu aktuellen Preisen.

Allerdings steigt nicht jedes limitierte Set im Wert. Teilweise legt Lego günstige Neuauflagen alter Modelle auf, was den Wert natürlich in den Keller stürzen lässt. Hinzu kommt, dass jedes Jahr sehr viele Neuerscheinungen auf den Markt kommen. Da ist es schon ein Glücksspiel, auf die richtigen Legosteine zu setzen.

Bonsai-Bäume als Geldanlage

Die Kunst einen Bonsai-Baum zu züchten und zu pflegen stammt aus China und ist über 2.000 Jahre alt. Heutzutage können Sie Bonsai-Bäume auch als Wertanlage nutzen. Immerhin wurde in Japan mit etwa 2 Millionen € der teuerste Bonsai aller Zeiten verkauft. Das ist nun schon über 30 Jahre her, aber noch immer gelten Bonsais als sehr wertvoll. In Deutschland liegen die Preise für besonders teure Exemplare zwischen 20.000 und 40.000 €.

Für die Anschaffung eines jungen Bonsai-Baumes in herausragender Qualität müssen Sie mit mehreren tausend Euro rechnen. Hinzu kommt spezielles Werkzeug zum Pflegen und Beschneiden der Pflanze. Und Sie müssen einen langen Atem haben. Nur mit speziellen Kenntnissen lässt sich über viele Jahre ein wertvoller Baum heran­ziehen, der an Liebhaber teuer verkauf werden kann.

Wie hoch dabei der Gewinn ausfällt und ob Sie überhaupt einen Abnehmer finden, ist ungewiss. Deshalb ist die Investition in Bonsai-Bäume als Geldanlage sehr riskant.

Wald als Geldanlage

Mit Bäumen eine Rendite erzielen. Auf diese Idee sind in den vergangenen Jahren einer Zinsentwicklung mit sehr geringen Zinsen viele Anleger gekommen. Das ist auch grundsätzlich möglich, aber nur sehr schwer umzusetzen. Wer in Deutschland Flächen mit Bäumen erwerben möchte, muss tief in die Tasche greifen. Nur sehr wenige Flächen sind im Angebot und es entstehen hohe Kaufnebenkosten. Eine Bewirtschaftung ist aufwändig und bringt erst nach 20 Jahren oder mehr einen Gewinn.

Die Alternative zum direkten Kauf ist die Investition in Holz-Aktiengesellschaften aus Nordamerika und Skandinavien oder die Beteiligung an geschlossenen Waldfonds. Egal in welcher Form, eine Geldanlage in Wald ist riskant. Naturkatastrophen wie Waldbrände oder Dürren können zu Verlusten führen. Dazu hat die Stiftung Waren­test 2018 die sieben in Deutschland zugelassenen Waldinvestments unter die Lupe genommen: Alle sind durchgefallen. Die Anbieter informieren schlecht und die Risiken seien deutlich höher als die Rendite¬chancen.

Tipp: Sie können in Immobilien als Kapitalanlage investieren, ohne ein eigenes Objekt komplett erwerben zu müssen. Mit Crowdinvesting in Immobilien haben Sie die Möglichkeit, sich mit kleinen Beträgen an großen Projekten zu beteiligen. Über Plattformen wie Bergfürst oder Exporo legen Sie Ihr Kapital an, und Sie erhalten nach einem festgelegten Zeitraum Ihr Geld plus Zinsen zurück. Auf diesem Weg können Sie auch in Startups und Erneuerbare Energien investieren. Das ist allerdings mit einem Risiko verbunden, denn es gibt keinen staatlichen Einlegerschutz für diesen Bereich.

Weitere alternative Geldanlagen
  • Handtaschen als Geldanlage

    Handtaschen sind nicht nur praktische Begleiter für unterwegs, sondern auch modische Accessoires, die sogar zum Kultgegenstand werden können. Bestimmte Luxusmodelle erreichen daher Preise von mehreren hundert­tausend Euro. 2016 wurde ein Exemplar für rund 280.000 € bei Christie’s in Hongkong versteigert. Diese Rekordsumme erreichte das Modell Birkin Bag Himalaya in mattweißem Krokodilleder von Hermès. Gerade Taschen von Hermès erzielen hohe Verkaufserlöse. Neben dem wertvollen Material und der aufwändigen Handarbeit spielt dafür auch ein künstlich verknapptes Angebot eine Rolle. Es werden jeweils nur wenige Exemplare eines Modells auf den Markt gebracht, wodurch Wartezeiten von mehreren Jahren für Kaufinteressierte entstehen.

    Wer nicht solange warten will, versucht in vielen Fällen sein Glück auf speziellen Auktionsseiten im Internet. Auch ältere Modelle werden hier für einige tausend Euro verkauft. Es bestehen also durchaus gute Chancen, mit Handtaschen Geld zu verdienen.

    Aber Achtung: Wie bei vielen anderen Sammlerobjekten und Liebhaber­stücken spielt der Zustand der Handtasche eine wichtige Rolle. Wollen Sie Taschen als Geldanlage nutzen, benötigen Sie für Ihre Investitionsobjekte Schutzhüllen und im Idealfall kühle und klimatisierte Räume zur Aufbewahrung.

  • Schallplatten als Geldanlage

    Schallplatten werden teilweise als „Schwarzes Gold“ bezeichnet. Das liegt daran, dass viele Exemplare im Wert steigen. Das klappt am besten mit limitierten Auflagen, Sondereditionen, Fehldrucken oder von Künstlern signierten Exemplaren. Die teuerste Schallplatte ist das White Album der Beatles, für das Exemplar mit der Seriennummer 0000001 hat ein Sammler über 700.000 € gezahlt.

    Übrigens, es stehen besonders Platten aus den 90er Jahren hoch im Kurs. Damals kamen CDs auf den Markt und schienen Platten aus Vinyl zu verdrängen. Deshalb wurden Auflagen mit geringer Stückzahl veröffentlicht. Das macht sie heute wertvoll, Preise von einigen tausend Euro werden in diesem Segment erzielt.

    Allerdings ist der Markt für Schallplatten sehr unübersichtlich und viele Spezialisten tummeln sich dort. Informationen erhalten Sie auf der Mega Record & CD Fair, der weltweit größten Messe für Tonträger in Utrecht. Einen guten Überblick über aktuelle Preise finden Sie auf der Website popsike.com.

  • Porzellan als Geldanlage

    In den vergangenen Jahren beobachteten Sammler einen Preisverfall bei Porzellan. Die Ursache: Es besteht ein großes Angebot bei sinkender Nachfrage. Betroffen ist auch die traditionsreiche Marke Meissner Porzellan. Nur sehr ausgefallene alte Objekte mit besonderem Aussehen und in herausragendem Zustand lohnen sich als Geldanlage. Die höchsten Preise erzielen Einzelstücke. Porzellan lohnt sich als Geldanlage deshalb nur in den seltensten Fällen.

  • Comics als Geldanlage

    Auch billige Comic-Hefte können im Laufe der Jahre teuer werden. So ging die Erstausgabe des Superman-Comics aus dem Jahr 1938 als Geldanlage für rund 2,4 Millionen € im Jahr 2014 an einen Sammler. Ein Blick auf die Auktionsseite dersammler.eu zeigt die aktuell teuersten Comics auf dem europäischen Markt. Dort wird eine Erstausgabe des Mosaik-Comics aus dem Jahr 1955 für über 15.000 € angeboten und eine Tim und Struppi-Originalzeichnung von 1938 für 8.000 €.

    Die Beispiele zeigen zwei Aspekte, wenn Sie Comics als Geldanlage nutzen möchten. Zum einen sollte es sich um eine beliebte Kultserie handeln, zum anderen benötigen Sie Geduld. Noch etwas ist wichtig: Je besser der Zustand des Heftes ist, desto teurer wird es. Schon geringe Gebrauchs­spuren können Comics für Sammler uninteressant machen.

    Es gilt das gleiche wie bei den meisten anderen Sachwerten als Geldanlage: Sie müssen sich in der Materie auskennen und wissen, welche Hefte ihre Liebhaber finden. Außerdem benötigen Sie ein Quäntchen Glück, damit Sie zum richtigen Zeitpunkt den passenden Comic anbieten.

  • Koi-Karpen als Geldanlage

    Koi-Karpfen sind Fische aus einer speziellen Region in Japan, die erst seit etwa 60 Jahren außerhalb Japans bekannt sind. Wegen der besonderen Färbung und der mythologischen Stärke, die sie verkörpern, sind sie weltweit begehrte Sammlerobjekte. Ausschlaggebend für den Wert sind Farbgebung, Form und Hautqualität des Tieres. Aus einem Jungtier für wenige hundert Euro kann ein Koi werden, der mehrere zehntausend Euro wert ist. Die Preise für besonders schöne Exemplare liegen bei 100.000 € und höher. Der bisherige Höchstpreis für einen Koi beträgt 1,5 Millionen €.

    Allerdings sind Kois sehr empfindliche Tiere, die eine spezielle Haltung benötigen, was einen hohen Aufwand und jahrelange Investitionen bedeutet. Und die Haltung von Kois als Geldanlage ist riskant. Es ist schwierig, frühzeitig zu erkennen, welchen Wert ein ausgewachsener Karpfen haben wird und ein totes Tier bedeutet einen Totalverlust.

Was muss ich bei alternativen Anlageformen beachten?

Alternative Geldanlagen sollten nur einen kleinen Anteil Ihrer gesamten Investitionen ausmachen. Setzen Sie nicht alles auf diese eine Karte, sondern streuen Sie Ihre Geldanlagen. Bedenken Sie, dass sich Gewinne bei alternativen Geldanlagen nur schwer kalkulieren lassen und sogar ein Totalverlust möglich ist.

Darüber hinaus gibt es wie bei jeder Anlageform auch bei alternativen Geldanlagen Vorteile und Nachteile.

Vorteile von alternativen Geldanlagen:
  • sehr hohe Gewinne sind möglich
  • unabhängig von Börsenkursen und Zinsentwicklungen
  • Beschäftigung mit interessanten Themen
  • eventuell ist die Verbindung von Hobby und Geld verdienen möglich
Nachteile alternativer Anlageformen:
  • Fachwissen und gute Marktkenntnisse sind wichtig
  • hoher Aufwand für die Lagerung der Objekte
  • meist nur sehr langfristige Wertsteigerung möglich
  • kein Anlegerschutz, deshalb hohes Risiko einer Fehlinvestition

Für wen sind alternative Geldanlagemöglichkeiten geeignet?

Sie wollen einen Teil Ihres Geldes in alternative Geldanlagen investieren? Dann ist es ein Vorteil, wenn Sie Risiken nicht scheuen. Außerdem sollten Sie Geduld besitzen, sich in dem jeweiligen Thema sehr gut auskennen und die Mühe auf sich nehmen wollen, den Markt ständig zu beobachten. Denn nur so erkennen Sie den passenden Zeitpunkt für den Verkauf eines Objektes.

Vergleich.de Tipp

Als alternative Geldanlage geht alles, was selten, alt oder beliebt ist – ganz egal, ob Legosteine oder Sneaker. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie Fachwissen mitbringen. Investieren Sie aber nicht einfach in Objekte, die die höchste Rendite versprechen. Suchen Sie sich stattdessen einen Bereich, in dem Sie sich auskennen. So haben Sie bereits einen Überblick über Angebot und Nachfrage.

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